WIPEOUT! - DAS STADTKRIEG-MAGAZIN

Neumann: Einen schönen guten Abend, verehrte Stadtkrieg-Fans. Die Sommerpause der DSKL neigt sich dem Ende entgegen, die Saison 2081/82 steht vor der Tür und in zwei Wochen hat das Warten ein Ende. Ein guter Zeitpunkt, um über die Transferpolitik der einzelnen Clubs zu reden und auch in dieser Sommerpause gab es auf dem Transfermarkt einige Überraschungen, die wir heute etwas genauer Besprechen wollen. Durch die Show begleiten mich wie immer die bezaubernde Serina „Banshee“ Severin und die Stadtkrieg-Legende Erik „Bollwerk“ Stamminger und ein Gast im Studio, über den ich mich heute ganz besonders freue. Banshee, magst du den Zuschauern unseren Gast vorstellen?

Banshee: Ich denke, unser heutiger Gast bedarf bei wahren Stadtkrieg-Fans wirklich keiner Vorstellung mehr. Ich freue mich, Thomas Bleckmann begrüßen zu dürfen, der 2069 bis Ende 2080 auf dem Trainerstuhl der S-K Centurios Essen saß und mit diesen fünf deutsche Meistertitel, dreimal den Teutonen-Cup und sogar den Weltmesitertitel von 2072 holte – mehr Titel als jeder andere Trainer in der Geschichte der DSKL! Herr Bleckmann, schön, dass sie da sind!

Bleckmann: Danke. Ich freue mich hier zu sein.

Neumann: Ich weiß nicht, wie es Euch geht, aber mir persönlich brennen schon hunderte Fragen unter den Nägeln, die wir im anschließenden Interview mit Sicherheit zu großen Teilen beantwortet kriegen werden. Aber zunächst, lasst uns über die spektakulärsten Transfers dieser Sommerpause reden. Damit wollen wir keinesfalls sagen, dass dies die besten Spieler seien; auch haben wir keine Liste der teuersten Spieler erstellt. Nein, in diese Liste haben es vor allem die Transfers geschafft, die für am meisten aufsehen gesorgt haben und vielleicht auch am überraschendsten waren. Bollwerk, welcher Transfer hat dich denn überrascht?

7. Platz: Alicia „Killswitch“ Palmer (Schütze, Mensch, 25) wechselt von den „Berlin Boss Bitchez“ für 9.600.000€ zu...

“Anarchie Wien“!

Bollwerk: Ja, dass war definitiv eine Überraschung. Nicht, dass „Killswitch“ in die DSKL wechselt wird. Die Gute hat sich mit den „Berlin Boss Bitchez“ ja bis ins Finale des Teutonen-Cups 2081 gekämpft und hat als Top-Scorerin sogar international Begehrlichkeiten geweckt. Innerhalb dieser vier Wochen wurde sie vom Noname, den außerhalb der Beliner Bezirksliga niemand auf dem Schirm hatte, zum absoluten Shooting Star. Gerüchten zu Folge sollen sich auch die Asphaltcowboys, die Chromlegion und die Paris Predateurs um ihre Dienste bemüht haben. Kaum zu glauben, dass ausgerechnet Anarchie Wien den Zuschlag erhielt.

Bleckmann: Ich kann das schon ganz gut glauben. Alicia Palmer ist bei all ihrer Wildheit eine kluge Frau. Der ganze Hype ist ihr nicht zu Kopf gestiegen. Sie wusste, dass sie bei den genannten großen Mannschaften nur in der zweiten Reihe gestanden hätte und dort im Schatten der konstant guten Top-Schützen „Ozelot“ und „Smutje“ nur wenig Einsatzzeiten bekäme. In Wien wird sie nicht nur in der Startformation stehen, sondern hat auch gute Chancen, neben der großartigen Scoutin und ADL Allstar 2081 Valerie „Vicious“ Dordevic zur Starspielerin der Mannschaft zu werden.

Banshee: Und nicht nur das. „Killswitch“ und „Anarchie Wien“, die passt auch charakterlich gut ins Team. Auch vom Spielstil her. Wien spielt ja eher einen experimentellen und chaotischen, offensiven Stadtkrieg. In die disziplinierte, eher destruktive Defensivtaktik der Chromlegion hätte „Killswitch“ meiner Meinung nach gar nicht reingepasst. Ich persönlich freue mich irrsinnig darüber, mehr von ihr zu sehen und hoffe, sie kann ihre bestechende Form im Teutonen-Cup auch in ihrem neuen Verein abrufen.

Neumann: Und umgewöhnen muss sie sich auch nicht groß. Zwar ist „Anarchie Wien“ im Gegensatz zu den „Berlin Boss Bitchez“ kein reines Frauenteam, doch da die Wiener ebenfalls Aminata „Natz“ Nguesso (Scout, Elf, 20) für 3.100.000€ von den abgestiegenen „Harburg Sharks“ verpflichteten, liegt die Frauenquote in der Startelf bei immerhin 77% - höher als bei jedem anderen Team in der DSKL. Finanzierbar dürfte dieser spektakuläre Transfer nur durch den Verkauf ihres Top-Talents Lukas „Wonderboy“ Karstedt für 4.200.000€ zu den „Frankfurt Fireraisers“ gewesen sein. Aber es gab auch noch einige andere beeindruckende Transfers. Was haltet ihr von unseren Platz 6?

6. Platz: Joris „Stumpen“ de Vries (Jäger, Zwerg, 36) wechselt von den „Harburg Sharks“ für 8.700.000€ zu…

“Naniten Nürnberg“!

Bollwerk: Aua!

Banshee: Bitte was?

Bollwerk: Aua!!! Das ist immer meine spontane erste Reaktion, wenn ich den Namen ADL Allstars 2080 - Joris „Stumpen“ de Vries - höre. Das mag an den zahlreichen Trideo-Zusammenschnitten in der Matrix liegen, welche die von „Stumpen“ verursachten Verletzungen aneinanderreihen. De Vries ist ein Künstler und er malt mit dem Blut seiner Gegner!

Neumann: Allerdings etwas zu enthusiastisch, wenn du mich fragst. „Stumpen“ hat mittlerweile in fast jeder Mannschaft Feinde, da er fast gegen jedes Team bereits einmal gefoult hat und auch seine „legalen“ Verletzungen sind häufig unnötig brutal.

Bleckmann: Wobei „unnötig“ ein sehr dehnbarer Begriff ist. Im Ligaverlauf kann es je nach Spielplan durchaus eine valide Strategie sein, Gegnern längerfristig zu schaden. Außerdem lassen sich einige Teams durch eine schwere oder kritische Verletzung verunsichern oder zu Fehlern hinreißen. Das war nie meine Einstellung zu diesem Sport – mit dem starken Kader der Centurios hatten wir eine solche Spielweise auch nicht nötig – aber ich weiß von einigen meiner Kollegen, dass sie derartige Strategien durchaus ins Auge fassen.

Banshee: Massaker!

Bollwerk: Labrats!

Banshee: Warhogs!

Neumann: Oder eben auch die abgestiegenen Harburg Sharks. Jetzt glaube ich zwar nicht, dass wir die Naniten bald in diesen Kreis aufnehmen müssen, aber in einem Punkt gebe ich den Analysten der Nürnberger recht: Insbesondere in der zweiten Saisonhälfte ließen sie die notwendige Härte vermissen.

Bollwerk: Richtig. Und das erklärt auch die hohe Zahl ihrer Gegentreffer – immerhin 57 Stück. Wenn man Gegner immer nur leicht retouchiert, können die halt wieder aufstehen und punkten. Insofern: Guter Transfer! „Stumpen“ kann diesen Stümpern zeigen, wie man das richtig macht, dass die Gegner nicht mehr aufstehen können. Denke, für Nürnberg ist das ein Schritt nach vorn. Und ich weiß, dass ich da eine unpopuläre Meinung vertrete, aber: Die DSKL braucht auch solche Spieler! Stadtkrieg ist kein Basketball, wo Spieler rumheulen, wenn jemand sie mal kurz angefasst hat.

Neumann: Gut... ...bevor wir jetzt gleich ein Phrasenschwein hier hinstellen müssen, machen wir lieber weiter. Was haltet ihr hiervon?

5. Platz: Lawrence „Larry“ Smith (Jäger, Zwerg, 25) wechselt von den „Cincinnati Lasers“ für 17.200.000€ zu....

AGC Labrats“!

Banshee: Nett...

Bollwerk: Nett? Hast du den überhaupt mal spielen sehen? Dieser Zwerg muss üble Rückenschmerzen haben, denn er hat die „Cincinnati Lasers“ quasi im Alleingang durch die komplette Saison getragen. Defensiver Zwerg mit grandiosem Spielverständnis, gutem Stellungsspiel und ein absoluter Virtuose an der Pistole. Der schießt dir aus 70m die Kippe aus dem Mund, während du mit dem Rücken zu ihm stehst!

Banshee: Ist da etwa jemand verliebt?

Bleckmann: Ich glaube jeder, der an der taktischen Seite des Stadtkriegs interessiert ist, ist zumindest ein klein bißchen verliebt. Denn die größte Stärke dieses zwergischen Jägers hat Herr Stamminger noch gar nicht erwähnt: Er zieht das gesamte Team mit und agiert extrem mannschafts-dienlich. Er fungiert als verlängerter Arm des Trainers, kommuniziert viel, gibt Kommandos. Zusammen mit der Aufklärungsarbeit des 2081er ADL Allstars „Ghost“, der langjährigen, internationalen Erfahrung von „Crook“ und der Kaltschnäuzigkeit ihres Schützen „Beruseruku“ sind die AGC Labrats für mich in dieser Saison absolut ein Mitfavorit auf den Titel, auch wenn es letzte Saison nicht so für sie lief.

Neumann: Neben dem Platz ist „Larry“ allerdings deutlich unauffälliger als auf dem Feld. Zurückhaltender, etwas konservativer Musterprofi mit sympathischen Lächeln. Familienmensch und vor kurzem zum dritten Mal Vater geworden. In den UCAS vor allem auch für seine Werbekampagne für den neuen Ford Americar bekannt. Für etwas mehr Schlagzeilen neben dem Feld hat unsere nächste Kandidaten gesorgt.

4. Platz: Kira „Red“ Dannenberger (Jäger, Mensch, 26) wechselt von „Kreuzberg Assassins“ für 7.250.000€ zu....

Warsaw Warmachines“!

Banshee: Ja, die gute Kira hat letztes Jahr tatsächlich für eine Schlagzeilen und Diskussionen gesorgt. Falls jemand jetzt nicht weiß, was da letztes Jahr vorgefallen ist: Schämt euch und seht gefälligst häufiger unsere Sendung!

Aber ich fasse es trotzdem gerne noch einmal zusammen. Die feministische, urbane Hexe aus Köpenick spielt seit 3 Jahren für die Kreuzberg Assassins, äußerte sich aber öfters schon gegen das Emirat Kreuzberg und die dortigen patriachalen Strukturen. Das ganze eskalierte, als sie das Existenzrecht des Emirats grundsätzlich in Frage stellte. Ich glaube, der O-Ton aus dem Interview war damals „Wir brauchen in Berlin keine Enklave für ewig-gestrige, religiöse Fanatiker und Frauenfeinde. Und wenn die Stadtverwaltung da zu feige ist, etwas zu unternehmen, muss das jemand anderes tun“.

Bollwerk: Uff. Auf der einen Seite Respekt; man braucht wirklich „grande Cohones“ um so etwas zu sagen, wenn man in Kreuzberg lebt und in der Öffentlichkeit steht. Auf der anderen Seite vielleicht aber auch gar nicht so klug, insbesondere wenn man weiß, dass einige ihrer Mitspieler aus dem Emirat stammen und auch die Vereinsführung dort Kontakte hat. Auch die X-hainer Warmonger reagierten gespalten. Die einen warfen ihr anti-muslimische Hetze vor und forderten ihren Ausschluss aus der Mannschaft. Ihre Fürsprecher unterstützten die Aussage und freuten sich darüber, dass endlich jemand den Mut habe, es auszusprechen. Die Vereinsführung reagierte, indem sie ihr diesbezüglich einen Maulkorb verpassten. Allen war klar, dass die Kreuzberger eine ihrer besten Spielerinnen, die es auch in die ADL Allstar-Auswahl 2081 schaffte, nach der Saison schnell loswerden müsste.

Neumann: Was auch der Grund dafür ist, dass sie verhältnismäßig günstig wechseln konnte. Aber es gibt Gerüchte, warum sie das Team ausgerechnet in Richtung Polen verließ, obwohl sie zahlreiche andere Angebote hatte. Banshee, weißt du irgendetwas genaueres zu diesen Gerüchen.

Banshee: Sicher. Und ich muss sagen, dass ich keinen Deut auf diese Gerüchte geben würde, wenn ich einen gewissen alten Zwerg namens Bartosz Sobczak – Präsident der Warsaw Warmachines – nicht für einen absoluten Fuchs halten würde, den ich so eine Aktion absolut zutrauen würde: Angeblich haben die Polen herausgefunden, dass „Red“ schon seit Jahren mit der Scoutin der „Berlin Boss Bitchez“ Farah „Tigress“ al-Houmi befreundet ist. Mehr noch, unbestätigten Gerüchten zu Folge soll „Tigress“ mit 14 Jahren vor einer einer anstehenden Zwangsheirat aus dem Emirat geflüchtet sein, was auch der Grund dafür sei, dass „Red“ auf das Thema Emirat so empfindlich reagiere. Laut dem Gerüchte kauften die Polen „Tigress“ für 2.200.000€ nur, damit diese später „Red“ nach Warschau lockt.

Bleckmann: Ich bin kein großer Fan solcher „Verschwörungstheorien“ und finde, dass wird Frau al-Houmi auch nicht gerecht. Die gute ist flexibel auf der Scout- oder Jäger-Position einsetzbar, überzeugte mit den „Berlin Boss Bitchez“ im Teutonen-Cup und ist vermutlich ein brauchbarer Ersatz für den verkauften Lawrence „Mr. Love“ Brown, der dass Team in Richtung „Zenit Rostock“ verließ. Dass sich damit zwei Wochen später die Gelegenheit ergab, „Red“ zu verpflichten, kann auch reiner Zufall sein. Ich kann verstehen, dass eine solche Geschichte für die Medien sicher interessant ist. Aber ich muss sagen, dass ich mich da lieber mit der sportlichen Seite beschäftigen würde. Von mir aus kann man mich da etwas konservativ nennen, aber in meinen Augen sollte man sich als Stadtkriegler nicht politisch äußern.

Neumann: Dann machen wir auch mit der sportlichen Seite weiter. Die Schwarzwald Titanen waren das vielleicht enttäuschendste Team der vergangenen Saison. Als Teutonen-Cup-Sieger 2080 haben sie nur den 17. Platz in der Liga belegt und in der Relegation konnten sie sich bei einem denkbar knappen Sieg gegen die Pomorya Griffins auch nicht mit Ruhm bekleckern. Für viele galten sie in der kommenden Saison daher als heißer Abstiegskandidat, aber dann kam folgende Meldung.

3. Platz: Kano „War God“ Shunsuke (Brecher, Troll, 25) wechselt von den „Chengdu Dragons“ für 18.700.000€ zu....

Schwarzwald Titanen“!

Neumann: Bollwerk, du hast ja immer mindestens ein Auge auf die asiatischen Ligen. Was kannst du uns zu „War God“ erzählen?

Bollwerk: Absoluter Top-Transfer und ich freue mich schon, den in der DSKL zu sehen. Gebürtiger Japaner aus Himeji, wurde aber bereits im Alter von 15 von chinesischen Scouts entdeckt und nach Chengdu gelockt, wo sie ihn in den kommenden Jahren zu einem wahren Stadtkrieg-Monster heran-züchteten. Körperlich absolut beeindruckend. Ich bin ja selbst Troll, aber würde ich mich neben den stellen, könnte ich vielleicht nachempfinden, wie Norms sich fühlen, wenn sie neben mir stehen. Und das wirkt sich auch auf seinen Spielstil aus: Der Kerl ist quasi immun gegen Pistolenschüsse! Vielleicht kennt ihr dieses Meme von ihm, wo er einfach auf zwei verängstigte Scouts zugeht, die 14mal auf ihn schießen und ihn auch treffen, aber er reagiert gar nicht darauf und haut dann ihre Köpfe zusammen? Lächerlich stabile Physis, der Japaner!

Banshee: Und wir sollten nicht vergessen, wer im Schwarzwald als Brecherin dann an seiner Seite stehen wird. Die großartige Martina „Ares“ Brinkendorff, Allstar 2080 und DSKL-Rekordhalterin für die meisten eingesteckten Treffer in einem Spiel. Die Titanen haben sicherlich auf einigen Positionen Probleme, vor allem im Scouting-Bereich, aber das Brecher-Duo „Ares“ und „War God“ dürfte in der kommenden Saison zu dem besten gehören, was die DSKL auf dieser Position zu bieten hat. Passt ja auch vom Namen her. Aber jetzt lasst uns zum 2. Platz kommen, meiner persönlichen Favoritin, damit ich endlich 5 Minuten lang fangirlen kann.

2. Platz: Valentina „Evil“ Escribano (Jäger, Ork, 22) wechselt von den „Detroit Nightmares“ für 22.000.000€ zu....

S-K Centurios Essen“!

Bollwerk: Darf ich da beim Fangirlen mitmachen?

Banshee: Nein, Ruhe, ich rede jetzt! Also, die gute ist jetzt nach ihrer Debut-Saison zum „Rookie of the Year“ in der nordamerikansichem NAUBL gewählt worden und hat direkt mal als Jägerin die drittmeisten Treffer in der Liga erzielt. Die Frau ist schnell, wendig, risikofreudig und ihre Torläufe sind eine wahre Augenweide. Wallruns, Slides, ein unglaubliches Gespür für gegnerische Schusslinien. Und ist auch eine Hübsche, mit den ganzen Tattoos am Hals, Rücken und den Armen...

Neumann: Wobei man dazu sagen muss, dass dies teilweise Gang- und Knast-Tattoos sind. Die junge Dame ist erst 22 Jahre, aber die Akte ihrer Vorstrafen hat mehr Seiten als Tolstois „Krieg und Frieden“. Angefangen im Alter von 11 Jahren, als sie ihrer Klassenlehrerin während des Unterrichts mehrere Rippen gebrochen hatte. Ab 13 Jahren dann Mitglied in einer Gang. Und wir reden hier nicht von herumstreunenden Straßenkids, sondern einem Schwergewicht im Drogenhandel der Ostküste. Mit 18 Jahren dann unter anderem wegen zweifachen Mordes angeklagt, aber mit viel Glück konnte ihr dieser Anklagepunkt nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden. Die Gefängnisaufenthalte sind auch der Grund, warum sie „erst“ mit 20 Jahren ihr Debut im professionellen Stadtkrieg hatte. Ihr Alias „Evil“ kommt nicht von ungefähr.

Banshee: Wobei man sagen muss, dass sie sich geändert hat. Sie hat sich in Interviews mehrfach gegen Drogen- und Alkoholkonsum ausgesprochen, ist nun gläubige Katholiken und hat ihr erstes Jahresgehalt darauf aufgewendet, die Schule in ihrem Geburtsviertel komplett zu sanieren und mit neuen Lehrmitteln auszustatten.

Bollwerk: Und du glaubst diese „vom Saulus zum Paulus“-Geschichte?

Banshee: Ich möchte sie glauben. Und im Kontrast zu ihrer Vergangenheit und ihrer Spielweise wirkt sie auf mich auch eher wie ein ruhiger, ernsthafter und nachdenklicher Charakter.

Neumann: Jedenfalls eine Spielerin, von der wir auf und neben dem Platz noch einiges hören werden. Aber lasst uns nun über den wohl spektakulärsten Transfer dieser Sommerpause, vielleicht sogar in den letzten 10 Jahren reden.

1. Platz: Don „Bigpaw“ Johnson (Brecher, Drake, 30) wechselt von den „Mountain Dragons Denver“ für 45.000.000€ zu....

Asphaltcowboys München“!

Bollwerk: Einen vergleichbaren Transfer hat es wirklich in den letzten Jahren nicht gegeben. Und da rede ich nicht einmal von der DSKL, sondern weltweit berichteten Stadtkrieg-Medien von diesem Rekordtransfer. „Bigpaw“ wurde kürzlich in der NAUBL zum „Spieler der Saison“ gekührt und neben der bekannten und absurden Transfersumme frag ich mich, was da im Spielervertag stehen könnte, dass sich „Bigpaw“ für einen Transfer in die ADL entschieden hat. Spielerisch jedenfalls über alle Zweifel erhaben. Gutes Spielverständnis, absurd hohe Trefferquote und vor allem defensiv stark. Es gab in der NAUBL in der letzten Saison keinen anderen Spieler, welcher gegnerischen Schützen öfter den Ball abgenommen hätte. Als hätte er ein Gespür dafür, welche Angriffswege die Gegner nehmen werden. Und er ist halt ein gottverdammter Drake, ein Novum in der DSKL!

Bleckmann: Bei all der sportlichen Qualität, die „Bigpaw“ zweifelsohne mitbringt, - er ist ganz sicher eine Verstärkung für den eh schon äußerst starken Kader der Asphaltcowboys – hat dieser Transfer dennoch für mich einen faden Beigeschmack. Auch wenn die statistischen Werte von „Bigpaw“ beeindruckend sind, hätte es die Asphaltcowboys aus sportlicher Sicht weitergebracht, sich für die 45.000.000€ zwei oder drei Spieler auf internationalem Niveau zu holen. Also warum musste es dieser – ohne seine Leistungen kleinreden zu wollen – überteuerte Spieler sein? In meinen Augen spielt hier die Konzernpolitik eine große Rolle. Alles an diesem Transfer ist als Provokation gegenüber Saeder-Krupp gedacht. Die „S-K Centurios Essen“ holen den Rookie der Saison? Wir holen den Spieler der Saison! Ihr geltet als Drachen-Club? Wir holen den ersten Drake in die DSKL! Ihr gebt 22.000.000€ für einen Spieler aus? Wir können mehr als das doppelte abrufen! Auch wenn ich mich natürlich freue, solch hochkarätige Spieler in der DSKL sehen zu dürfen: In erster Linie ist das eine sehr teure Ohrfeige von Renraku an Saeder-Krupp und erst in zweiter Linie ein Transfer aus sportlichen Gründen.

Banshee: Eine Ohrfeige, die sich rächen könnte. Bei den gezahlten Millionen wird jede Warmongerin und ihre Großmutter ganz genau auf die Leistungen von „Bigpaw“ achten und jeder kleine Spielfehler wird auf die Goldwaage gelegt werden. Und sollten die Asphaltcowboys zur Winterpause nicht mindestens unter den ersten Dreien in der Tabelle sein, wird das Gezeter und Gemecker über die Transferpolitik des Vereins losgehen. Auch wenn die Münchner Fans derzeit natürlich erst einmal begeistert sind und sich mit dieser Verstärkung teilweise schon als Deutscher Meister wähnen.

Neumann: Auch wenn wir damit mit den sieben Top-Transfers durch wären, über ein Thema im Transfergeschehen in diesem Sommer sollten wir noch sprechen. Wie ist eure Meinung zu den Transfers der „Toxyc Spyryts Duisburg“?

Honorable Mention: „Toxyc Spyryts Duisburg“ geben 23.900.000€ auf dem Transfermarkt aus.

Bollwerk: Für das Geld haben sie einige richtig gute Leute geholt. Allen voran Tsula „Ritual“ Wall für 7.700.000€ von den Basel Basilisken, die auch bei einigen anderen Mannschaften auf dem Zettel stand. Ebenfalls vom selben Team kommen die Schützin Rita „Samarita“ Martins für 4.100.000€ und die gnomische Scoutin Simone „de Sade“ de la Marquesse für 3.200.000€. Dazu der Oni-Brecher Tani „Triage“ Natsu für 6.200.000€ und der orkische Scout Leonor „Goldzahn“ Bastyan für 2.700.000€ von den Naniten Nürnberg. Alleine einer dieser Transfers wäre schon gut für die Spyryts gewesen, zwei wären schon eine echt Überraschung. Aber alle fünf? Das ist eine Sensation.

Neumann: Und wirft natürlich die Frage auf, wie die Duisburger das ganze finanzieren konnten. Schließlich gelten sie als das finanzschwächste Team der DSKL und auch der geschätzte Kader-Gesamtwert war vor den Transfers der niedrigste in der DSKL, selbst wenn man ihn mit den Kadern der Aufsteiger vergleicht. Also, woher kommt dieses Geld?

Bleckmann: Diese Frage musste man sich in der Vergangenheit schon häufiger bei nicht-konzerngesponsorten Teams stellen. Auch wenn es mir fern liegt, Gerüchte zu streuen, so hat man sich diese Frage ja auch schon öfters bei dem „Warhog Clan“ oder den abgestiegenen „Harburg Sharks“ gestellt. Der Unterschied zu diesen Mannschaften ist: Bei den Toxyc Spyryts gibt es nicht einmal plausible Gerüchte, wer da seine Finger im Spiel haben könnte.

Banshee: Bleiben wir also bei dem, was wir wissen: Jeder dieser Transfers bringt die Duisburger sportlich weiter. Die meisten dürften die Spyryts vor dieser Reihe von Transfers als sicheren Abstiegskandidaten gesehen haben. Auch wenn ich glaube, dass die Duisburger weiterhin gegen den Abstieg spielen werden, denke ich, dass sie nun eine reelle Chance haben. Allgemein finde ich es in der kommenden Saison äußerst schwierig, Mannschaften für das Tabellenende zu finden. Auch die Aufsteiger machen einen sehr guten Eindruck. Es wird schwer, da irgendwelche Voraussagen zu machen.

Neumann: Und dennoch werden wir genau dies in unserer nächsten Sondersendung versuchen. Aber wir machen jetzt erstmal eine kurze Werbepause, nach der ich mir sehr darauf freue, in einem Interview mit Herrn Bleckmann über die vergangene Saison, seine Freistellung bei den S-K Centurios Essen und seine Zukunftspläne zu sprechen. Und wer weiß, vielleicht bestätigt er dann auch eines der vielen Gerüchte über seine nächste Trainer-Station...

Wie machen sich die Neuen?

Neumann: Einen schönen guten Abend, verehrte Stadtkrieg-Fans. Der 6. Spieltag ist am vergangenen Wochenende zu Ende gegangen und damit ist ein Viertel der Saison bereits gespielt. Ein guter Zeitpunkt, um über die Leistungen der vier Aufsteiger zu reden: Zenit Rostock, Stuttgart Samurais, WSG Karlsruhe und Leipzig Vampires. Durch die Sendung begleiten mich wie immer die bezaubernde Serina „Banshee“ Severin und die Stadtkrieg-Legende Erik „Bollwerk“ Stamminger und ich freue mich ganz besonders, unseren heutigen Gast zu begrüßen: Petr „Scorpion“ Jezek, der Jäger der Stuttgart Samurais, der beim 4:1 gegen die Black Barons Mainz besonders überzeugte und es völlig zurecht in das WipeOut!-Team des Spieltages schaffte. Herzlich willkommen!

Scorpion: Hallo.

Neumann: Dann beginnen wir doch gleich mit den Stuttgartern. Banshee, magst du vielleicht den bisherigen Saisonverlauf der Samurais schildern?

Stuttgart Samurais – 22. Platz - 4 Punkte – 8:23 Tore

  1. Spiel: 2:5 gegen Berlin Cybears
  2. Spiel: 2:2 gegen S-K Centurios Essen
  3. Spiel: 1:3 gegen Chromlegion Bremen
  4. Spiel: 1:3 gegen Frankfurt Fireraisers
  5. Spiel: 1:6 gegen Naniten Nürnberg
  6. 6. Spiel: 4:1 gegen Black Barons Mainz


Banshee: Die Stuttgarter galten lange Zeit als stärkster Aufsteiger. Dies liegt zum einen an der großen Finanzspritze, welche die Sony Corporation den Schwaben für den direkten Wiederaufstieg gab. Aber auch durch den Alleingang in der Bezirksliga Süd, die Siegesserie von 13 Spielen in Folge und den großartigen Leistungen im Teutonen-Cup 2081, in welchem sie AGC Labrats, Chromlegion Bremen und die Fireraisers Frankfurt schlagen konnten, ehe sie von dem späteren Pokalsieger SK-Centurios Essen geschlagen wurden. Daher meine erste Frage an Scorpion: Warum konnten die Stuttgarter diese großartige Form nicht beim Saisonstart bestätigen?

Scorpion: Ja, der Saisonstart ist wirklich nicht gut für uns gelaufen. Uns war klar, dass unsere Siegesserie irgendwann enden musste. Aber ich denke, durch die Niederlage gegen die Cybears, wo wir wirklich nicht gut gespielt haben, sind wir aus dem Tritt gekommen. Zudem hatten wir mit Berlin, Essen, Bremen und Frankfurt nicht wirklich das leichteste Startprogramm. Aber die Niederlage gegen die Naniten war nicht wirklich verzeihbar, da haben wir wirklich schlecht gespielt. Ich denke, mit dem Spiel gegen Mainz ist jetzt aber der Bann gebrochen und es herrscht derzeit eine Aufbruchstimmung im Team, was man auch in den Trainings merkt. Ich denke, wir haben gute Chancen im nächsten Spiel gegen die Hamburg Rams und werden uns in den nächsten Wochen wieder hocharbeiten. Unser Saisonziel ist trotz des Fehlstarts die erste Tabellenhälfte.

Bollwerk: Hand aufs Herz: Sind die Stuttgart Samurais der sportlich beste Aufsteiger.
Scorpion: Ja. Ich hab dein keine Zweifel, das wir am Ende der Saison von den Aufsteigern am besten dastehen.

Neumann: Wobei ihr größter Konkurrent nach jetzigem Stand – die Leipzig Vampires – ja schon ziemlich vorgelegt haben. Das Team, welches im letzten Jahrzehnt weniger durch sportliche Leistungen und eher mit Namensänderungen, Skandalen und in der Boulevard-Presse auffiel, war sogar kurzzeitig Tabellenführer und spielt zumindest bisher die stärkste Saison. Werfen wir einen kurzen Blick auf die Statistik:

Leipzig Vampires – 7. Platz - 11 Punkte – 16:10 Tore

  1. Spiel: 4:2 gegen Naniten Nürnberg
  2. Spiel: 3:0 gegen Black Barons Mainz
  3. Spiel: 2:2 gegen Hamburg Rams
  4. Spiel: 4:1 gegen Zürich Account Zero
  5. Spiel: 1:3 gegen Stahlfalken Mannheim
  6. Spiel: 2:2 gegen Ruhrmetall Leviathane
     

Bollwerk: Für mich persönlich ist der Trainer Hirohito Kobayashi der Star der Mannschaft. Ich hab mir sagen lassen, dass er jede Woche mindestens sechs Stunden mit der Videoanalyse seiner Gegner verbringt, um seine Taktik auf die Stärken und Schwächen seiner Kontrahenten anzupassen. Auch war es seine Idee, den gelernten Brecher Isidro „Eff Eff Emm“ Ffm auf die Schützen-Position zu setzen und das Spiel um ihn herum aufzuziehen. Oder auch diese Rotationstaktik gegen Zürich zum Beispiel. Oder auch, dass ein Stürmer wie Balthasar „Burnout“ Gelt geholt wird, der letzte Spielzeit bei den Naniten eine eher mäßige Saison spielte, aber hier noch einmal richtig Aufdreht und vielleicht in der besten Form seiner Karriere ist. Ich würde Scorpion dahingehend recht geben, dass Stuttgart die besseren Einzelspieler hat, zumindest was Technik und Marktwerte anbelangt ist das eigentlich unbestreitbar. Aber Leipzig gelingt es derzeit einfach, dass Maximum aus diesem größtenteils gestandenen Kader herauszuholen und da hat Herr Kobayashi für mich einen wesentlichen Anteil.

Banshee: Das mit dem „gestandenen Kader“ ist für mich ebenfalls ein wichtiger Faktor. Acht Spieler in der Startformation sind jenseits der dreißig. Aber das sind alles Stadtkrieg-Veteranen, die schon in mehreren Teams Erfarhungen sammeln konnten. Das merkt man vor allem bei dem Brecher-Duo – Thorsten Albers und Florin Hermann, 36 und 34 Jahre alt. Die wissen zu jedem Zeitpunkt, wo sie stehen müssen und was sie machen müssen. Und dann haben sie mit der erst 18jährigen, zwergischen Jägerin Janine „Punchline“ Fender einen Rohdiamant in ihren Reihen, der für mich persönlich zumindest gute Chancen hat, „Rookie of the Year“ zu werden. Wird schwierig, die zu halten, aber würde ich den Vampires unbedingt empfehlen. Wenn die in der Form so weiterspielt und mit ein wenig mehr Erfharung ihre Positionierungsfehler noch in den Griff bekommt, ist ihr Marktwert spätestens in zwei Jahren achtstellig.
Neumann: Dann kommen wir mal von dieser Positiv-Überraschung zu einem Team, welches die Erwartungen bisher deutlich verfehlt hat. Schauen wir auf Zenit Rostock:

Zenit Rostock – 21. Platz – 4 Punkte – 10-19 Tore

  1. Spiel: 2:3 gegen Kreuzberg Assassins
  2. Spiel: 0:6 gegen Warsaw Warmachines
  3. Spiel: 0:0 gegen Schwarzwald Titanen
  4. Spiel: 5:4 gegen Frankfurt Massaker
  5. Spiel: 1:3 gegen Anarchie Wien
  6. Spiel: 2:3 gegen Hannover Hellhounds
     

Bollwerk: Ich habe mir viel anhören müssen, seit ich das Spiel zwischen den Rostockern und den Schwarzwald Titanen als „grausam“ und das vielleicht schlechteste Stadtkriegspiel seit Jahren bezeichnete. Allerdings haben mich auch erstaunlich viele Nachrichten von Rostocker Warmongern erreicht, die mir beipflichteten: Das ist nicht die Mannschaft, die aufgestiegen ist!
Neumann: Es gibt Gerüchte, dass Führungskräfte der Zenit AG über ihre Plätze im Aufsichtsrat auch Einfluss auf sportliche Fragen, wie Kaderplanung und Aufstellung ausüben. Diese sollen auch bereits auf eine Entlassung der Trainerin Birgit Wirth gedrängt haben. Auch der Kommentar ihres Jägers Sven „Leberhaken“ Eberhardt in einem Interview nach dem Spiel gegen Hannover, man habe sich falsch vorbereitet und sei taktisch falsch an die Sache herangegangen, lässt sich unschwer als Seitenhieb auf die Trainerin erkennen.

Scorpion: Das hab ich gesehen und ehrlich gesagt, dass hat mich richtig aufgeregt. Sorry, aber da muss man professioneller sein und einfach mal die Fresse halten. Das gehört sich nicht! Ganz ehrlich, wenn mir einer so kommt, ich hätte den sofort aus dem Kader geworfen. Bei mir würde der kein Spiel mehr machen. Das Trainerin Wirth dies noch nicht gemacht hat, zeigt auch wiederum, dass sie nicht mehr den Rückhalt durch die Vereinsführung hat. Was die Mannschaft bräuchte, ist Ruhe und Zusammenhalt, um gemeinsam an den Defiziten zu arbeiten. Aber man gibt sich lieber gegenseitig die Schuld und zerfleischt sich.

Banshee: Das sehe ich genau so! Die Mannschaft verkauft sich derzeit extrem unter Wert. Auch innerhalb des Teams ist die Stimmung schlecht. Und das ist schade, denn vor allem die aussichtsreichen, jungen Spieler in ihren Reihen – die 19jährige Stürmerin Zakiya „Kamikaze“ Usamov, der 20jährige Scout Abu Bakr „Rafi“ Rafiq Bishara oder die 19jährige Scoutin Jennifer „Jazz“ Klein – bräuchten ein funktionierendes Team, um ihr Potential entfalten zu können.

Neumann: Ich denke, dass es bei der Wehrsportgruppe Karlsruhe an anderen Gründen liegt. Auch diese befindet sich noch in den unteren Tabellenregionen.

WSG Karlsruhe – 20. Platz - 5 Punkte – 12:20 Tore

  1. Spiel: 1:1 gegen den Warhog Clan
  2. Spiel: 7:4 gegen Kreuzberg Assassins
  3. Spiel: 1:6 gegen Berlin Cybears
  4. Spiel: 1:4 gegen S-K Centurios Essen
  5. Spiel: 0:3 gegen Chromlegion Bremen
  6. Spiel: 2:2 gegen Frankfurt Fireraisers

Bollwerk: Hier haben wir es ja mit einem Spezialfall zu tun. Das Team der Bundeswehr rekrutiert sich ausschließlich aus den Soldaten und Offizieren der Bundeswehr. Das war für sie in der Aufstiegssaison ein Vorteil, jetzt ist es jedoch eher ein Nachteil. Lasst mich das erklären:
Das Team wurde ja in sehr kurzer Zeit mit einigen Ressourcen der Bundeswehr aufgebaut. Sie hatten ein hervorragendes Trainingsgelände, gute Ausrüstung und einen großen Fundus an an der Waffe ausgebildeten Personal in den ganzen ADL, aus denen sie sich ein Team zusammenstellen konnten. Und hatten sie etwas, was viele Bezirksliga-Teams nicht haben: Disziplin! Ich weiß nicht, ob ihr die Bezirksligen verfolgt, aber die Wedding Warhawks mussten bei ihrem letzten Spiel einen Scout ins Motorrad setzen, weil ihre beiden Stürmer völlig verkatert nicht einsatzfähig waren.
Jetzt in der DSKL ist das schon ein anderer Schnack. Wenn da jemand nicht rechtzeitig zum Training kommt, verliert er seinen Stammplatz. Außerdem merkt man jetzt, dass es durchaus von Nachteil ist, ein „Aushängeschild“ für die Bundeswehr sein zu müssen. Oder besser gesagt: eine „Werbemaßnahme“. So hat die Sicherheit der Spieler beispielsweise immer Priorität, auch vor dem Erzielen von Punkten. Risikoreiche Sololäufe sieht man kaum auf Seiten der WSG, immer abgesichertes, langsames Vorgehen und Angriffswege mit ausreichender Deckung. Und das wissen alle Trainer der Liga und stellen sich entsprechend darauf ein. Außerdem müssen sie dieses „Saubermann“-Image verkörpern, zumindest sieht sich die Bundeswehr ja selbst so: Immer fair, keine unnötigen Provokationen, keine grenzwertigen Taktiken im Graubereich der Regeln.

Banshee: Und letztlich: Sie haben nur drei Spieler in ihren Reihen, die professionelle Stadtkrieg-Erfahrung haben. Ich bin ehrlich gesagt erstaunt, dass es der Bundeswehr gelungen ist, diese Mannschaft quasi am Reißbrett zu entwerfen. Zumal die Anschaffungen – wenn man den Gerüchten glauben möchte – nicht nur den Sinn hatten, etwas Stadtkrieg-Expertise in das Team zu integrieren. Einer geleakten Mail zufolge – die bis heute nicht offiziell bestätigt wurde – hatten die Transfers der orkischen Scoutin Ayse Karoglu von den Kreuzberg Assassins und des trollischen Brechers Dirk Bohrmann von den Hamburg Rams auch den Grund, der Bundeswehr ein etwas „meta-freundlicheres“ Image zu verpassen. Ohne die beiden hätten wir immerhin 18 Norms, 3 Elfen, 2 Zwerge und lediglich einen Ork im Team. Und das hätte nach den Diskriminierungsvorwürfen in der Bundeswehr nicht gut ausgesehen.

Neumann: Auch wenn ich euch ungern unterbreche, aber wir sind leider bereits am Ende unserer Sendezeit angelangt. Ich hoffe, wir konnten ihnen einen kurzen Einblick über die gelungenen – oder weniger gelungenen – Saisonstarts der Aufsteiger verschaffen und die Gründe dafür erörtern. Schalten sie auch morgen wieder ein. Dann werden wir mit dem kürzlich freigestellten Ex-Trainer der Schwarzwald Titanen als Gast die sportliche Talfahrt der Mannschaft aus dem Trollkönigreich diskutieren, die vermutlich sämtlichen Warmongern der ADL Rätsel aufgibt.

Sondersendung Winterpause

Neumann: Einen schönen guten Abend, verehrte Stadtkrieg-Fans. Wir schreiben den 9. Januar 2082 und nächste Woche endet die Winterpause. Es ist also höchste Zeit, die Hinrunde zu analysieren, die Transfergeschehnisse zusammenzufassen und einen Ausblick auf die verbliebenen elf Spieltage zu werfen. Ich denke, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass diese Saison bisher eine der spannendsten und überraschendsten aller Zeiten war. Laut unseren Berechnungen können sich noch zehn Mannschaften berechtigte Hoffnungen auf den Titelgewinn machen und fast jeden Spieltag wechselte sich der Tabellenführer. Dies führte sogar dazu, dass wir diese Saison auch unerwartete Mannschaften wie die Aufsteiger Leipzig Vampires, Kreuzberg Assassins oder Anarchie Wien an der Spitze sahen, die allesamt als vermeintlich kleinere Mannschaften eine großartige Saison bisher spielten. Wie im letzten Jahr werden wir uns mit jeder Mannschaft einzeln befassen.

AGC Labrats

Das Team aus Ludwigshafen hat es nach anfänglichen Schwierigkeiten noch auf Platz 7 geschafft und ist nur 3 Punkte hinter dem Tabellenführer aus Bremen. Zudem haben sie in der Winterpause ihren ersten Titel seit 25 Jahren - den “1. Mainhatten Brawl” - gewonnen und kommen dementsprechend mit breiter Brust in die Rückrunde. Und um den Anspruch zu untermauern wurde mit dem Zwerg Omar “Asesino” Carnicer ein Zwerg geholt, der beim Eurobrawl 2081 bei Acero Barcelona auf sich aufmerksam machte.

Spielstärke +1 (Robustheit +1)

Zugang: Omar “Asesino” Carnicer (Jäger, Zwerg, 24 Jahre) - kommt für 8.100.000€ von “Acero Barcelona”

 

Anarchie Wien

Das einzige österreichische Team  war sicher eine der Überraschungsmannschaften der Hinrunde und sogar einige Zeit auf dem ersten Platz, bis sie am letzten Spieltag von der Chromlegion Bremen überholt wurden. Dies liegt zum einen sicher daran, dass die zu Beginn der Saison geholte Schützin Alicia “Killswitch” Palmer von den Berlin Boss Bitches vom ersten Tag an perfekt in das offensive, chaotische Spielsystem der Anarchisten passte und keinerlei Anlaufschwierigkeiten hatte, zum anderen dass die 2080 verpflichtete elfische Co-Trainerin Vivianne Richaud zumindest etwas Ordnung und Strategie in die Magienutzung brachte.

Spielstärke +4    (Defensive +2, Taktik +2)

Zugang: Jägerin Kana “Ultimate” Makeke (Mensch, 23 Jahre) - (zuvor vereinslos)

Zugang: Sanitäter Dr. Theodor Goblowski (Oger, 34 Jahre) - (zuvor vereinslos)

 

Asphaltcowboys München

Die Asphaltcowboys können mit ihrer bisherigen Saisonleistung nicht zufrieden sein. Nach dem hervorragenden zweiten Platz letzte Saison und der Verpflichtung des Star-Brechers Don “Bigpaw” Johnson - dem ersten Drake der DSKL und der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte - sahen viele die Münchener als Meisterschaftskandidaten. Doch “Bigpaw” wurde dem Hype bisher nicht gerecht und auch Schütze Maximilian “Ozelot” Eisenhauer - für viele der beste Spieler der DSKL letzte Saison - läuft seiner Form hinterher. So hinkt man nach einem völlig missglückten Saisonstart auf Platz 9 hinterher, auch wenn die Formkurve zuletzt wieder nach oben deutete. So ebbten die Forderungen einiger Fans nach einem neuen Trainer wieder ab und Cheftrainer Leon Missweyt wird auch die Rückrunde bestreiten. Sollte er die Tabellenposition aber nicht bald verbessern können, scheint ein weiterer Verbleib unwahrscheinlich. Zudem verhindern die kostspieligen Sommertransfers nun ein Nachrüsten im Wintertransferfenster.

Spielstärke -3 (Brutalität -2, Defensive -1)

Keine Transfers

 

Berlin Cybears

Ebenfalls enttäuscht werden die Anhänger der Berliner Cybears sein. Galten sie vor Beginn der Saison zumindest als Geheimtipp, so müssen sie sich nicht nur mit Platz 10 abfinden, sondern auch mit dem Umstand, dass die Stadtrivalen Kreuzberg Assassins derzeit wesentlich besser dastehen. Dies führt neben der sportlichen Krise dazu, dass ihnen die Fans langsam abwandern. So verkündete die Vereinsführung bereits eine Stunde nach dem blamablen 0:0 gegen “Erzfeind” Stahlfalken Mannheim die Entlassung des Trainers Gabriel Scherbaum. Für die Rückrunde wurde der 54-jährige Troll Gérald Cuvillier von Azur Nizza - vermutlich mit einem großzügigen Handgeld - verpflichtet. Ein großer Name, bedenkt man das er als Spieler mit den Paris Predateurs 2057 Europameister und 2058 Weltmeister wurde.

Spielstärke -3 (Brutalität -1, Offensive -1, Kampfgeist -1)

Trainerwechsel: Gabriel Sherbaum (Mensch, 52) wird durch Gérald Cuvillier (Troll, 53) von Azur Nizza nach dem 12. Spieltag ersetzt.

 

Black Barons Mainz

Zwar spielen die Mainzer besser als es ihr 21. Tabellenplatz vermuten lässt, aber unterm Strich kommen bei den durchaus respektablen Leistungen wie bei der knappen 1:2-Niederlage bei den Frankfurt Fireraisers am letzten Spieltag zu wenig Punkte raus. So ist man mit nur 10 Punkten und 3 Siegen in der Hinrunde nur 2 Punkte vom Tabellenletzten entfernt. Zur sportlichen Misere kommt die Schmierenkomödie um den entlassenen Präsidenten Udo Pellatz: Nachdem dieser öffentlich taktische Entscheidungen der Trainerin Tasmin “Tattoo” Talhainir kritisierte, offenbarte diese Gerüchte über die Veruntreuung von Sponsorengeldern und Vetternwirtschaft seitens von Pellatz. Dieser entließ sie daraufhin zwar umgehend, jedoch wurde diese eigenmächtige Entscheidung im Vorstand wohl knapp gekippt, woraufhin Udo Pellatz und einige Mitglieder der Führungsriege zurücktraten. Eine erste Überprüfung der Buchhaltung durch die Staatsanwaltschaft Groß-Frankfurt ergab, dass es wohl tatsächlich Unregelmäßigkeiten und fehlende Gelder gibt, allerdings noch keinen Hinweis, an wen diese gingen. Unter diesen Umständen ist fraglich, ob Opel als Teamsponsor auch nächste Saison den Verein finanziell unterstützt. Harte Zeiten für die Mainzer Warmonger.Zumindest gibt es zwei Hoffnungsschimmer: Mit Markus Strahtmann (Mensch, 59 Jahre) ist ein persönlicher Freund der Trainerin Tasmin Talhainir zum neuen Präsidenten gewählt worden, so das zumindest in der Trainerdiskussion vermutlich erstmal Ruhe einkehren wird. Zudem hat man einen Ersatz für die umstrittene Jägerin Rosita “Gizmo” Valdez gefunden. Die junge Zwergin, die zu Beginn der Saison aus Kiel kam und großes Talent galt, konnte nicht überzeugen und war bei Fans und Mannschaft gleichermaßen verhasst, nachdem sie in einem Interview die Schuld für ihre Spielfehler bei ihren Teamkollegen suchte. Für die stattliche Summe von 7.700.000€ wurde der zwergische Jäger Remondo “Rambo” Satriano von Lider di Napoli verpflichtet, an dem nach guten Leistungen im Eurobrawl 2081 mehrere europäische Teams dran waren.

Spielstärke -2 (Professionalität -1)

Neuer Präsident: Markus Strahtmann (Mensch, 59 Jahre) ersetzt Udo Pellatz nach dessen Rücktritt aufgrund von Korruptionsvorwürfen

Zugang: Remondo “Rambo” Satriano (Jäger, Zwerg, 27 Jahre) kommt für 7.700.000€ von “Lider di Napoli”

Zugang: Tilman “Hammer” Krahl (Brecher, Oger, 23 Jahre) - (zuvor vereinslos)

Zugang: Vanessa “die Kralle” Glehn (Jägerin, Elfe, 24 Jahre) - (zuvor vereinslos)

 

Chromlegion Bremen

Nach einer phänomenalen Hinrunde stehen die Bremer verdient auf dem ersten Platz. Dabei wurden sie von einigen Experten bei der Meisterfrage nicht mehr beachtet, nachdem im Sommer drei Stammspieler gingen und auch die letzte Saison nicht besonders erfolgreich verlief. Doch zum einen gelang es dem neuen Trainer Diego Manuel Almavez, der letzte Winterpause kam, mit der Umstellung des Spielsystems fast alle Spieler noch einmal zu verbessern. Zum anderen stellten sich die zunächst belächelten Zugänge von Huan “Miss White” Chiu, Esther “Alien” Sondergaard und Seif “Cherubim” Asghar als überraschend effektiv heraus und alle konnten ihren Markwert mindestens verdoppeln. Im Falle von “Cherubim”, der zunächst völlig unbekannt war und für nur 1.200.000€ von den “Cairo Scarabs” kam, konnte der Marktwert sogar verachtfacht werden. Und das gesparte Geld konnten die Bremer nun für einen Transfercoup nutzen, um ihren Meisterschaftsanspruch zu untermauern: Die beim derzeitigen Meister “Ruhrmetall Leviathane” äußerst unzufriedene 18jährige Scoutin Samira “Küken” Kowalski verlässt ihre Schwestern und erhofft sich bei den Norddeutschen mehr Einsatzzeiten. Die Vereinsführung verkündete nach dem 1.7500.000€ schweren Transfer, dass Samira ihren Kampfnamen von “Küken” in “Moloch” umändert. Mit den drei schnellen Spielerinnen “Moloch”, “Miss White” und “Gazelle” und dem taktisch versierten ADL-Allstar von 2080 “Knispser” dürften die Bremer die vielleicht stärksten Scouts der Liga stellen und könnten tatsächlich auch am Ende auf Platz 1 stehen.

Spielstärke +3 (Robustheit -1, Offensive +2, Defensive +2)

Zugang: Samira “Küken” / “Moloch” Kowalski (Scout, Nocturne, 18) kommt für 17.500.000€ von den “Ruhrmetall Leviathanen”

Abgang: Alois “der Schweizer” Musil (Scout, Zwerg, 33) geht für 400.000€ zu den “Kampfschweinen Oldenburg”

 

Frankfurt Fireraisers

Auch wenn die Frankfurter Fireraisers bei ihrem “eigenen” Turnier - dem ersten Mainhattan Brawl - nur den dritten Platz belegten und sich in einem packendem Spiel dem Stadtrivalen “Frankfurt Massaker” mit 4:5 geschlagen geben mussten, so muss man dennoch festhalten, dass das inoffizielle “Team des Frankfurter Bankenvereins” den Traditionsclub mittlerweile sportlich überholt hat und mit dem derzeit dritten Platz auch als Top-Club der DSKL angesehen werden muss. Hinzu kommt, dass in den letzten Jahren nicht nur große Summen für Transfers zur Verfügung gestellt wurden, sondern auch in Infrastruktur, Trainingsanlagen, Marketing und die medizinische Abteilung geflossen sind. Es scheint, als sei der FBV gewillt, so lange zu investieren bis die Frankfurter eines Tages Meister werden.

Spielstärke +3 (Professionalität +1, Brutalität +1)

Zugang: Kolja “Kolle” Dabrowski (Scout, Mensch, 20) - eigene Jugend

 

Frankfurt Massaker

Der spektakuläre 5:4 Erfolg gegen die “Frankfurt Fireraisers” im ersten Mainhattan Brawl in der Winterpause beschwichtigte zwar die Fans und lässt sie für die Rückrunde hoffen, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Verein sich in einer sportlichen Krise befindet, die sich auch in der derzeitigen Tabellensituation (Platz 15) zeigt. Hinzu kommen Gerüchte, dass es dem Verein auch finanziell nicht gut geht. Zumindest war man in den letzten Jahren kaum auf dem Transfermarkt aktiv, wodurch Massaker mittlerweile auch nennenswerte Talente und Nachwuchs fehlt. Wenn Trainerin Thessa “Countdown” Krawitz, die noch den Rückhalt der Vereinsführung genießt, trotz der widrigen Umstände das Ruder nicht bald herumreißen kann, stehen den Fans düstere Zeiten bevor.

Spielstärke unverändert

keine Transfers

 

Hamburg Rams

Die Hamburger stehen mit lediglich zwei Siegen auf dem vorletzten Platz und haben mit nur 13 Treffern in 12 Spielen die mit Abstand schwächste Offensive der Hinrunde gestellt. Nur zwei Treffer hat dabei der formschwache Schütze Henry “Tiger” Bolton erzielt, der für die Rückrunde wohl auf der Reservebank Platz nehmen wird. Der Grund dafür: Man konnte eine Einigung mit den “Hamburg Big Willies” erzielen und ihren Schützen Artem “Kalash” Kazankov zu übernehmen. Pikant:  Der 27jährige Hobgoblin müsste noch 4 seiner 12 Jahre andauernden Haftstrafe (Totschlag in drei Fällen im Zusammenhang mit einem bewaffneten Raubüberfall) absitzen, aber die Hamburger Justiz hat in einem Eilverfahren entschieden, dass er die letzten vier Jahre auf Bewährung unter Auflagen - von denen eine die Erfüllung seines neuen 4-Jahres-Vertrags bei den Hamburg Rams ist - verbüßen kann. Die Boulevardnachrichten machten diese “Freilassung” in den folgenden Tagen zu einem großen Skandal, dass die zweite nennenswerte Veränderung - die Freistellung des Trainers David Mayk - fast nicht beachtet wurde. Für ihn übernimmt der erfahrene Troll Jonas Behrens, der die “Schwarzwald Titanen” 2078 und 2080 noch zum Sieg des Teutonen-Cup führen konnte.

Spielstärke -2 (Offensive -1, Defensive -1)

Zugang: Artem “Kalash” Kazankov (Schütze, Hobgoblin, 27) kommt für eine unbekannte “Abwicklungsgebühr” von den “Hamburg Big Willies”

Trainerwechsel: Für David Mayk (Mensch, 55 Jahre) übernimmt Jonas Behrens (Troll, 52 Jahre, trainierte bis 2081 die Schwarzwald Titanen)

 

Hellhounds Hannover

Dafür, dass viele den Hauptstädtern einen sicheren letzten Platz zugesichert hatten und sie als mit Abstand schwächstes Team der DSKL galten, haben sie sich mit den derzeit 19. Platz noch recht gut verkauft. Präsident Jannik Mohr stellte zudem zuletzt illusionslos fest, dass es in diesem Jahr nur darum ginge, sich auf ein Relegationsspiel vorzubereiten und dies zu gewinnen. Insofern scheint Trainer Luis Schubert noch fest im Sattel zu sitzen. Damit dies gelingt wurden zwei interessante Transfers in der Winterpause getätigt. Für vergleichsweise günstige 800.000€ konnte man von den “Hamburg Rams” die Schützin Eva “Snake Eye” Kim verpflichten, die dort wohl in der Planung keine weitere Rolle spielen wird. Noch interessanter ist die hierzulande noch weitestgehend unbekannte Taneesha “Mayhem” Sarasvati, die für 2.800.000€ von den “Lagos Butcherz” kam. Die 2,38m große Wakyambi mit den goldschimmernden Tattoos und exzentrischem Afropunk-Kleidungsstil ist zumindest schon einmal optisch auffällig und derzeit auch die erste Wakyambi in der DSKL.

Spielstärke +4 (Brutalität +2, Offensive +1, Kampfgeist +1)

Zugang: Schützin Eva “Snake Eye” Kim (Mensch, 30) kommt für 800.000€ von den Hamburg Rams

Zugang: Jägerin Taneesha “Mayhem” Sarasvati (Wakyambi, 26)  kommt für 2.800.000€ von den “Lagos Butcherz”

 

Kreuzberg Assassins

Sicherlich eine der Überraschungsmannschaften der bisherigen Saison. Dass man die Hinrunde auf Platz 4 beendet und nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Bremen hat, haben vermutlich nicht einmal die treuesten Fans erwartet. Als sie 2080 in die erste Liga zurückkehrten, galten sie noch als vergleichsweise “unprofessionelle Chaotentruppe”, denen viele einen baldigen Abstieg prophezeiten. Das Gegenteil war der Fall: Als “Alternative zu den Berlin Cybears” in der DSKL gab es einen immensen Zustrom an Fans auch außerhalb X-Hains und Präsident Phillip Kreuz nutzte diese unverhofften Mehreinnahmen dazu, professionelle Strukturen aufzubauen und verpflichtete zwar nicht viele neue Spieler, gönnte aber einigen Stammkräften ein Upgrade in puncto Cyberware.

Spielstärke +5 (Professionalität +1, Defensive +1, Taktik +2)

Keine Transfers

 

Leipzig Vampires

Als bester Aufsteiger überzeugten die Leipziger vor allem zu Saisonbeginn und waren sogar kurzzeitig Tabellenführer. Nun sind sie mit Rang 8 und fünf Punkte hinter dem Tabellenführer immer noch gut dabei und vor namenhaften Mannschaften wie den Asphaltcowboys München, Cybears Berlin oder Warsaw Warmachines. Garant für den Erfolg waren zum einen die Erfahrungswerte des 54jährigen Scouts Anton “Wolkenläufer” Adler und der kampferprobten Brecher, zum anderen auch junge Talente wie Janine “Punchline” Fender, die beinahe unser Rookie of the Year geworden wäre, oder der überragende Riese auf der Schützenposition Isidro “Eff Eff Emm” Ffm, für den laut Transfergerüchten einige internationale Anfragen vorliegen sollen. (Unter anderem auch von den Warsaw Warmachines, die einen neuen Schützen suchen.) Da man jedoch bisher das Saisonziel voll erfüllt und in der Hinrunde auch keine Todesfälle verzeichnen musste, sah man keine Notwendigkeit, auf dem Transfermarkt tätig zu werden.

Spielstärke +3 (Robustheit +2, Taktik +1)

Keine Transfers

 

Naniten Nürnberg

Die ersten fünf Spieltage sahen großartig für die Franken aus. Mit einem 4:0 Sieg gegen AGC Labrats, einem 6:1 Sieg gegen die Stuttgart Samurais und einem respektablen 3:3 gegen die Asphaltcowboys München befand man sich auf einem sehr guten Weg. Seitdem holte man jedoch nur noch einen Punkt (2:2 gegen Berlin Cybears) und befindet sich seit den letzten vier Spielen (1:18 Tore!) im freien Fall und beendet somit die Hinrunde auf dem letzten Platz. Hinzu kommen zwei Todesfälle, der erlittene Wipeout gegen Bremen, finanzielle Schwierigkeiten, unzufriedene Sponsoren und ein reichlich unprofessioneller, medialer “Zickenkrieg” zwischen Präsident Dr. Werner Geißendorf und Trainer Viljami Turunen. Letzterer wurde nun entlassen und mit Gabriel Sherbaum (Mensch, 52 Jahre) ein erfahrener Nachfolger verkündet, der wenige Tage zuvor von den Cybears Berlin freigestellt war. Zudem wurde am gleichen Tag ein absoluter Transferhammer bekannt gegeben: Jäger Apollon “Spartian” Xenopoulos (Zyklop, 29 Jahre) ist ein absoluter Starspieler in der GUBL und konnte für 9.800.000€ von den “Zagreb Mercaneries” losgeeist werden. Ein teuer erkaufter Hoffnungsschimmer für die Fans, aber auch ein riskantes Manöver für einen hoch verschuldeten Club mit einer schlechten Ausgangslage für die Rückrunde. Sollte es tatsächlich zum Abstieg kommen, droht der Ausverkauf des Tafelsilbers und ein baldiger Wiederaufstieg in der starken Regionalliga Süd scheint dann unwahrscheinlich. Zumal der Sponsorenvertrag mit BuMoNa Gerüchten zufolge nur für die erste Liga gelten soll.

Spielstärke -3 (Professionalität -1, Robustheit +2, Defensive -2, Kampfgeist -1)

Zugang: Apollon “der Spartaner” Xenopoulos (Jäger, Zyklop, 29) kommt für 9.800.000€ von den Zagreb Mercanaries

Zugang: Josephine “Yo!” Keppler (Scout, Mensch, 24) - (zuvor vereinslos)

Trainerwechsel: Für Viljami Turunen (Mensch, 49 Jahre) übernimmt Gabriel Scherbaum Mensch, 52 Jahre, trainierte bis zur Winterpause noch die “Berlin Cybears”)

 

Stahlfalken Mannheim

Von uns zu Beginn der Saison etwas pessimistisch als “Team ohne Stars” und “zweitschwächstes Team der Liga” eingestuft, muss dieses Bild zumindest etwas revidiert werden. Zwar ist man mit Rang 17 noch weit außerhalb der sicheren Zone, aber die Leistungen und das fast ausgeglichene Torverhältnis zeigen, dass der jüngste Trainer der DSKL - Pierre Guilian - den teilweise noch recht unerfahrenen Kader der noch jungen Mannschaft zu einer funktionierenden Einheit zusammenschweißen konnte. Zudem hat Mäzen Friedmar Kief die Taschen geöffnet und mit Diane “Sinister” Beaulé eine Jägerin mit 13 Jahren Erfahrung im Profi-Stadtkrieg und hervorragendem taktischen Verständnis engagiert. Die französische Elfe war 6 Jahre bei den Raptors Rennes, 2 Jahre bei den Cobras Eindhoven und nun fast 5 Jahre bei Zürich Account Zero, die sie für lediglich 1.200.000€ ziehen lassen, da ihr Vertrag im Sommer eh abgelaufen wäre.

Spielstärke +2 (Defensive +1, Taktik +1)

Zugang: Diane “Sinister” Beaulé (Jägerin, Elf, 34) kommt für 1.200.000€ von “Zürich Account Zero”

Zugang: Ilkan “Eisenfaust” Bayrak (Ork, 17) - zuvor vereinslos

 

Stuttgart Samurais

Nach einem miserablen Saisonstart stellt man zusammen mit den ebenfalls aufgestiegenen “Zenit Rostock” zwar die schlechteste Defensive (43 Gegentreffer!), konnte sich aber zuletzt etwas rehabilitieren und auf Platz 16 klettern. Zwar hatte man auch keine Todesfälle zu beklagen, doch wäre ihr Jungstar Ezio “Diavolo” Benucci beinahe zu den Warsaw Warmachines gewechselt. Eigentlich war man sich mit dem jungen Italiener schon einig, der gerne zu einem größeren Verein wechseln würde. Doch seine exzentrischen Bodymods, die ihn tatsächlich optisch wie den leibhaftigen Teufel aussehen lassen, führten zum Veto der katholischen Kirche, die einen großen Einfluss auf die Warschauer Mannschaft hat. Das Team bleibt also unverändert zusammen, doch ob es am Ende für das erklärte Saisonziel - Rang 12 - reichen wird, bleibt abzuwarten.

Spielstärke -3 (Defensive -1, Kampfgeist -2)

Keine Transfers

 

Ruhrmetall Leviathane

Trotz des zweiten Platzes und guter Möglichkeiten, die dritte Meisterschaft in Folge zu gewinnen, gab es für die Fans der Leviathane nur ein Thema; Den Verkauf der fünften und jüngsten Kowalski-Schwester Samira “Küken” Kowalski an die verhasste Chromlegion Bremen. Die einen beschweren sich, dass die immensen Einnahmen von 17.500.000€ nicht reinvestiert wurden, sondern jemand aus der eigenen Jugend nachrückt. Andere beschweren sich lautstark, dass die inoffizielle Stammplatzgarantie von Scout Joshua “Joshi” Gorkow, dem Sohn des Präsidenten Jan Gorkow, nicht nur ungerechtfertigt sei, sondern nun auch zu Unruhe im Team führe und Top-Talente abwandern lasse. Mit Blick auf den aktuellen Kader, der besten Offensive der Liga (53 Treffer) und der Möglichkeit auf die dritte Meisterschaft in Folge sind dies jedoch Probleme, die andere Mannschaften gerne hätten.

Spielstärke +0

Zugang: Nick “Sandmann” Winkler (Hobgoblin, 22) - eigene Jugend

Abgang:  Samira “Küken” / “Moloch” Kowalski (Scout, Nocturne, 18) geht für 17.500.000€ zur “Chromlegion Bremen”

 

Schwarzwald Titanen

Der Niedergang der beliebten Schwarzwald Titanen war für jeden echten Stadtkrieg-Liebhaber schwer mit anzusehen und noch schwerer zu verstehen. Der Teutonen-Cup-Sieger von 2080 spielte schon eine enttäuschende letzte Saison, nach welcher der verdiente Trainer Jonas Behrens entlassen wurde. Der neue Trainer - Karl Grauhuber - musste jedoch bereits nach 6 Niederlagen in Folge und dem damit einhergehenden letzten Platz in der Liga seinen Hut nehmen. Zudem offenbarte sich der teuerste Transfer der Vereinsgeschichte - Jäger Kano “War God” Shunsuke für 18.700.000€ - bisher als großer Flop und halbierte seinen Marktwert. Unter der neuen Trainerin Dörte “Dirty D.” Huber ging es zuletzt wieder ein wenig nach oben und man steht auf einen immer noch enttäuschenden 18. Platz, doch gibt es wieder Hoffnung unter den Fans, dass man den Klassenerhalt trotz des katastrophalen Starts schaffen könnte.

Spielstärke: -3 (Offensive -1, Kampfgeist -2)

Zugang: Greta “Kampflesbe” Mateschitz (Stürmerin, Troll, 22) - eigene Jugend

 

S-K Centurios Essen

Den Beginn der Saison haben die Essener verschlafen, was die Kritik am verdienten Meisterschaftstrainer Thomas Bleckmann nach der verkorksten letzten Saison noch einmal anschwellen ließ. Eine Siegesserie am Ende  der Hinrunde rettete ihm vermutlich nicht nur seine Anstellung, sondern brachte die Centurios auch noch auf Rang 6, nachdem man lange Zeit nur im Mittelfeld der Liga verbrachte. Der sechste Platz ist der anspruchsvollen Führung und den Essener Warmongern zwar nicht genug, doch da man sich nur 3 Punkte hinter dem Tabellenführer Bremen befindet ist für die Rückrunde noch alles möglich. Insbesondere da die Formkurve der Centurios deutlich nach oben zeigt und sie auch das diesjährige “Krupp-Massaker” in der Winterpause gegen namenhafte internationale Gegner gewinnen konnten. Leider verloren sie bei der Sicherung des knappen 1:0 gegen die “Paris Predateurs” ihre Scoutin Antoinette “Allons!” Girault, die nun kurzfristig ersetzt werden muss. Dass man noch einmal tief in die Tasche griff und mit Yuka “Kori no Ojo” Yasuda einen 22jährigen Star-Scout der japanischen Liga von den “Neo-Tokyo Samurais” holte, ist durchaus an Kampfansage an die Konkurrenz zu verstehen. Die Hälfte des Marktwerts der wortkargen, selbsternannten “Eisprinzessin” dürfte die verbaute “State of the Art”-Deltaware mit zahlreichen Prototypen der Japanerin ausmachen, die damit halb Stadtkriegerin, halb Forschungsprojekt ist. Es wird auch gemunkelt, dass diese Verpflichtung zumindest auch ein indirekter Seitenhieb in Richtung der Bremer ist: Ihr dachtet, mit 17.500.000€ hättet ihr den Top-Transfer in dieser Winterpause? Wir zahlen so etwas spontan aus der Portokasse!

Spielstärke: keine Veränderung

Zugang: Yuka “Kori no Ojo” Yasuda (Scoutin, Mensch, 22) kommt für 22.200.000€ von den “Neo-Tokyo Samurais”.

 

Toxyk Spyryts Duisburg

Trotz der zahlreichen Transfers im Sommer, bei welchen die Duisburger viele brauchbare Spieler der abgestiegenen “Basel Basilisks” und “Cyberzombies Düsseldorf” übernahmen, blieb der sportliche Erfolg überschaubar. Mit dem 20. Platz wird man sich wohl am Ende der Saison auf eine Relegation einstellen müssen. Dennoch gibt es Hoffnung bei den “Dysburg Yltraz”, denn die vielen neuen Spieler sind nun besser eingespielt und man konnte auch in dieser Hinrunde seinen Ruf als “Favoritenschreck” wieder gerecht werden. Außerdem blieb man in der Hinrunde von Todesfällen verschont.

Spielstärke +0

keine Transfers

 

Warhog Clan

Die Warhog-Warmonger waren vielleicht zu abgelenkt, hämische Kommentare gegen die Schwarzwald Titanen zu schreiben. Sonst wäre es ihnen vielleicht schon früher aufgefallen, dass sie eine - für ihre Verhältnisse - außerordentlich gute Saison spielen, welche sie auf Platz 13 führte. Insbesondere die Defensive hat sich stabiulisiert, was sicherlich auch ein Verdienst der Trainerin Zara Adamski ist. Mit den derzeitigen Leistungen wirken die Orks jedenfalls nicht wie der sichere Abstiegskandidat, den viele zu Beginn der Saison noch in ihnen gesehen haben.

Spielstärke +3 (Offensive +1, Defensive +1, Taktik +1)

keine Transfers

 

Warsaw Warmachines

Die Fans der Polen sind derzeit nicht zu beneiden. Nach dem beeindruckenden 3. Platz letzte Saison waren die Erwartungen hoch, dieses Ergebnis zu wiederholen. Aber von Beginn an fand man nicht in die Saison herein, verlor wichtige Spiele knapp und findet sich nun auf Platz 12 im Mittelfeld der Liga wieder. Hinzu kommt, dass sie mit drei Todesfällen in der Hinrunde die meisten erlitt und mit Jakub “Kaplan” Nowak den Star-Schützen und Helden des polnischen Befreiungskrieges verlor, der nicht zu ersetzen ist. Und dieses in doppelter Hinsicht: Zum einen war der 48jährige mit seinen taktischen Anweisungen das Herzstück des sehr speziellen Warschauer Spielsystems, zum anderen blieb die Suche nach einem geeigneten Ersatz erfolglos. Laut Transfergerüchten bemühte man sich um die Schützen Isidro “EffEffEm” Ffm von den “Leipzig Vampires” und fragte auch den Rookie of the Year Nguse “Trickser” Nebay von “Zürich Account Zero” an, doch die geschätzten Transfersummen etwa 15.000.000€ bzw. 25.000.000€ waren für die Warmachines nicht stemmbar. Man entschied sich, die Rückrunde mit der ehemaligen Kampfgefährtin Kaplans - Maja “Gutshot” Mazur - auf der Schützen-Position zu bestreiten und die Jägerin Ksenia “Neuro” Ubraniak auf diese Position umzuschulen. Sportlich sicher ein Rückschritt, jedoch muss man das Spielsystem nicht umstellen. Da “Gutshot” mittlerweile auch 40 Jahre alt ist und schon andeutete, ihre Karriere bald beenden zu wollen, wird man aber spätestens im Sommer nachrüsten müssen.

Spielstärke -3 (Offensive -1, Taktik -2)

Zugang: Patricja “Huntress” Adamczyk (Jägerin, Elf, 42) kommt für 300.000€ von den “Harburg Sharks”

Zugang: Adam “die Ratte” Bartek (Scout, Ork, 17) - eigene Jugend

Zugang: Rucsandra “Rubin” Smolenska (Scout, Elf, 24) - zuvor vereinslos

 

WSG Karlsruhe

Nach verkorkstem Saisonstart haben sich die Soldaten der “Wehrsportgruppe Karlsruhe” - dem offiziellem Team der Bundeswehr, welches zunächst aus Trainingsgründen gegründet und dann aus Image- und Werbegründen gepusht wurde - an die Spielweise in der DSKL gewöhnt und angepasst. Die äußerst disziplinierte und defensive Spielweise ist zwar nicht immer schön anzusehen, aber durchaus effektiv. So ist man mit Platz 11 und nur einem Todesfall voll im Soll und sieht keine große Notwendigkeit, etwas zu ändern.

Spielstärke: keine Veränderung

Zugang: Stabsunteroffizier Simon Rogowski (Brecher, Mensch, 27) - kommt aus den eigenen Reihen.

 

Zenit Rostock

An der Ostsee hatte man große Pläne und der optimistische Satz der zwergischen Trainerin Birgit Wirth - “Wenn alles gut läuft, halte ich mit diesem Kader einen Platz unter den ersten 10 Mannschaften für möglich” - zu Beginn der Saison ist äußerst schlecht gealtert. Nun ist man auf Platz 22 und Frau Wirth musste ihren Hut nehmen. Für sie übernimmt die DSKL-erfahrene Lena Stramm, die letzte Saison noch die Harburg Sharks trainierte. Diese bringt mit Jägerin Paula “Riotgirl” Herlitz und Brecher Sergej “Sila” Dubrov gleich zwei neue Stammspieler mit. Doch das größere Problem dürfte die Unruhe im Verein sein, die durch das Eingreifen der Zenit AG in sportliche Abläufe entsteht. Die Stimmung im gesamten Vorstand und der Mannschaft ist auf dem Tiefpunkt und wenn man die zahlreichen Kleinkriege nun nicht beiseite legt und sich auf den Klassenerhalt konzentriert, könnte der Aufsteiger nur eine Saison in der DSKL verbleiben.

Spielstärke -4 (Professionalität -1, Kampfgeist -2)

Trainerwechsel: Für Birgit Wirth (Zwerg, 51) übernimmt Lena Stramm (Zwerg, 53, zuvor bei den “Harburg Sharks”)

Zugang: Sergej “Sila” Dubrov (Brecher, Troll, 27) kommt für 3.700.000€ von den “Harburg Sharks”

Zugang: Paula “Riotgirl” Herlitz (Jägerin, 21, Herlitz) kommt für 800.000€ von den “Harburg Sharks”

 

Zürich Account Zero

Mit Platz 14 liegt das junge Bankenteam zwar nicht ganz im Soll, hat aber noch gute Chancen das erklärte Saisonziel - einen Platz in der oberen Tabellenhälfte - zu erreichen. Zudem hat man in der Winterpause den kürzlich zum “Rookie of the Year” gewählten Schützen Nguse “Trickser” Nebay einiges an neuartiger Bioware implantiert, so dass man nun über den vermutlich teuersten Schützen der DSKL verfügt. Außerdem lässt man sich die Verstärkung des Jäger-Regiments mit Natalija “Sureshot” Cvetko, die für 12.700.000€ von den “Zagreb Mercenaries” kommt, einiges kosten. Die erst 19jährige Kroatin brillierte in ihrer Debutsaison in Zagreb und gilt dank ihrer überragenden Zielgenauigkeit als eines der größten und begehrtesten Talente Europas.

Spielstärke +4 (Offensive +2, Kampfgeist +2)

Zugang: Natalija “Sureshot” Cvetko kommt für 12.700.000€ von den “Zagreb Mercaneries”

Abgang: Diane “Sinister” Beaulé (Elf, 34) geht für 1.200.000€ zu den “Stahlfalken Mannheim”

 

Rookie of the Year 2081

Neumann: Einen schönen guten Abend, verehrte Stadtkrieg-Fans. Wir freuen uns, dass ihr auch am heutigen Abend zur Sondersendung eingeschaltet habt, in welcher wir den Rookie of the Year 2081 küren möchten. Das Jahr neigt sich dem Ende und wir schauen heute auf die Talente, die schon in jungen Jahren Furore machen und die noch eine große Karriere vor sich haben. Das dieser Titel zu einer solchen führen kann, beweist auch unser heutiger Gast: Marco „Alpha“ Druvic! Der Rookie des Jahres 2077 machte damals mit seinen 19 Jahren bei Frankfurt Massaker auf sich aufmerksam. Jetzt, vier Jahre später, wechselte er zum Stadtrivalen Frankfurt Fireraisers, gehört zu den besten Jägern der DSKL und hat es im Sommer dementsprechend auch in den ADL-Allstar-Kader geschafft. Und wenn man sich seinen Furhpark an kostspieligen Sportwägen ansieht, gehört er mittlerweile auch zu den Topverdienern der Liga. Herzlich willkommen! Herr Druvic, wenn ich die erste Frage dann gleich an sie richten dürfte: Bei ihnen sieht es ja nach einer Bilderbuchkarriere aus, aber es gab in der jüngsten Vergangenheit auch Rookies, welche den Vorschussloorbeeren nicht gerecht werden konnten. Was würden sie den jungen Talenten, um die es jetzt geht, raten?

Alpha: Hey, kann ich dir sagen: Nie an sich selbst zweifeln. Nie zweifeln und den Hunger nicht verlieren. Das ist der größte Fehler, den Hunger zu verlieren. Sieh mal, viele haben nach jahrelangen Training den Sprung in die Startformation geschafft. Vielleicht haben sie dann auch irgendwann ihren ersten Treffer erzielt oder sind das erste Mal von den Medien gelobt worden. Und dann denken sich viele: „Jetzt hab ichs geschafft!“ - Nein, fick das! Nichts hast du geschafft. Du musst dir selbst sagen: Im nächsten Spiel mach ich zwei Treffer. Und in drei Monaten schreiben die über mich, dass ich der Star der Mannschaft bin. Und nächstes Jahr müssen die mein Gehalt verdoppeln, sonst wechsle ich zu einem Spitzenclub! Nie zufrieden sein, immer neue Ziele setzen! Das ist das Wichtigste! Das, und noch als konkreten Tipp: Sucht euch einen guten Spielerberater und sagt dem, der soll alle Verträge mit einer Laufzeit über zwei Jahre ablehnen.

Neumann: Interessant. Letzteres dürften die Vereine sicherlich anders sehen, die ihre frisch ausgebildeten Rookies gerne länger an sich binden würden. Insbesondere, wenn sie so viel Potential zeigen, wie unsere heutigen Taltente. Auch durch die heutige Sendung begleiten uns neben unserem Gast Marco „Alpha“ Druvic wie immer die bezaubende Sarina „Banshee“ Severin und die Stadtkrieg-Legende Erik „Bollwerk“ Stamminger. Erik, magst du unseren Zuschauern vielleicht zunächst erklären, durch welche Überlegungen unsere Top Ten zustande kam?

Bollwerk: Gerne. Zunächst schließen wir für den Titel alle Spieler und Spielerinnen über 21 Jahren aus...

Banshee: Was leider die derzeit überragend spielenden Valentina „Evil“ Escribano von den S-K Centurios Essen, die vom Absteiger Köln kommende Huan „Miss White“ Chiu, die nun bei der Chromlegion Bremen ihr Potential auch Mal zeigen kann oder die vor zwei Jahren von den „Raptors Rennes“ geholte Elfe Simone „No Regrets“ Khadir, die einen wesentlichen Beitrag an Platz drei der Warsaw Warmachines in der letzten Saison hatte, ausschließt. Die drei Mädels sind leider vor einigen Monaten 22 Jahre geworden, sonst hätte ich sie gerne in dieser Liste gesehen.

Bollwerk: Richtig. Aber gerade „Miss White“ ist ein gutes Beispiel. Die hatte im letzten Jahr kaum jemand auf dem Schirm, weil sie bei den „Kölner Maniacs“ nicht wirklich präsentieren konnte, wozu sie in der Lage ist. Jetzt bei den Bremern gilt sie als eine der besten Scouts der Liga und hat einen großen Anteil daran, dass diese derzeit die beste Defensive stellen. Sowas muss man bedenken, wenn man das Potential einer Spielerin bewertet. Zudem muss auch beachtet werden, wie viel der jeweilige Spieler zum Erfolg des Teams beiträgt. Läuft er nur mit den Stars der Mannschaft mit oder hat er einen wirklichen Impact aufs Spiel?

Neumann: Und natürlich können wir nur Spieler und Spielerinnen berücksichtigen, die auch tatsächlich einge gewisse Spielzeit vorzuweisen haben. Natürlich gibt es noch einige „Jahrhunderttalente“ in der Reserve vor allem der großen Mannschaften. Aber ohne Einsätze kann man ihr Potential halt nicht beurteilen.

Banshee: Das ist auch der Grund, warum wir uns für zwei „Honorable Mentions“ entschieden haben, die erst vor kurzem auf sich aufmerksam machen konnten, doch dabei schon ihr Potential zeigen konnten.

 

Honorable Mention:

Daniel „Phalanx“ Weiß

(20 Jahre, Troll, Brecher, Zenit Rostock)

Bollwerk: Zum einen wollen wir Daniel Weiß von Zenit Rostock nicht unerwähnt lassen. Nicht nur, weil er der einzige Troll und der einzige Brecher auf unserer Liste ist. Er kam bisher nur zu Kurzeinsätzen zum Einsatz, aber das ist meiner Meinung nach der einzige Grund, warum er nicht in unserer Top Ten dabei sein kann. Das ist ja meine frühere Position und ich behaupte einfach Mal, dass ich einen Brecher mit Potential erkenne. Erinnert mich vom Spielstil her an eine junge Martina „Ares“ Brinkendorff: Defensiv, immer in der Nähe seines Schützen und eher ein mobiles Schutzschild als jemand, der einfach auf den Gegner zustürmt. Als Schütze will man so jemanden an seiner Seite haben. Und durch den tragischen Tod seiner Mannschaftskollegin Karolin „Roomsweeper“ Schwab letzte Woche wird er nun auch öfter in der Startformation stehen. Ist für mich das Juwel der Mannschaft, die außer ihrer elfischen Schützin Felicienne „Reflex“ Chadonnet keine großen Stars hat.

 

Honorable Mention:

Nga „Chout“ Nguyen

(21 Jahre, Mensch, Scout, Warsaw Warmachines)

Banshee: Eine andere Spielerin, auf die wir aufmerksam machen wollen, ist Nga „Chout“ Nguyen, die einige unserer Zuschauer vielleicht noch gar nicht wahrgenommen haben. Das hat vor allem zwei Gründe: Die vietnamesische Maus-Schamanin ist mit ihren 1,53m Körpergröße die kleinste Nicht-Zwergin der Liga und zum anderen ist dies auch ihr Spielstil: Sie konzentriert sich fast ausschließlich auf das Auskundschaften und beteiligt sich kaum an Kämpfen. Meist ist sie auch weit vom Rest des Teams entfernt und würde auch auf verlorenen Posten stehen, wenn sie entdeckt würde. Ich erinnere mich noch an ein Interview mit der Duisburgerin Linja „Photobomb“ Skolimowska, die nach der 1:3 Niederlage gegen Warschau zugab, dass keiner in ihrem Team die junge Vietnamesin überhaupt gesehen hatte. Beeindruckend finde ich auch, wie überhaupt die Talentscouts sie gefunden haben: Für nur 120.000€ kam sie von dem vietnamesischen Amateurverein „Mai Chau Roketeers“. Sie hat immer noch Sprachprobleme, spricht weder Polnisch, noch Deutsch, noch Englisch. Verwendet auf dem Feld eine Sprachsoft, was ein Nachteil sein kann. Aber nachdem den Warschauern seit dem 9. Spieltag bereits zwei Stamm-Scouts verstorben sind, muss man zwangsläufig schon früher als gedacht auf sie zurückgreifen und wir werden in den kommenden Wochen noch viel von ihr sehen. Oder halt auch nicht.

 

10. Platz: Lukas „Wonderboy“ Karstedt

(19 Jahre, Mensch, Scout, Frankfurt Fireraisers)

Neumann: Unser 10. Platz geht an Lukas „Wonderboy“ Karstedt, der in der letzten Saison bereits mit 18 Jahren bei „Anarchie Wien“ in der Startformation stand und dort einen so guten Eindruck machte, dass sich die „Frankfurt Fireraisers“ entschieden, ihn für 4.200.000€ aus dem laufenden Vertrag herauszukaufen. Da würde ich unseren Gast einfach mal fragen: Herr Druvic, was zeichnet ihren neuen Mannschaftskollegen aus?

Alpha: Guter Junge, der Lukas. Hätte meiner Meinung nach eine höhere Position verdient. Absoluter Musterprofi. Morgens der erste beim Training und richtig gutes taktisches Verständnis. Einige meiner Treffer konnte ich erzielen, weil er mir im richtigen Moment freie Laufwege aufzeigen konnte. Muss aber noch selbstbewusster werden und körperlich noch etwas zulegen.

Bollwerk: Und vor allem an seiner Zielgenauigkeit arbeiten! Laut unserer Statistik trifft er nur 17% seiner Schüsse, was selbst für Scouts ein äußerst unterdurchschnittlicher Wert ist. Bei all seinem taktischen Verständnis – und das ist hinsichtlich seines jungen Alters wirklich beeindruckend – muss man bedenken, dass einem immer etwas an Durchschlagskraft in den Feuergefechten fehlt, wenn man ihn aufstellt. Daher hat es nur zu Platz 10 gereicht.

 

9. Platz: Ezio „Diavolo“ Benucci

(19 Jahre, Mensch, Scout, Stuttgart Samurais)

Banshee: Auf unserem Platz 9 eine sehr polarisierende Entscheidung: Einige hätten den Stuttgarter Scout Ezio „Diavolo“ Benucci sicher in der Top 5 gesehen, andere halten ihn für völlig überhypet und hätten ihn gänzlich aus der Liste gestrichen. Die Wahrheit ist irgendwo dazwischen. Bereits in der letzten Saison hörte man aus der Regionalliga Süd, dass die Stuttgarter da ein Jahrhunderttalent auf der Scout-Position hätten. Doch so richtig ging der Hype mit dem Teutonen-Cup 2081 los, wo er mit den Stuttgartern einen wesentlichen Anteil daran hatte, dass diese nach Siegen gegen die AGC Labrats, Chromlegion Bremen und Frankfurt Fireraisers erst im Halbfinale gestoppt werden konnten. Er war einer der Spieler des Turniers und hätte er diese Leistung konstanter bringen können, wäre er unser Rookie of the Year. Aber leider ist bei ihm seit Saisonbeginn der Wurm drin. Leider hat man den Eindruck, dass er ein wenig ein „Schönwetter-Stadtkrieger“ ist. Bei den bisher eher seltenen Siegen der Stuttgarter lässt er sein Potential durchscheinen, wie zum Beispiel bei seiner überragenden Leistung beim 4:1 gegen die „Black Barons Mainz“ am 6. Spieltag. Bei den Niederlagen war er aber häufig nur ein Mitläufer, der auch nicht durch Einzelaktionen auf sich aufmerksam machen konnte. Vielleicht ist das bei ihm auch eine psychische Sache. In Interviews wirkt er immer sehr schüchtern und introvertiert. Ich könnte mir gut vorstellen, dass Selbstzweifel ihn ausbremsen. Ich hoffe für ihn, aber auch für ganz Stuttgart, dass sie die Rückrunde ein wenig mit „breiterer Brust“ bestreiten und da wieder zeigen können, was sie eigentlich drauf haben. Denn noch verkauft er sich unter Wert, er hat ja gezeigt, dass er es eigentlich besser kann.

 

8. Platz: Samira „Küken“ Kowalski

(18 Jahre, Nocturne, Scout, Ruhrmetall Leviathane)

Neumann: Auch unser 8. Platz ist umstritten, denn Samira „Küken“ Kowalski hat beim amtierenden Meister „Ruhrmtall Leviathane“ erst einen Einsatz in der Startformation und kam sonst nicht über Kurzeinsätze hinaus. Aber drei ihrer Schwestern deuten schon an, in welche Richtung es gehen könnte: Die Zwillingsschwestern Sigrid „Nacht“ und Steffi „Nebel“ Kowalski (25) haben es als Jägerinnen bereits in den „ADL Allstar 2080“-Kader geschafft und auch Sotiria „Schatten“ Kowalski (21) ist auf der Brecher-Position mittlerweile etabliert. Aber trotz der geringen Einsatzzeiten zeigte sich hier ein enormes Potential.

Banshee: Gerüchten zufolge ist sie jedoch äußerst unzufrieden. Zum einen spielt meist der ebenfalls erst 20jährige Joschua „Joshi“ Gorkow auf der Scout-Position, welcher der Sohn des Präsidenten ist. Und auch wenn der durchaus solide Leistungen bringt, ich sehe Samira wirklich als bessere Spielerin. Und zudem hat man mit Yvette „Kismet“ Delaunay eine junge elfische Scoutin von den „Paris Predateurs“ verpflichtet, die für 9.200.000€ jetzt auf der Ersatzbank ist und als etablierte, erfahrene Scoutin einer Top-Mannschaft wohl ebenfalls in der Hierarchie über ihr steht. Daher soll sie ihrer Spielerberaterin gesagt haben, sie solle sich nach Angeboten umschauen. Aber eine der Kowalski-Schwestern, die nicht bei den Leviathanen spielt, wäre das überhaupt denkbar?

Alpha: In meinen Augen schon und wenn ich ehrlich bin, ich würde es der Samira empfehlen. Will mich nicht in die Angelegenheiten von anderen Mannschaften einmischen, aber was die Leviathane da machen, das geht nicht! Eine so taltentierte Scoutin muss man auch regelmäßig spielen lassen, damit sie sich weiterentwickeln kann! Und da muss Samira jetzt an sich denken und eventuell auch ihre Schwestern verlassen, egal wie diese das dann finden!

 

7. Platz: Bo „Yong“ Chen

(20 Jahre, Ork, Jäger, Frankfurt Massaker)

Bollwerk: Was für ein Hühne! 2,20m misst dieser chinesische Jäger, der von Frankfurt Massaker als Ersatz für unseren heutigen Gast Marco „Alpha“ Druvic gekommen ist, der in der Winterpause den Verein in Richtung Fireraisers verließ. Marco, was meinst du, kann er dich ersetzen?

Alpha: Hehe, natürlich nicht! Aber ich will gar nicht gegen meinen früheren Arbeitgeber nachtreten und vor allem nicht gegen Bo. Ich hab ihn vor kurzem mal auf einer Benefiz-Veranstaltung bei uns in der Stadt getroffen. Guter Typ, vor allem körperlich beeindruckend. Ziemlich stoisch, redet kaum, versteht schon gut Deutsch, antwortet dann aber meist nur mit einem Nicken. Etwas träge und hat vor allem nicht meine Torgefahr, aber seine Defensive ist stark. Hat ein gutes Timing und weiß genau, wann er angreifen muss, um den Gegner den Ball abzunehmen. War meiner Meinung nach von Massaker eine kluge Entscheidung, einen jungen Spieler mit Verbesserungspotential zu holen und nicht jemanden, der mich direkte Eins-zu-Eins ersetzen hätte können, denn das wäre auch finanziell schwierig geworden. Die 7.200.000€, die sie für den an die „Chengdu Dragons“ überweisen mussten, ist er auf jeden Fall auch wert.

 

6. Platz: Yuna „Peanut“ Hoang

(19 Jahre, Mensch, Jäger, Kreuzberg Assassins)

Banshee: Die junge Berlinerin mit thailändischen Wurzeln ist eine Frau, bei der ich mich immer wieder wundere, dass die erst 19 Jahre alt ist. Ich meine das nicht einmal vom aussehen her, aber die bewegt sich mit einem Selbstbewusstsein und einem Selbstverständnis über das Spielfeld, als würde sie dies schon jahrelang machen. Gut, sie ist auch eine der wenigen in der Liste, die bereits eine gesamte Saison in der Startformation standen und die Anfänge waren durchaus recht holprig. Aber seit der Rückrunde der letzten Saison, die für die Assassins ja außerordentlich gut lief und an deren Leistung sie in dieser Saison nahtlos anknüpfen konnten, ist sie absoluter Leistungsträger der Assassins und auch bemerkenswert konstant. Zudem übernimmt sie trotz ihres jungen Alters auch viele Kommunikationsaufgaben im Team und deutet auch jetzt schon an, dass sie mit etwas mehr Erfahrung auch das Zeug zur Führungsspielerin hätte. Ihr einziges Manko: Sie zeigt zwar konstant gute bis sehr gute Leistungen, aber die herausragenden Auftritte, bei denen man das Gefühl bekäme, sie könne sich zu einer Weltklasse-Spielerin entwickeln, die fehlen bisher.

Und eine Sache muss ich zu Yuna noch loswerden, auch wenn es nichts mit Stadtkrieg zu tun hat: Meine Fresse, sieht das Mädel gut aus! Habt ihr mal die Bilder auf ihrem Persona-Account gesehen? Unnormal hübsch, die Gute. Aber das hat leider auch seine Schattenseiten. Sie hat vor zwei Monaten in einem Interview mal zugegben, dass sie in Berlin nur noch mit Personenschützern rausgeht, weil sie ein Problem mit einigen Stalkern und verrückten „Fans“ habe, und hat in dem Zusammenhang auch ein paar Auszüge aus ihrer „Fanpost“ vorgelesen. Da war alles dabei, Liebesbriefe, Vergewaltigungsfantasien und irgendwelche Psychos die ihr schreiben, dass sie sich umbringen würden wenn sie nicht zusammen sein könnten. Völlig kranke Scheiße. Ja dann mach, Alter! Die ist 19, verdammt. Kommt auf euer Leben klar! Egal, lasst mal mit der Liste weitermachen, bevor ich mich hier weiter aufrege.

 

5. Platz: Aminata „Natz“ Nguesso

(20 Jahre, Elf, Scout, Anarchie Wien)

Neumann: Kommen wir zu einer anderen jungen Spielerin, die ebenfalls eine komplette Saison in der Startformation schon durchgespielt hat, aber letzte Saison kaum überzeugen konnte. Die drahtige nigerianische Elfe, die in den Ghettos von Lagos aufwuchs, passte auch nicht zum Spielstil der Harburg Sharks, weniger auf Schnelligkeit und Finesse setzten und eher über die Härte ins Spiel zu kommen versuchten. Durch den Abstieg und den damit verbundenen Ausverkauf der Mannschaft landete sie für nur 3.100.000€ bei „Anarchie Wien“ und spielt hier auf einmal wie verwandelt und hat einen wesentlichen Anteil daran, dass ihr neuer Arbeitgeber derzeit Tabellenführer ist. Ihren Marktwert hat sie nun nach einem halben Jahr etwa verdreifacht und auch international ist man schon auf sie Aufmerksam geworden. Insbesondere ihre Fähigkeiten als Pistolenschützin sind unumstritten, vor allem da sie auch häufig aus dem Vollsprint heraus schießt und trotzdem Ziele in einer Distanz trifft, aus welcher andere es nicht einmal versuchen würden.

 

4. Platz: Jia „Pew Pew“ Yang

(20 Jahre, Mensch, Schütze, Cybears Berlin)

Banshee: Normalerweise sind Schützen eher um die 30 Jahre alt oder sogar älter. Für diese Position ist einiges an Erfahrung notwendig und oft muss man sich mehrere Jahre als Scout oder Jäger beweisen, bevor man diese wichtige Position bekleiden darf. Insofern ist der Fall Jia „Pew Pew“ Yang eine Ausnahme und es gibt Gerüchte, dass Zoe „Black Cat“ Nedra entschieden hat, diese Dame auf diese Position zu setzen. Es macht allerdings auch Sinn, denn die herausragende Eigenschaft der verrückten Chinesin, die in Bremen geboren wurde, ist ihr Zug zum Tor und ihre Schnelligkeit. Völlig egal, wie ihre Chancen stehen: Solange es eine theoretische Möglichkeit gibt, ein Tor zu erzielen, wird sie den Lauf versuchen und kommt damit überraschend oft sogar durch. Von den 33 Toren der Cybears erzielte sie 14 Treffer. Eine Quote von 42%, die derzeit nur knapp durch die von Isidro „“Eff eff em“ Ffm geschlagen wird, der ebenfalls 14 Treffer erzielte, doch die Leipziger sind halt bei 32 Toren.

So genial sie jedoch mit dem Ball ist, es gibt auch eine Kehrseite: Es gibt – meiner Meinung nach zurecht – oft die Kritik, dass sie kaum etwas für die Defensive leistet, wenig nach hinten arbeitet und dann auch Positionierungsfehler macht. Das Problem sollte sie nun in ihrer zweiten Saison langsam in den Griff bekommen. Wenn dies geschieht, könnte sie eine der ganz Großen werden.

 

3. Platz:Seif „Cherubim“ Asghar

(18 Jahre, Elf, Jäger, Chromlegion Bremen)

Bollwerk: Der sportlichen Leitung der Chromlegion sollte man einen Orden verleihen. Im letzten Transferfenster kaum Geld ausgegeben, sogar ein Transferplus erwirtschaftet und trotzdessen die Mannschaft gleichzeitig verjüngt und offenbar auch verbessert. Über „Miss White“ haben wir ja vorhin schon geredet. Aber der eigentliche Tranfercoup ist Seif „Cherubim“ Asghar, den wirklich niemand hatte diesen völlig unbekannten Jäger auf dem Schirm und jeder dachte, es sei halt ein Ergänzungsspieler für die Ersatzbank. Aber dass er von Beginn an der der Startformation steht und so einschlägt, das hätte niemand erwartet. Dabei war unsicher, ob er überhaupt spielen durfte: Er sollte vom ISSV eine Spielsperre von einem Jahr erhalten, da er offensichtlich bereits mit 17 Jahren für die „Cairo Scarabs“ auflief. Aufgrund eines Fehlers in den dortigen Datensätzen – wie auch immer dieser zustande kam – war ein falsches Geburtsjahr angegeben und er spielte bereits fast ein Jahr in der afrikanischen Liga. Doch durch den Transfer und einen Abgleich der Daten flog dieser Betrug auf. Die Anwälte von Bremen legten jedoch Widerspruch ein mit der Begründung, dass ihm keine Mitschuld an diesem Verstoß gegen die Regularien treffe, da er sich mit 17 Jahren in einem Abhängigkeitsverhältnis befand und sein ehemaliger Arbeitgeber Druck auf ihn ausgeübt habe.

Banshee: Ja, wie auch immer. Kommen wir zum Sportlichen. Als Jäger spielt er ja auf meiner früheren Position und ich muss neidlos anerkennen: Meine Güte, was hat der Junge bereits in dem Alter für ein Spielverständnis! Vor allem in der Defensive. Er stellt die Laufwege zu, hat glaube ich noch keinen einzigen schwerwiegenden Positionierungsfehler gemacht und macht keine Einzelaktionen, sondern macht genau das, was der Teamkapitän – in diesem Fall Knut „Knisper“ Janssen – sagt. Ein Naturtalent!

Bollwerk: Richtig. Und das sind die Sachen, die Spiele entscheiden können. Er ist körperlich nicht beeindruckend, nicht der schnellste in unserer Liste und seine Trefferquote liegt auch im durchschnittlichen Bereich. Aber das sind alles Dinge, die man lernen kann. Und ein weiterer Vorteil: Er ist bisher kaum vercybert. Wenn sich die Verantwortlichen da für ein passendes Loadout entschieden haben und er seine Schussgenauigkeit noch etwas verbessert, dann könnten wir hier in einigen Jahren einen Jäger von Weltformat haben. Irgendwo in Kairo sitzt jetzt ein Manager und weint, weil er den für eine knappe Million hat ziehen lassen. Ich möchte jetzt nicht in seiner Haut stecken.

 

2. Platz: Janine „Punchline“ Fender

(18 Jahre, Zwergin, Jäger, Leipzig Vampires)

Banshee: Kommen wir zu Janine „Punchline“ Fender, über die wir an dieser Stelle schon öfter geredet haben. Und bevor wir gleich zum Sportlichen kommen: Den inoffiziellen Unterhaltsamkeits-Award bekommt sie von mir alleine schon mal aufgrund ihrer Interviews. Ich meine gar nicht einmal das, wo sie diesem MDR-Reporter den Kiefer gebrochen hat, weil er sie als „Jägerette“ bezeichnet hatte, sondern alle. Aber ihre Sprüche und diese „Ich bin halt 'ne coole Sau, was los?“-Einstellung feier ich hart. Von dieser ganzen geheuchelten Bescheidenheit, welchen manchen Profis in Interview-Schulungen beigebracht wird, halte ich nichts.

Alpha: Jupp, von Bescheidenheit halte ich auch nichts.

Bollwerk: Hehe, glaub ich dir. Aber kommen wir mal zum Sportlichen. Ich muss zugeben, dass wir da intern einige Diskussionen hatten. Ich sah ja Seif auf Platz 2 und sie auf 3, aber tatsächlich liegen sie sehr nah beieinander. Beide Jäger, beide 18 Jahre, beide bei Mannschaften, die derzeit besser abschneiden als viele erwartet haben. Dann haben wir uns die statistischen Werte angesehen und auch wenn diese ähnlich gut sind, hat „Punchline“ hier in puncto Trefferquote die Nase vorn und auch wesentlich bessere Laktat-Werte, sprich Kondition. Das ausschlaggebende Argument, das mich letztlich dann aber auch überzeugen konnte, war die Rolle, die sie in ihren jeweiligen Teams spielen. Bremen könnte ich mir derzeit auch mit einem anderen Jäger vorstellen, den Höhenflug von Leipzig hätte es ohne „Punchline“ nicht gegeben. Ich möchte die Leistungen der anderen Leipziger gar nicht schmälern, die haben viele gute Spieler. Aber Janine ist unbestreitbar an vielen spielentscheidenden Szenen beteiligt und ich würde sogar sagen, dass sie in einigen Spielen den Unterschied ausgemacht hat. Ich bleibe zwar weiterhin „Cherubim“-Fan und würde auch sagen, dass er auf lange Sicht mehr Entwicklungspotential hat, aber derzeit ist „Punchline“ besser und vor allem auch wichtiger für ihr Team.

 

1. Platz / Rookie of the Year: Nguse „Trickser“ Nebay

(20 Jahre, Ork, Schütze, Zero Account Zürich)

Neumann: Kommen wir zu unserem „Rookie of the Year“ und ich denke, ich kann auch verraten, dass wir drei uns da sehr schnell einig geworden sind: Nguse „Trickser“ Nebay! Wir haben uns eben schon darüber unterhalten, wie wichtig Janine „Punchline“ Fender für Leipzig ist und dies müssen wir noch deutlicher beim „Trickser“ sagen: Nach nur eineinhalb Jahren in der Startformation kann ich mir Zürich Account Zero gar nicht mehr ohne ihn auf der Schützen-Position vorstellen. Er ist eindeutig der Star-Spieler von Zürich und hat mit einigen Abstand den höchsten Marktwert. Er hat wie Aminata „Natz“ Nguesso ebenfalls nigerianische Wurzeln, auch wenn sein Hintergrund weit weniger an eine „Cinderella-Story“ erinnert. Der gebürtige Schweizer wurde in Bern groß, seine Eltern besitzen dort eine Zahnarzt-Praxis. Fast hätte der Stadtkrieg auch auf ihn verzichten müssen, den mit 14 Jahren war er noch Fußballer in der Jugend der „Young Boys Bern“ und träumte dort von einer Profi-Karriere. Nach einem harten Foul und einem Kapselriss im Sprunggelenk, der nicht richtig verheilte, rückte dieser Traum jedoch in weite Ferne. Nguse suchte nach einer Sportart, in welcher er auch mit Cyberbeinen Profi werden konnte. Der Rest ist Geschichte.

Auch wenn es derzeit mit Platz 13 für die Züricher noch nicht ganz rund läuft, die Rückrunde der letzten Saison und vor allem im Teutonen-Cup, in welchem Zürich erst im Halbfinale ausschied, konnte er seine überragende Technik, Schnelligkeit und Torgefahr zeigen. Leider weckt vor allem der Teutonen-Cup als Großereignis auch immer wieder internationale Begehrlichkeiten und Gerüchten zufolge sollen sich schon einige Mannschaften aus den UCAS und Frankreich nach dem jungen Schweizer erkundigt haben. Hoffen wir, dass er trotzdessen der DSKL noch einige Jahre erhalten bleibt.

Wie dem auch sei, dies beendet unsere Suche nach dem Rookie of the Year. Wir bedanken uns auch bei unserem heutigen Gast Marco „Alpha“ Druvic und sehen uns nächste Woche in der Sondersendung zum Ende der Hinrunde. Schalten sie ein!

 

Die Aufsteiger 2082

Neumann: Einen schönen guten Abend, verehrte Stadtkrieg-Fans. Endlich wieder Stadtkrieg. Und nach einem tollen ersten Spieltag mit vielen Überraschungen begrüße ich sie zur ersten Wipeout!-Sondersendung. Doch nicht nur sie begrüße ich. Wie auch letztes Jahr zu meiner rechten Seite Serina „Banshee“ Severin und zu meiner linken Erik „Bollwerk“ Stamminger. Und da wir heute über die drei Aufsteiger und ihre Chancen sprechen wollen, haben wir uns als Gast Josh Koch dazugeholt, dem Trainer der Cyberzombies Düsseldorf, der uns berichten wird, inwiefern sich das Spielen in der Regionalliga von der DSKL unterscheidet und was sein Team in dem einen Jahr der Zweitklassigkeit gelernt hat. Herzlich Willkommen, Josh Koch!

Koch: Guten Abend und vielen Dank für die Einladung.

Neumann: Beginnen wie jedoch mit dem Team, welches wir zum ersten Mal in der ersten Liga sehen dürfen, den

Kassel Outlaws

Erik, du hast dir die 1:3 Niederlage der Outlaws gegen die Leviathane angesehen. Was hälst du von dem Team?

Bollwerk: Da muss man zunächst festhalten, dass eine Niederlage gegen die Leviathane nichts ist, wessen man sich schämen müsste. Insbesondere als Aufsteiger und man kann auch feststellen, dass sie sich da sehr gut verkauft haben.

Aber da sind wir auch schon beim großen Problem der Outlaws: Selbst wenn sie hoch motiviert sind, gut eingespielt und an ihr Limit gehen – man hatte nicht den Eindruck, dass sie eine reele Chance gegen die großen etablierten Teams haben.

Man muss auch bedenken, wo das Team herkommt. Bei der Gründung 2054 – übrigens mit dem etwas fragwürdigen Namen „Kassel Wifebeaters“ - war man eine reine Amateurmannschaft und absoluter Punktelieferant in der Regionalliga. Ein Beispiel, damit jeder weiß worüber wir reden: 2059 verlor man gegen die Gargoyles Aachen mit 2:11, weil der betrunkene Zeugwart vergessen hatte, die Ersatzmunition einzupacken.

Banshee: Das alles änderte sich jedoch, als 2061 die elfische Kasseler Millionenerbin Dr. Nesrin Akgul das Team aufkaufte, in „Kassel Outlaws“ umbenannte und zunehmend professionalisierte. Doch auch wenn man mit „Airbus Aerials“ einen starken Sponsor ins Boot holen konnte: Man hat das Gefühl, dass der Aufstieg noch zu früh kam.

Sowohl der Kader als auch die Vereinsstrukturen sind noch nicht auf einem erstklassigen Niveau. So sehr man ihnen auch den überraschenden und knappen Sieg in der Relegation gegen Zero Account Zürich auch gönnt – das Hinspiel verloren sie 2:4, das Rückspiel gewannen sie 3:0 – der Verbleib in der Liga wird sehr schwierig.

Bollwerk: Was durchaus schade ist, denn die Truppe wirkt äußerst sympathisch und bringt einiges an Potential mit.

Banshee: Richtig. Spieler wie „Goofball“, „Blutdurst“, „Moonshine“ oder „Duckfucker“ sind auf jeden Fall eine Bereicherung für die Liga. Wobei ich kaum glaube, dass sie „Duckfucker“ halten können, wenn der sich weiter so entwickelt.

Ich denke aber, das größte Potential auf lange Sicht ist aber das Image des Teams. Das Team versprüht den Charme eines Underdogs und eines noch sehr traditionellen Stadtkrieg-Teams. Vergleichbar vielleicht noch mit den Toxyc Spyryts Duisburg oder Frankfurt Massaker, aber mit einer positiveren, optimistischeren Grundhaltung.

Wenn man die ersten beiden Jahre übersteht und nicht absteigt, werden sich Fans finden und man könnte sich in der ersten Liga etablieren. Allerdings ist dies ein großes „wenn“.

Neumann: Wo wir gerade bei dem Thema sind: Wo steht Kassel am 23. Spieltag?

Bollwerk: So leid es mir tut, ich denke es wird etwa auf Platz 20 hinauslaufen. So sympathisch die Spieler auch sind, es fehlt an Erfahrung, an professioneller Cyberware und auch an Infrastruktur.

Banshee: Ich muss mich leider meinem Kollegen anschließen. Wenn es gut läuft, trägt die Euphorie und Eingespieltheit sie vielleicht noch auf Platz 15 oder 16, was sie zumindest für den Teutonen Cup qualifizieren würde. Aber dieses Jahr wird es vor allem darum gehen, die Klasse zu halten. Höhere Ziele wären zum jetzigen Zeitpunkt absolut utopisch.

 

Neumann: Okay. Kommen wir zu den

Black Knights Kiel

und zu der Frage: Haben diese bessere Chancen?

Bollwerk: Wenn du mich fragst, ja! Das sind ganz andere Vorraussetzungen. Kiel ist ein Traditionsclub, war sogar bei der Gründung der DSKL dabei und 2046 Meister. Die glorreichen Tage sind zwar lange vorbei und auch seid dem letzten Abstieg 2072 sind zehn Jahre vergangen, aber die Strukturen sind noch vorhanden.

Und der zweite wichtige Grund: Sie hatten meiner Meinung nach die bessere Transferpolitik.

Banshee: Jupp. Der Meinung bin ich auch. Kluge Transfers. Salah „Dagger“ Abu-Amal für 2.100.000€ von Frankfurt Massaker, Yasmin „Die Komissarin“ Derrick für 1.400.000€ von den Leipzig Vampires und Gertrud „Mutti“ Rubenbauer für 3.100.000€ von den Asphaltcowboys München. Alle im Alter von 30 bis 34 Jahren, also nicht mehr die jüngsten. Aber alles gestandene DSKL-Spieler mit insgesamt 33 Jahren Erstliga-Erfahrung.

Hinzu kommen Stürmer Kang „Dropdown“ Yong Rui und Schützin Ulla „Danish Dynamite“ Mathiesen, die bereits letztes Jahr gekommen sind und einen wesentlichen Beitrag zum Aufstieg leisteten. Auch diese haben mit ihren Teams aus Chengdu bzw. Kopenhagen bereits Erfahrung in professionellen Ligen. Und das ist etwas, was Kassel fehlen wird.

Neumann: Also geht ihr von einer besseren Platzierung aus?

Bollwerk: Ja. Sie haben ja auch 3:3 gegen die Berlin Cybears im ersten Spiel gespielt und gezeigt, dass sie auf diesem Niveau bestehen können. Es wird als Aufsteiger sicher trotzdem schwierig, aber ein Platz 13-15 müsste drin sein.

Banshee: Sehe ich ähnlich. Wenn es sehr gut läuft ist vielleicht auch Platz 12 drin, aber die Konkurrenz ist hoch.

Neumann: Dann kommen wir doch mal zur Konkurrenz, und zwar zu den

Cyberzombies Düsseldorf.

Und ich Frag ganz einfach mal unverblümt: Herr Koch, an welcher Position wird sich ihr Team am Ende der Saison befinden?

Koch: Nun, wer mich kennt, weiß, dass ich nicht viel von Tiefstapelei halte. Unser Ziel ist ein Platz zwischen 10 und 12. Das wir direkt wieder aufgestiegen sind unterstreicht, dass Düsseldorf kein Regionalliga-Team ist. Zugegebenermaßen, in der Abstiegssaison haben wir uns nicht mit Ruhm bekleckert. Aber wir haben einige Schwachstellen im Team ausgebessert und die Zeit in der Regionalliga genutzt, einigen Talenten Spielzeit zu geben. Ich denke, wir sind wesentlich stärker als 2080/81.

Banshee: Was mich ja interessieren würde: Als Trainer, der nun beide Spielniveaus erlebt hat – inwiefern unterscheiden sich DSKL und die Regionalliga?

Koch: Nun, man muss festhalten, dass die Regionalliga viel heterogener ist. Auch wenn es in der DSKL natürlich auch gewisse Unterschiede in der Spielstärke gibt, so kann zumindest jedes Team auch jedes andere schlagen. In der Regionalliga hat man jeweils 2-5 Teams, die professionelle Strukturen haben, um den Aufstieg spielen und auch locker in der DSKL mithalten könnten. Am anderen Ende haben wir jedoch auch viele Amateurmannschaften mit ein paar sportlichen Schlägertypen, die aber über keine richtige Ausbildung verfügen und teilweise auch nur gebrauchte oder veraltete Cyberware haben. Wenn überhaupt. Gerade gegen die schlechteren Stadtteilmannschaften hatten wir auch einige alkoholisierte Gegenspieler.

Bollwerk: Weshalb die Regionalliga für viele Fans ja ihren ganz eigenen Charme hat.

Neumann: Bevor wir das jedoch vertiefen, lassen sie mich eine letzte Frage stellen. Herr Koch, warum meinen sie, dass die Cyberzombies nun stärker ist als in der Abstiegssaison?

Koch: Nun, zum einen haben wir unsere Starspieler durch gute Verträge und Verhandlungsgeschick halten können. Unsere Scouts Benjamin „Kid“ Nakamura und Jadoo „Chant“ Kapoor waren ja durchaus umworben, haben sich aber entschieden, ein Jahr in der Regionalliga durchzustehen, weil sie sich bei uns wohlfühlen und an das Potential des Teams glauben.

Zudem haben wir die Zeit genutzt, einigen jungen Spielern Spielpraxis zu geben. Gerade unser Jäger Bekzhan „Bex“ Azamatev, Schützin Lana „Phantasm“ Batinic und Stürmer Chizuru „Gecko“ Yasutake überzeugten uns und werden sich zu guten DSKL-Spielern entwickeln. Vor allem Lana ist ein echter Glücksgriff, war in der Regionalliga ja auch Top-Torschützin und kann meiner Meinung nach auch jetzt in der DSKL eine der besten Schützinnen werden.

Banshee: Ja, tolle Spielerin! Wahnsinnig schnell und akrobatisch. Freue mich auf die Spiele mit ihr.

Neumann: Ich denke, das tun wir alle. Leider ist auch jetzt schon wieder die Zeit vorbei. Ich bedanke mich bei Herrn Koch für die Einblicke und verabschiede mich. Bis zur nächsten Sondersendung!

Sondersendung Winterpause 2082/83 – Teil 1

Neumann: "Es liegen 12 spannende Spieltage hinter uns und die DSKL hat ein paar Wochen Halbzeit. Beinahe verspielten die S-K Centurios Essen am letzten Spieltag mit einer 1:3 Niederlage bei den Cyberzombies Düsseldorf noch die Herbstmeisterschaft, doch da auch die Asphaltcowboys München und Ruhrmetall Leviathane patzten können sie knapp diesen inoffiziellen Titel gewinnen.
Doch dies hat auch zum Ergebnis, dass die Liga spannend ist wie selten: Zwischen Platz 1 und Platz 12 liegen gerade einmal 6 Punkte Unterschied! Die Hälfte der Liga kann sich noch realistische Chancen auf die Meisterschaft ausrechnen.

Zeit sich einmal die bisherigen Leistungen der einzelnen Mannschaften anzusehen und sie mit der Prognose unserer KI zu Saisonbeginn zu vergleichen..."


 

AGC Labrats (-5)

Aktueller Platz: 9
Platz laut KI-Analyse: 4
Beste Leistung: 6:3 gegen Asphaltcowboys München
Schlechteste Leistung: 1:2 gegen Schwarzwald Titanen
Verstorbene Spieler: Scout Seyhan „Falke“ Atalan (Marktwert: 3.400.000€)


Wie in der Vorsaison (Platz 10) bleiben die AGC Labrats hinter ihren eigenen Erwartungen zurück. Mit Starspielern wie James „Ghost“ McKensie, Lawrence „Larry“ Smith und Gregory „Crook“ Baker werden sie jedes Jahr wieder von vielen als „Geheimfavorit“ gehandelt und schlagen auch Top-Mannschaften (4:2 gegen Ruhrmetall Leviathane, 6:3 gegen Asphaltcowboys München, 3:2 gegen Frankfurt Fireraisers), haben aber zu häufig Leistungseinbrüche (1:2 gegen WSG Karlsruhe, 2:2 gegen Kassel Outlaws, 1:2 gegen Schwarzwald Titanen) und lassen Punkte liegen.
Ungewöhnlich auch, dass die Labrats – die als sehr brutales Team gelten – nur 20 Verletzungen in den bisherigen Spielen verursachten.

 

Anarchie Wien (-6)

Aktueller Platz: 14
Platz laut KI-Analyse: 8
Beste Leistung: 6:1 gegen S-K Centurios Essen
Schlechteste Leistung: 1:5 gegen Kreuzberg Assassins
Verstorbene Spieler: Brecherin Aishe „Horny“ Baars (Martwert: 4.100.000€)

Nach einer tollen Vorsaison (Platz 6) enttäuschte das Team mit der höchsten Frauenquote der Liga. Die Österreicherinnen um ihre neue Starschützin Alicia „Killswitch“ Palmer zeigten in der Hinrunde vor allem zwei Schwächen: Zum einen wackelte die Defensive häufig sobald der Gegner etwas mehr Druck ausübt (32 Gegentreffer), zum anderen war man mit 37 erlittenen Ausfällen auch sehr zerbrechlich und verlor einige Partien, weil man zu unbedacht ins offene Messer gelaufen ist. Der Trainerstuhl des 42jährigen Simon Alexander Mayr wackelt angeblich schon.
 


Asphaltcowboys München (+4)

Aktueller Platz: 3
Platz laut KI-Analyse: 7
Beste Leistung: 7:2 gegen Frankfurt Fireraisers
Schlechteste Leistung: 1:9 gegen WSG Karlsruhe
Verstorbene Spieler: Jäger Thomas „Paladin“ Peltmann (Marktwert: 3.800.000€)

2081 noch Vizemeister, letzte Saison dann trotz des Mega-Transfers von Don „Bigpaw“ Johnson – dem ersten Drake der DSKL mit der Rekordsumme von 45.000.000€ - enttäuschend auf Platz 8. Jetzt sind die Münchner wieder in Schlagdistanz und nur einen Punkt hinter dem Spitzenreiter.
Der bisher offensiv erfolgreichste Club (43 Treffer) hat jedoch ein großes Problem: Die Auswärtsschwäche. Während man alle Heimpartien recht souverän gewann, verlor man 4 der 6 Auswärtspartien und erinnert sich vor allem schmerzlich an das 1:9 Debakel in Karlsruhe. Wenn die Süddeutschen ihren ersten Meistertitel erreichen wollen, dürfen ihnen solche Ausrutscher in der Rückrunde nicht mehr passieren.

 

Berlin Cybears (+0)

Aktueller Platz: 5
Platz laut KI-Analyse: 5
Beste Leistung: 6:3 gegen Frankfurt Fireraisers
Schlechteste Leistung: 1:1 gegen Zenit Rostock
Verstorbene Spieler: Brecher Mustafa „Hadschi“ Müller (Martkwert: 2.700.000€)
 

Das bisher noch einzige ungeschlagene Team der Saison hat ein großes Problem: Die 7 (!!!) Unentschieden in 12 Partien bringen kaum Punkte. Defensiv kann man den Berlinern nichts vorwerfen: Mit nur 19 Gegentreffern hat man den Bestwert in der Liga und ließ sogar weniger zu als die bekanntlich sehr defensiv agierenden Teams WSG Karlsruhe (21) und AGC Labrats (22). Überraschend schwach war hingegen die Feuerkraft in der Rückrunde: Zwar konnte man 34 Ausfälle erzwingen, erlitt aber ebenso viele und konnte sich so keinen Feldvorteil verschaffen.
Ändert sich dies nicht wird den Cybears, die in ihrer erst 13jährigen Vereinsgeschichte bereits dreimal Vizemeister waren, auch erneut der „große Wurf“ misslingen.


Black Barons Mainz (-1)

Aktueller Platz: 23
Platz laut KI-Analyse: 22
Beste Leistung: 6:1 gegen Leipzig Vampires
Schlechteste Leistung: 0:5 gegen Stahlfalken Mannheim
Verstorbene Spieler: ---

Vergleichsweise finster sieht es für die Mainzer aus. Nachdem man im Vorjahr nur Vorletzter wurde, hat man sich mit Mühe gegen die „Borussia Brawlers“ in der Relegation durchsetzen und so den Ligaverbleib sichern können. Der daraufhin versprochene „Umbruch“ fand weder personell noch von der Spielweise her statt und so verfiel man in alte Muster und wurde nach unten durchgereicht. Man verlor alle Auswärtsspiele und konnte auswärts nur 6 Treffer erzielen – Negativrekord!
Nach dem grandiosen 6:1 gegen Leipzig am ersten Spieltag hatten viele Fans große Hoffnungen, es folgten aber dann lediglich noch ein 4:3 gegen Aufsteiger Kassel Outlaws und ein 1:1 Achtungserfolg gegen die S-K Centurios Essen, die anderen 9 Spiele wurden verloren.
Die Mainzer suchen nun vor allem Verstärkung auf den Scout- und Jägerpositionen, denn mit der Ausnahme von Sara „BämBäm“ Horvat und dem aus Neapel verpflichteten Jäger und EM-Helden Remondo „Rambo“ Satriano ist da vieles nicht erstliga-tauglich.

 

Black Knights Kiel (-3)

Aktueller Platz: 22
Platz laut KI-Analyse: 19
Beste Leistung: 4:0 gegen Frankfurt Massaker
Schlechteste Leistung: 0:4 gegen Chromlegion Bremen
Verstorbene Spieler: Jäger Mashid „Mameluk“ el-Fayad (Marktwert: 1.900.000€)

Nur zwei Siegen (gegen Frankfurt Massaker und Kreuzberg Assassins) und zwei Unentschieden konnte der Aufsteiger aus Norddeutschland in der Hinrunde erzielen. Dabei zeigten die schwarzen Ritter durchaus eine respektable Spielanlage und gelangten nie wirklich „unter die Räder“, aber während sie gegen fast jeden durchaus mithalten konnten, verhinderte eine miserable Chancenverwertung (31%, schlechter sind nur die Hamburg Rams mit 28%) und mangelnde Erfahrung etwas zählbares mitzunehmen. Viel Geld für personelle Verbesserung ist auch nicht vorhanden, daher halten viele Experten einen Klassenerhalt mittlerweile für unwahrscheinlich.


Chromlegion Bremen (-5)

Aktueller Platz: 7
Platz laut KI-Analyse: 2
Beste Leistung: 7:2 gegen Ruhrmetall Leviathane
Schlechteste Leistung: 2:5 gegen Naniten Nürnberg
Verstorbene Spieler: ---

 

Der amtierende Meister bleibt aktuell hinter den Erwartungen zurück und präsentiert sich auch leistungsmäßig deutlich schwächer als letztes Jahr. Dabei ließen sie nur sehr wenige Verletzungen zu (18) und erspielten sich die meisten Chancen in der Hinrunde (108), konnten aber nur 34% davon nutzen. Das zeigt umso mehr, wie abhängig das Team von ihrem Allstar-Schützen Sergej „Smutje“ Koljakov ist, der sich in der Hinrunde sehr formschwach präsentierte und einige Chancen ausließ, die er im Vorjahr noch blind gemacht hätte.
Einzig der sehr starke Auswärtsauftritt gegen die Ruhrmetall Leviathane, die man 7:2 abfertigte, gibt Hoffnung und ließ aufblitzen, warum der Traditionsverein letztes Jahr als Champion der Liga hervorging. Und mit nur 4 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter ist man auch noch in Schlagweite.
 

 

Cyberzombies Düsseldorf (+1)

Aktueller Platz: 12
Platz laut KI-Analyse: 13
Beste Leistung: 3:1 gegen S-K Centurios Essen
Schlechteste Leistung: 2:6 gegen Stahlfalken Mannheim
Verstorbene Spieler: ---

Nach nur einem Jahr in der Regionalliga melden sich die Cyberzombies zurück und lassen die Abstiegssaison mit guten Leistungen vergessen. Dies gilt in erster Linie für die Heimspiele, wo sie 6 von 7 Spielen – allerdings meist knapp – gewannen. Auswärts stehen hingegen 4 Niederlagen und ein Unentschieden (4:4 gegen die WSG Karlsruhe) zu Buche.
Laut einer Interviewaussage von Cheftrainer Josh Koch hat man die Zeit in der Zweitklassigkeit genutzt um neuen, jungen Spielern Spielpraxis zu geben und die Mannschaft zu verjüngen. Und das Konzept ging auf: Jäger Bekzhan „Bex“ Azamatev und Schützin Lana „Phantasm“ Batinic sind das beste, was den Cyberzombies seit ihrem Scout-Juwel Benjamin „Kid“ Nakamura passiert ist.
Wenn die Düsseldorfer nun auch anfangen würden auswärts zu punkten, ist ein Klassenerhalt sehr wahrscheinlich.

 

Frankfurt Fireraisers (+0)

Aktueller Platz: 6
Platz laut KI-Analyse: 6
Beste Leistung: 7:1 gegen Black Barons Mainz
Schlechteste Leistung: 2:7 gegen Asphaltcowboys Müchen
Verstorbene Spieler: Scout Mike „The Eye“ McDonald (Marktwert: 3.800.000€)

 

Kann man sich eine Top-Mannschaft zusammenkaufen? Der FBV versuchte es jedenfalls und das Transferbudget der Fireraisers in den letzten fünf Jahren war absurd. Wir erinnern uns an die Verkündung im Sommer, als Scout Milo "Méchant" Thevenét – der vielleicht beste Scout Europas – für 22.700.000€ von den Gaziers de Marseille abgeworben wurde. Und mit nur drei Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter ist man nicht weit entfernt von den ehrgeizigen Zielen des Sponsors.
Der Vizemeister konnte sogar den Meister aus Bremen (2:1) und die letztes Jahr drittplatzierten S-K Centurios Essen (2:0) durch gute Defensivleistung schlagen. Aber es gibt dann immer wieder Spiele, wo die Leistung einbricht (3:6 gegen Berlin, 2:7 gegen Asphaltcowboys München, nur 1:1 gegen Schwarzwald Titanen), so dass die meisten auch dieses Jahr nicht mit dem „großen Wurf“ rechnen.
Ein weiteres Problem ist auch, dass der erste Kader nur so vor Starspielern strotzt, die Ersatzbank aber bestenfalls durchschnittlich besetzt ist.

 

Frankfurt Massaker (-1)

Aktueller Platz: 18
Platz laut KI-Analyse: 17
Beste Leistung: 3:0 gegen Zenit Rostock
Schlechteste Leistung: 0:4 gegen Black Knights Kiel
Verstorbene Spieler: Jäger Julius „Julez“ Martin (Marktwert: 3.200.000€)


Als die KI den einst großen Traditionsverein nur auf dem 17. Tabellenplatz sah, war das Geschrei groß und kaum jemand – vor allem nicht die Fans – wollte es glauben. Allerdings zeigte die Hinrunde, dass Tradition und Historie nicht mehr viel zählen und auch das Image des „brutalsten Clubs der Liga“ bringt keine Punkte.
Nur vier Siege – alle gegen Mannschaften aus dem unteren Tabellenbereich – konnte man erringen. Vor allem in der Offensive (nur 20 Tore) und der Geschwindigkeit mangelt es.
Und mit jedem Jahr nimmt ein weiteres Problem zu: Mit den anhaltenden Erfolg der Frankfurt Fireraisers hat man ein attraktives Top-Team mit zahlungskräfitgen Sponsor in der Stadt, die jedes Jahr weitere Fans „abwerben“. Da können die Traditionalisten noch so häufig „Kommerz!“ und „Ausverkauf!“ rufen – das schönere Spiel mit mehr Erfolgserlebnissen bieten derzeit die Fireraisers.
Wenn sich Massaker nicht bald darauf besinnt, dass „alles kaputt schießen!“ nicht reicht, sondern „Ball in Torzone tragen!“ auch irgendwie zum Stadtkrieg gehört, ist die Erstklassigkeit in ernster Gefahr.

 

Hamburg Rams (-3)

Aktueller Platz: 21
Platz laut KI-Analyse: 18
Beste Leistung: 2:1 gegen Stahlfalken Mannheim
Schlechteste Leistung: 1:4 gegen Kreuzberg Assassins
Verstorbene Spieler: ---

Vor zwei Jahren noch 11., letztes Jahr 19. und derzeit auf dem 21. Platz. Der Club aus der Millionenstadt im Norden befindet sich in der Krise und alle Sorgen, die sich Fans wie Vorstand machen, scheinen berechtigt.
Drei knappe Siege (zweimal 1:0, einmal 2:1) stehen zu Buche, auf der anderen Seite ein Unentschieden und acht Niederlagen. Die Norddeutschen haben die zweitwenigsten Chancen herausgespielt (52, nur die Schwarzwald Titanen sind mit 51 schlechter), haben die schlechteste Chancenverwertung (28%) und folglich die wenigsten Tore (15).
Ein Grund für die Misere scheint schnell ausgemacht: Durch Verbindungen kam man günstig an kampferfahrene Spieler. Viele im Kader kommen von HanSec, HAZMAT oder aus dem Big Willie. Aber „Kampferfahrung“ ist nicht gleich „Stadtkriegerfahrung“: Die Spieler mögen gute Soldaten oder Söldner gewesen sein, sind aber nur mäßige Sportler. Sie wissen, wie man ein Gelände sichert und verteidigt – mit nur 25 Gegentreffern zählt die Verteidigung zu den Top-5 der Liga – aber viele Spieler scheinen noch nicht begriffen zu haben, was dieser Ball in der Kampfzone zu suchen hat.
2081 hatten die Rams-Anhänger viel Häme für die abgestiegenen Stadtkonkurrenten aus Harburg übrig, 2082 mussten sie dann Schlucken kam mit einem 5:5 und 2:1 gegen die Harburg Sharks in der Relegation aber mit einem blauen Auge davon. 2083 könnte es ein Rematch geben. Und viele Fans haben Angst. Zurecht.

 

Kreuzberg Assassins (-10)

Aktueller Platz: 19
Platz laut KI-Analyse: 9
Beste Leistung: 5:1 gegen Anarchie Wien
Schlechteste Leistung: 1:6 gegen Toxyc Spyryts Duisburg
Verstorbene Spieler: Scout Chuck „Aimgod“ Miller (Marktwert: 2.400.000€)

Und da haben sich die KI, unsere Experten und vermutlich auch alle Assassins-Fans gewaltig verschätzt. Oder anders gesagt: Die Berliner haben zu keinem Zeitpunkt ihre Vorjahresform auf dem Feld zeigen können. Vor zwei Jahren wurde man Zehnter, letzte Saison sogar Neunter, aber diese sieht es finster aus. 
Da ist es nur ein schwacher Trost, dass die Niederlagen meist sehr knapp waren und man auch gegen die großen Teams „gut dagegenhielt“ (1:2 gegen Asphaltcowboys, 1:3 gegen die Chromlegion, 2:3 gegen Warhogs, 2:3 gegen Massaker, 2:3 gegen Vampires, 1:2 gegen Naniten, 1:2 gegen Black Knights...). Am Ende nahm man meist trotzdem keine Punkte mit.
Erschwerend kommt hinzu, dass der Club, der vor wenigen Jahren noch in der Berliner Bezirksliga spielte, durch einen lokalen Sponsorenpool finanziert wird und chronisch unterfinanziert ist kaum professionelle Strukturen aufbauen konnte. Zum Vergleich: Die S-K Centurios Essen haben ein fünfköpfiges Expertenteam nur für Cyberware, welches diese wartet, optimiert, Updates ausführt, Leistungsdaten analysiert und die sportliche Leitung in diesem Punkt berät. Bei den Assassins übernimmt diese Aufgabe der Mannschaftsarzt Baldur „Schläfer“ Groß, der gleichzeitig als Ersatz-Sanitäter Spielberechtigung hat.
So war man seit dem Aufstieg auch nur wenig auf dem Transfermarkt aktiv. Man hat Glück, dass man beispielsweise mit Jägerin Yuna „Peanut“ Hoang und Brecher Ali „Eisen“ Ayguz lokale Talente hatte, die man fördern konnte. Da in der Winterpause erneut keine großen Transfers zu erwarten sind, müssen diese nun den Karren aus den Dreck ziehen. Sonst wird es eng mit dem Klassenerhalt.
 

Sondersendung Winterpause 2082/83 - Teil 2

Penalty: "Und hier kommt auch schon die zweite Hälfte der Mannschaften, unter anderem mit dem Herbstmeister S-K Centurios Essen, ihren Verfolgern der Warsaw Warmachines und Ruhrmetall Leviathanen sowie den strauchelnden Schwarzwald Titanen und Kassel Outlaws am anderen Ende der Tabelle. Ich kann mich Neumann nur anschließen, diese Saison ist zur Winterpause so spannend wie nie zuvor, es erwartet uns eine fantastische Rückrunde mit jede Menge Spannung, Nervenkitzel, Gewalt, Toren, Trauer und Jubel."

 

Leipzig Vampires (+1)

Aktueller Platz: 10
Platz laut KI-Analyse: 11
Beste Leistung: 7:2 gegen den Warhog Clan
Schlechteste Leistung: 1:6 gegen Black Barons Mainz
Verstorbene Spieler: Scout Ferdinand "Kimble" Kimble (Marktwert: 1.600.000€)

Leipzig, die erst 2081 aufstiegen und einen respektablen 14. Platz letzte Saison erreichten, legten einen klassischen Fehlstart hin: Am Ende des 4. Spieltages standen vier Niederlagen zu Buche. Mit 19 Gegentreffern war das Problem – die Defensivarbeit – auch sehr schnell ausgemacht. Allerdings markierte das desaströse 3:7 gegen die S-K Centurios Essen am 4. Spieltag auch einen Wendepunkt, denn seitdem änderten die Vampires ihre Vorgehensweise und Defensivaufteilung und ist so nun seit acht Spielen ungeschlagen. Bei einigen gelten sie daher sogar schon als „Geheimfavorit“, allerdings scheint dies mit Blick auf die begrenzten Finanzmittel und dem durchschnittlich besetzten Kader schon sehr optimistisch. Wenn die Formstärke über die Winterpause bewahrt werden kann und eine Schwächephase wie zu Beginn der Saison vermieden wird, sollte ein Platz in der ersten Tabellenhälfte aber als gesichert gelten.

 

 

Naniten Nürnberg (+10)

Aktueller Platz: 13
Platz laut KI-Analyse: 23
Beste Leistung: 5:2 gegen Chromlegion Bremen
Schlechteste Leistung: 2:6 gegen WSG Karlsruhe
Verstorbene Spieler: Schütze Siegfried "Freiwild" Freiwild (Marktwert: 1.700.000€)

Die Franken waren zumindest zu Beginn der Saison unumstritten die größte Überraschung der Liga. Im Vorjahr auf Platz 22 dem Abstieg nur knapp entgangen, von unserer KI für diese Saison sogar auf Platz 23 gesehen, mussten sie gleich im Auftaktspiel gegen den amtierenden Meister aus Bremen antreten. Und schlugen ihn, überzeugend mit 5:2. Und die kommenden Spiele zeigten, dass dies kein Zufall war. Eingespielt und formstark konnte man sich sogar bis zur Hälfte der Hinrunde an der Tabellenspitze halten. Allerdings konnte man diese Form nicht halten. In den letzten 7 Spielen gab es 6 Niederlagen und ein schmeichelhaftes 1:0 gegen schwach auftretende Frankfurter. Es liegt nahe, dass dieser Leistungsabfall mit dem Tod des erfahrenen Schützen Siegfried Freiwild in Zusammenhang steht, dessen taktische Expertise nun fehlt. Daher rechnen wir auch mit einem Platz im unteren Tabellendrittel, gehen aber aufgrund der Erfahrung der Spieler davon aus, dass sie die Relegation packen werden.

 

 

Stahlfalken Mannheim (+4)

Aktueller Platz: 17
Platz laut KI-Analyse: 21
Beste Leistung: 5:0 gegen Black Barons Mainz
Schlechteste Leistung: 2:7 gegen Asphaltcowboys München
Verstorbene Spieler: ---

Nachdem man in der vergangenen Saison auf dem letzten Platz landete und man erst im Rückspiel der Relegation den Klassenerhalt sichern konnte, hatte man sich für diese Saison mehr Stabilität und bessere Chancenverwertung vorgenommen. Zumindest letzteres konnte man eindrucksvoll einlösen, hat man doch mit 61% die beste Chancenverwertung in der Liga. Nach einem stotterndem Start gegen starke Auftaktgegner gelang ihnen am 5. Spieltag der Befreiungsschlag gegen Mainz, auf den mit 3 Siegen in 4 Spielen ihre stärkste Phase der bisherigen Saison folgte. Nicht nur schlug man die Warsaw Warmaschines, sondern verkaufte sich auch bei einer 5:7 Niederlage gegen die S-K Centurios Essen außerordentlich gut. Doch mit einer 2:7 Klatsche gegen die Asphaltcowboys München ging die Formkurve zuletzt wieder deutlich nach unten. Sollten die Stahlfalken es schaffen, diesen Trend mit der Winterpause zu durchbrechen, dann könnten sie in der Mitte der Tabelle noch ordentlich mitmischen und vielleicht sogar der Relegation entgehen.

 

 

Ruhrmetall Leviathane (-1)

Aktueller Platz: 4
Platz laut KI-Analyse: 3
Beste Leistung: 5:0 gegen Black Barons Mainz
Schlechteste Leistung: 2:7 gegen Chromlegion Bremen
Verstorbene Spieler: ---

 

Die Ruhrmetall Leviathane sind genau da, wo man sie angesichts ihres teuren Kaders und der Leistungen der vergangenen Saison erwarten würde: Ganz oben in der Tabelle mit dabei. Dabei bringen sie ihrem Selbstanspruch entsprechend konstant gute und überzeugende Leistungen gegen schwächere Teams, lediglich gegen die Spitzengruppe der Liga konnte man sich bisher nur einmal – bei einem 3:2 Sieg gegen die Asphaltcowboys München – durchsetzen. Ansonsten blieb es bei Unentschieden gegen Warschau und Berlin sowie Niederlagen gegen Essen und Bremen, letztere war gar eine schallernde. Möglicherweise fehlt den Leviathanen in dieser Saison trotz eines herausragenden Kaders das letzte Quäntchen Wille und Kampfgeist, um gegen die Top-Teams der DSKL zu bestehen – andererseits könnte der Umstand, dass sie bereits fast alle Spitzenspiele hinter sich haben und nun die Saison quasi nur noch herunterspielen müssen, genau derjenige sein, der ihnen die fünfte Meisterschaft in zehn Jahren bescheren könnte. Und gerade weil die Leviathane bisher kaum personelle Einschränkungen zu verzeichnen hatten, wird letzteres immer wahrscheinlicher.

 

 

Schwarzwald Titanen (-4)

Aktueller Platz: 20
Platz laut KI-Analyse: 16
Beste Leistung: 2:1 gegen AGC Labrats
Schlechteste Leistung: 2:6 gegen Anarchie Wien
Verstorbene Spieler: Scout Rita "Braun" Braun (Marktwert: 2.200.000€), Stürmer Dimitry "Der Russe" Jaroslaw (Marktwert: 2.100.000€)

Das die Titanen in dieser Saison hinter ihren eigenen Erwartungen zurückbleiben, ist wohl eine bodenlose Untertreibung. Es hakt an allen Ecken und Enden, die Streitigkeiten innerhalb der Mannschaft werden zunehmend in der medialen Öffentlichkeit ausgetragen und es kursieren sogar Gerüchte, dass man erstmalig Nicht-Trolle verpflichten will, um den Abwärtstrend des Vereins zu stoppen. Doch wie kam es zu diesem Ausnahmezustand im Schwarzwald? Nach einem verkorksten Saisonstart konnte man erstmals am 4. Spieltag Punkte ergattern, doch brachte dies keine Wende – in den darauffolgenden fünf Spielen konnte man nur zwei weitere Punkte erzielen, viel zu wenig, um aus dem Tabellenkeller zu entkommen. Erst in den vergangenen Wochen gelang es ihnen mit knappen Siegen gegen die AGC Labrats und Black Barons Mainz die Rote Laterne weiterzureichen. Und dennoch gilt es als höchst fraglich, ob sie nach der Winterpause an diesen zaghaften Aufwärtstrend anknüpfen können – zu schwerwiegend die fehlende Konstanz, zu lückenhaft die Defensive, zu groß die Unruhe hinter den Kulissen. Die Titanen werden sich auf die Relegation einstellen müssen und sollten sich bis dahin besser wieder zu einer tatsächlichen Mannschaft zusammenraufen, sonst droht dem Traditionsteam ernsthaft der Abstieg.

 

 

S-K Centurios Essen (±0)

Aktueller Platz: 1
Platz laut KI-Analyse: 1
Beste Leistung: 7:1 gegen Toxyc Spyryts Duisburg
Schlechteste Leistung: 1:6 gegen Anarchie Wien
Verstorbene Spieler: Brecher Mehmet "Bravo" Balcan (Marktwert: 8.250.000€)

Das Rekordteam der DSKL ist zur Winterpause genau da, wo es sich wohlfühlt und unsere KI-Analyse es vorausgesagt hat – ganz oben, an der Spitze der Tabelle. Damit kann man den ersten Spieltag mit einer desaströsen Niederlage gegen Anarchie Wien als unangenehmen Ausrutscher abtun, denn danach zeigte man sich vor allem durch seine berauschenden Offensivqualitäten in bestechender Form, insbesondere gegen die direkten Tabellennachbarn im oberen Dritteln. Von diesen gelang es nur den Frankfurt Fireraisern denen Centurios Punkte abzuluchsen, die restlichen Topspiele konnten die Essener allesamt für sich entscheiden. Umso ärgerlicher mutet es da an, dass man gegen die deutlichen schwächeren Teams aus Düsseldorf und Mainz Punkte abgeben musste, ansonsten hätte man inzwischen ein Punktepolster zur die Konkurrenz aufbauen können. Wenn man es schafft, diese Ausrutscher in der zweiten Hälfte der Saison zu vermeiden und weiterhin seine beeindruckende Bilanz bei Spitzenspielen halten kann, dann steht der ersten Meisterschaft im angebrochenen Jahrzehnt nichts mehr im Wege.

 

 

Toxyc Spyryts Duisburg (+1)

Aktueller Platz: 11
Platz laut KI-Analyse: 12
Beste Leistung: 6:1 gegen Kreuzberg Assassins
Schlechteste Leistung: 1:7 gegen S-K Centurios Essen
Verstorbene Spieler: ---

Lange sah es für die Toxyc Spyryts Duisburg sehr düster aus. Nach nur einem Sieg aus den ersten 6 Spielen stand man auf dem 21. Platz, fernab jeglicher Prognosen und dem eigenen Selbstverständnis. Insbesondere die grottige Defensive, die in diesem Zeitraum 20 Gegentore zuließ, entwickelte sich mehr und mehr zum Hauptkritikpunkt der Duisburger Warmonger. Doch dann riss sich die Mannschaft wieder zusammen und schaffte es diesen Trend umzudrehen. Von den darauffolgenden 6 Spielen konnte man 5 gewinnen, bekam nur 9 Gegentore und schaffte es sogar mit einem Sieg gegen die Chromlegion Bremen seinem Ruf als Favoritenschreck wieder gerecht zu werden. Mit dieser überzeugenden Form konnte man direkt zehn Tabellenplätze gut machen und steht nun ziemlich genau da, wo man Duisburg vor der Saison eingeschätzt hätte. Wenn man jedoch die aktuelle Spielstärke über die Winterpause halten kann und den Trend fortsetzt, dann ist nach oben hin – insbesondere in dieser Saison – auch noch einiges möglich.

 

 

Warhog Clan (-1)

Aktueller Platz: 15
Platz laut KI-Analyse: 14
Beste Leistung: 4:0 gegen Toxyc Spyryts Duisburg
Schlechteste Leistung: 1:7 gegen WSG Karlruhe
Verstorbene Spieler: ---

Nach einem durchwachsenen Start kam der Warhog Clan in der Mitte Hinrunde besser in Schwung und stand schnell dort, wo man sie erwartet hätte – im Mittelfeld der Tabelle, wo man auch in den vergangenen beiden Saisons (15. & 13. Platz) endete. Dabei dürften sich die Warmonger ärgern, gerade gegen die beiden Aufsteiger aus Kassel und Kiel nicht über ein Unentschieden hinausgekommen zu sein, da man sonst punktetechnisch noch deutlich besser dastehen würde. Besonders bitter ist dies angesichts des Umstandes, dass man noch kein Spiel gegen die aktuell sechs besten Mannschaften bestritten hat und die Formkurve zuletzt mit zwei schallenden Niederlagen gegen die Leipzig Vampires (2:7) und WSG Karlsruhe (1:7) steil nach unten ging. Somit wird der Warhog Clan die Winterpause dazu nutzen müssen, um diesen Trend zu stoppen, ansonsten könnte es in der Tabelle noch weit nach unten gehen – die Relegation wird man mit den aktuellen Leistungen nicht vermeiden können.

 

 

Warsaw Warmaschines (+8)

Aktueller Platz: 2
Platz laut KI-Analyse: 10
Beste Leistung: 5:2 gegen Kassel Outlaws
Schlechteste Leistung: 1:4 gegen S-K Centurios Essen
Verstorbene Spieler: Stürmer Oliwia "Juggernaut" Dudek (Marktwert: 3.800.000€), Jäger Leon "Blitzkrieg" Groß (Marktwert: 2.250.000€)

Der ewige Geheimtipp ohne Meistertitel spielt eine hervorragende Saison und steht deutlich besser da, als es unsere KI-Analyse prognostiziert hat. Das es dann aber direkt der zweite Tabellenplatz, punktgleich mit Tabellenführer S-K Centurios Essen ist, hätten wohl auch die wenigsten Experten gedacht. Dabei schafft man es, mit einem vergleichsweise günstigen Kader, der nur wenige herausragenden Spielenden erhält und vielmehr auf das Mannschaftsgefüge setzt, eine herausragende Konstanz und Effizienz an den Tag zu legen. Mittels dieser schaffte man es nach und nach sich an die Spitze der Tabelle zu schleichen, ganz ohne auf Glanz, Gloria und Brutalität, wenn auch mit durchaus sehenswerten Partien. Dennoch strauchelte man in seinen Partien gegen Topmannschaften aus der Tabellenspitze, schaffte es aus den Spielen gegen die Leviathane, Fireraisers und Centurios nur einen Punkt mitzunehmen und scheint noch nicht das letzte Quäntchen Spielwitz zu haben, um auch diese Partien zu bestehen. Deshalb wird es entscheidend für eine potentielle Meisterschaft sein, ob es den Warmaschines in der Winterpause gelingen wird, die Verluste in ihrem Kader auszugleichen und selbigen beisammen zuhalten.

 

 

WSG Karlsruhe (+8)

Aktueller Platz: 8
Platz laut KI-Analyse: 16
Beste Leistung: 9:1 gegen Asphaltcowboys München
Schlechteste Leistung: 0:3 gegen Berlin Cybears
Verstorbene Spieler: Jäger Lea "Stabsgefreite" Hofmeister (Marktwert: 3.400.000€)

Nachdem man nach dem eigenen Aufstieg 2081 bereits eine überzeugende letzte Saison spielte und am Ende mit dem 11. Platz deutlich über allen Erwartungen abschnitt, schickt sich die Wehrsportgruppe an, dies in der aktuellen Saison erneut zu übertreffen. Die normalerweise als effizient und schnörkellos spielende Truppe überzeugt nicht nur mit einer sehr guten Defensive, sondern zeigt in dieser Saison auch, dass sie spektakuläre Siege erzielen kann – das 9:1 gegen die Asphaltcowboys München und das 7:1 gegen den Warhog Clan werden Fans der Karlsruher wohl noch lange im Gedächtnis bleiben. Vor allem die letzten 5 Partien, von denen man 4 gewinnen konnte, zeigen die aktuelle Formstärke der WSG, welche sich auch in einer großartigen Chancenverwertung von 51% widerspiegeln, dem zweitbesten Wert der Liga. Somit stehen sie völlig verdient sehr gut in der Tabelle da und machen den traditionellen Spitzenteams über ihnen gehörig Druck – denn wenn diese straucheln, wird uns die WSG noch weiter überraschen können.

 

 

Zenit Rostock (+4)

Aktueller Platz: 16
Platz laut KI-Analyse: 20
Beste Leistung: 3:1 gegen Schwarzwald Titanen
Schlechteste Leistung: 0:4 gegen Asphaltcowboys München
Verstorbene Spieler: Brecher David "Die Bestie" Kotov (Marktwert: 3.100.000€), Jäger Marek "Burner" Sokolowski (Marktwert: 1.400.000)

Der Begriff "Durchwachsen" trifft die bisherige Saison von Zenit Rostock angesichts von 4 Siegen, 4 Unentschieden und 4 Niederlagen wohl auf den Kopf. Gleichzeit ist er auch der Inbegriff ihrer Leistungen die abhängig von der Tagesform stark schwanken. So gelang es den Rostockern beispielsweise sowohl der Chromlegion Bremen als auch den Berlin Cybears ein Unentschieden abzuringen, gleichzeitig kam man aber auch gegen die Kassel Outlaws auch nicht über einen Punkt hinaus. Trotzdem muss man dem Aufsteiger von 2081 zu gute halten, dass er bereits jetzt beinah so viele Punkte erzielt hat wie in der gesamten letzten Saison zusammengenommen und man einen deutlichen Abstand vom Tabellenkeller hat. Dennoch bleibt es fraglich, ob dieser langfristige Aufwärtstrend auch die zweite Hälfte der Saison über andauert, warten in dieser doch jede Menge starker Gegner auf die Rostocker. Vor diesem Hintergrund wiegen die Tode direkt zweier Spieler doppelt schwer, da man nur begrenzte finanzielle Mittel zur Verfügung haben dürfte und es Gerüchte zufolge sowohl im sportlichen Management als im Trainerstab zu Verstimmungen gekommen ist. Sollten sich diese jedoch lösen, so könnten die Rostocker ihren Ambitionen auf das Mittelfeld der Liga durchaus gerecht werden.

 

 

Kassel Outlaws (±0)

Aktueller Platz: 24
Platz laut KI-Analyse: 24
Beste Leistung: 7:4 gegen Black Knights Kiel
Schlechteste Leistung: 1:5 gegen Stahlfalken Mannheim
Verstorbene Spieler: ---

Der erstmalige Aufsteiger ist genau dort, wohin ihn sowohl viele Experten als auch unsere KI-Analyse eingeschätzt haben – auf dem letzten Platz der Tabelle. Und bis auf den bisher einzigen Saisonsieg gegen die Kieler Black Knights gibt es auch wenig Grund dafür anzunehmen, das sich dieser Umstand noch ändern wird. Zwar erzielte man einige respektable Unentschieden, aber in der Gesamtsumme schafft es die Mannschaft einfach nicht, mit dem Niveau der DSKL mitzuhalten – dafür fehlt es bei den Outlaws bislang an professionellen Strukturen und der Finanzkraft. Die wenigen herausstechenden Spielenden können ihre Leistungen nicht auf das gesamte Team übertragen und so wird man aller Wahrscheinlichkeit nach am Ende der Saison in die Relegation gehen müssen. Doch wenn man bis dorthin der eigenen Spielerschaft genug Einsatzzeit, Erfahrung und Selbstvertrauen schenken kann, dann stehen die Chancen nicht schlecht, in der Relegation zu bestehen. Immerhin ist man in der DSKL bislang nie völlig untergegangen – allerdings muss man in der Rückrunde auch noch gegen einige der offensivsten Teams der Liga antreten.

Penalty’s Players to watch

Die Saison 2082/2083 ist zur Hälfte um und es haben sich bereits einige interessante Personalien herauskristallisiert, die sowohl individuell als auch im Mannschaftsverbund bereits herausragende Leistungen erbracht haben. Also wenn ihr zukünftig ein Augenmerk auf neue Spieler*innen legen wollt, empfehle ich euch folgende Auswahl.

 

Scout Milo "Méchant" Thevenét, Frankfurt Fireraisers.

Der Weltstar kam in der vergangenen Sommerpause und macht seinem Ruf als einer der besten Scouts Europas alle Ehre. Mit Umsicht, Spielwitz und jeder Menge Überraschungen im Repertoire bereit er stets den Weg für Siege der Fireraisers, wobei er auch häufig selbst Tore erzielt. Kaum überraschend wurde er bereits dreimal in die Mannschaft des Spieltages gewählt – er ist eben ein absoluter Star auf der Position, dessen Ruhm und Glamour eine wahre Bereicherung für die DSKL. Man hört aus dem Frankfurter Umfeld bereits, dass er etliche neue Fans für den Stadtkrieg gewinnen konnte, die ihn nicht nur aufgrund seiner Leistungen verfolgen…

 

Scoutin Reiko "Itachi" Ishikawa, Asphaltcowboys München.

Die treibende Japanerin ist zum unersetzlichen Faktor im aggressiven Münchner Offensivspiel geworden, als dessen Resultat 43 erzielte Tore den aktuellen Spitzenwert der Liga darstellen. Bereits vier mal wurde Itachi in die Mannschaft des Spieltages berufen, ein mehr als deutliches Zeichen ihrer herausragenden Klasse und ihres Wertes für die Asphaltcowboys – schließlich entspricht ihr Marktwert auch dem aller anderen Startscouts der Münchner zusammen. Besonders hervorzuheben ist ihre zielsichere Abschlussstärke, jeder fünfte Treffer der Asphaltcowboys in der Saison geht auf ihr Konto. Somit macht der ADL-Allstar der vergangenen Saison genau dort weiter, wo er aufgehört hat, sehr zur Freude seiner Fans und seines Vereins.

 

Scoutin Simone "No Regrets" Khadir, Warsaw Warmaschine.

Wenn auch nicht häufig in den Schlagzeilen, ist die 23jährige Elfin mit algerischen Wurzeln doch spätestens seit dieser Saison eine Scoutin ein Einkauf, den die Warschauer keineswegs bereuen werden. Nicht nur besitzt sie eine herausragende Physis, sondern insbesondere ihre taktische Lesart des Spiel ist der Grund dafür, warum die Warmachines einen unauffälligen Sieg nach dem anderen einfahren. Schon jetzt führt sie die Scouts des Teams an und ist eine absolute Leistungsträgerin, auf der die schlichte Effizienz der Mannschaft mehr und mehr aufbaut, gerade auch weil sie die Courage besitzt, schnelle Entscheidungen zu treffen und diese hervorragend in die Tat umzusetzen.

 

Scoutin Layla Ayoub "Smaragd" Riyad, Stahlfalken Mannheim.

Wenn man die Stahlfalken in dieser Saison mit nur einem Wort beschreiben müsste, dann wäre es »Effizienz«. Und die Personifikation davon ist Smaragd, ihre herausragende Scoutin, die völlig zurecht bereits viermal in die Mannschaft des Spieltages gewählt wurde. Sie guckt und spielt die Art von hundertprozentigen Chancen aus, die die Mannheimer brauchen und sinnbildlich für ihre 61% Chancenverwertung stehen. Mit ihrem intuitiven Spielverständnis und atemberaubender Schnelligkeit ist sie ein Grundpfeiler des Erfolgs der Stahlfalken, deren Spiel sie ihren ganz eigenen Schliff aufdrückt.

 

Jäger Bjarne "Frost" Nielsen, Cybears Berlin.

Auch wenn der Riese abseits des Platzes sehr wortkarg bleibt, teilt er in der Kampfzone umso mehr aus. Er erzielte in dieser Saison bereits zwei Kills für seine Mannschaft und ist durch seine beeindruckende Physis auch in der Defensive ein entscheidender Faktor dafür, dass sein Team die wenigsten Gegentore der Liga zuließ und bisher ungeschlagen ist. Wenn er seine Form halten kann, ist er ein heißer Kandidat für die ADL Allstars 2083.

 

Jäger Seif "Cherubim" Asghar, Chromlegion Bremen.

Bereits in der vergangenen Saison explodierte sein Marktwert nach hervorragenden Leistungen, an welche er in dieser Saison nahtlos anknüpfen konnte. Mit seinen erst 19 Jahren zählt der Elf zu den wichtigsten Leistungsträgern seines Teams und ist maßgeblich dafür verantwortlich, dass die Bremer bisher die meisten Chancen der Liga herausspielen konnten. Es wird gemunkelt, dass die Chromlegion seinen Vertrag frühzeitig verlängern und sein Gehalt erhöhen will, ehe ihn die lukrativen Angebote anderer Teams weglocken könnten.

 

Jägerin Zora "Suicide" Schiele, Kreuzberg Assassins.

Die 22jährige Ersatzspielerin, die erst vor 1,5 Jahren von den Braunschweig Beasts aus der Regionalliga kam, hat eindrucksvoll unter Beweis gestellt, welchen Wert eine Grenadierin bzw. Sprengmeisterin haben kann. Mit einem einigen Spielzug gelang es ihr am 9. Spieltag einen Wipeout-Sieg gegen Anarchie Wien zu erzwingen, wobei sie gleichzeitig den höchsten individuellen Brutalitätsscore der aktuellen Saison wie auch der letzten Jahre erzielte. Bisher blieb es bei der statistischen Anomalie, aber zumindest in Fanforen hat sie dafür schon den neuen Kampfnamen "Sieben auf einen Streich" oder "Suicide SaeS"bekommen. Es gilt in diesen Kreisen als sehr wahrscheinlich, dass sie schon bald in den Stammkader vorrücken wird.

 

Jägerin Lisa "Athena" Thess, Warhog Clan.

Auch wenn ihr Teamkollege Xavier "Kampfschwein" Gerhardt aufgrund seines markanten Stils mehr Aufmerksamkeit auf sich zieht, ist die erst 20jährige Satyrin doch der Dreh- und Angelpunkt des Jäger-Quartetts des Warhog Clans. Mit ihrer herausragenden Spritzigkeit, ihrem Tempo und Willen sorgt sie immer wieder für entscheidende Tore ihres Teams, was ihr bereits dreimal eine Berufung in die Mannschaft des Spieltages einbrachte. Insbesondere ihre Kontinuität ist angesichts der schwankenden Leistungen des Teams beeindruckend, ist sie mit ihrem hochintelligenten Spielverständnis und Situationsgefühl doch stets ein verlässlicher Faktor. Wenn sie ihre bereits herausragenden Spielanlagen in den kommenden Jahren weiter entwickeln kann, hat sie das Potential, zu einer der besten Jägerinnen der ADL zu werden.

 

Brecherin Maryam "Stalker" Nelsen, Hamburg Rams.

Die bisher unbesungene Heldin der Rams, der es zum Großteil zu verdanken ist, dass die Hamburger trotz ihres 21. Tabellenplatzes bisher nur 25 Gegentore bekamen und die beste Chancenvereitelungsquote (73%) der Liga haben. Unermüdlich verfolgt die erst 21jährige Zwergin mit abenteuerlichem Lebensweg ihre Gegenspieler*innen, bis sie den Ball von ihnen oder respektive sie vom Ball trennen kann. Die gnadenlose Effizienz ihrer Aktionen hat schon andere Teams auf sie aufmerksam werden lassen und es ist nicht sicher, wie lange sie noch im Hamburg bleiben wird, wenn sie ihre Leistungen beibehält. Eine junges Toptalent mit sehr viel Potential, eine der besten Brecherinnen der Liga zu werden.

 

Brecher Samuel "Oberfeldwebel Weitz" Weitz, WSG Karlsruhe.

Das man auch als Ü40-Spieler noch ordentlich Einfluss in der DSKL haben kann, beweist Oberfeldwebel Weitz immer wieder aufs Neue. Mit seinem defensiv orientierten Spielstil ist er einer der Stabilitätsanker im Mannschaftsverbund und maßgeblich dafür verantwortlich, dass die WSG bisher nur 21 Gegentore bekam, den zweitbesten Wert der Liga. Mit seiner ruhigen Ausstrahlung und Erfahrung leitet er seine jüngeren Teammitglieder an und wurde dafür auch schon in die Mannschaft des Spieltages berufen, wenngleich er sich stets die nötige Brutalität vorbehält, um wie am 6. Spieltag selbst einen Troll in den Tod zu schicken. Wenn man sich ein Beispiel nehmen will, wie man als Brecher spielen sollte, dann bitte an ihm.

 

Schütze Leandro "Loco" Santini, Ruhrmetall Leviathane.

In einem Team voller Stars ist es schwer herauszustechen, doch der 21jährige Ork schafft es dennoch. Als Neuzugang von Absteiger Hannover fügte er sich nahtlos ins Teamgefüge ein und arbeitet intensiv daran, zum Top-Scorer der Liga zu werden. Am 4. Spieltag wurde er bereits in die Mannschaft des Spieltags gewählt – und wenn seine Leistungen weiterhin so konstant gut bleiben, dürfte das nicht das letzte Mal bleiben.

 

Stürmer Benny "Blitz" Schäfer, S-K Centurios Essen.

Der teuerste Stürmer der Liga ist aktuell in einer bestechenden Form und hat einen großen Anteil daran, dass die S-K Centurios als Herbstmeister in die Winterpause gehen. Direkt dreimal wurde er in die Mannschaft des Spieltages berufen, ein Beweis für seinen Wert innerhalb der Mannschaft. Wann immer der Offensivmotor im Spiel zu stocken drohte, trieb der 25jährige Ork ihn auf seiner BMW Blitzen-Maschine wieder an, tauchte aus unerwarteten Winkeln aus und überzog seine Gegner mit einem Gewittersturm aus Attacken. Schnörkellos, effizient, gnadenlos – wenn ihr den Inbegriff eines ausgereiften Spielers sehen wollt, dann schaut zu ihm auf.

 

Sani Nga "Nanu" Nguyen, Anarchie Wien.

Es gibt Spiele und Momente, die eine gesamte Karriere prägen. Genau so einen hatte die Sanitäterin am 9. Spieltag, als sie ihr das Kunststück – manche nennen es auch medizinisches Wunder – gelang, direkt fünf kritisch verletzte Mitspieler*innen am Leben zu halten, bis ihr Trainer das Spiel beendete. Im Anschluss wurde sie völlig verdient zur Spielerin des Spieltages ernannt. Seitdem genießt sie den allerhöchsten Respekt im Team und ist nach Topschützin Alicia "Killswitch" Palmer die beliebteste Spielerin bei den Fans. Auch wenn ihr gestiegener Marktwert ihr nach eigenen Angaben "nicht so wichtig" sei, dürften jedoch auch andere Mannschaften inzwischen ein Interesse daran haben, eine solche Weltklasse-Sanitäterin in ihren Reihen zu wissen.

Die Transfers in der Winterpause 2082/83

Puh! Was für ein Deadline Day!
Ich muss mich erstmal sortieren. Wir haben die spektakulärsten, teuersten und überraschendsten Transfers mal für euch zusammengefasst.

1. "Dragunov" für 10.200.000€ zu den Schwarzwald Titanen!
Die Gerüchte sind also wahr. Nachdem man drei Jahre fast durchgängig in dem unteren Tabellendrittel verbrachte und diese Saison lange Zeit die rote Laterne trug, gab man das Konzept "reine Troll-Mannschaft" auf, womit nicht alle Fans zufrieden sind. Der Königstransfer ist sicher die Verpflichtung von Borys "Dragunov" Wieczorek, der von 10.200.000€ von den Ruhrmetall Leviathanen kommt. Der Ork-Schütze war jahrelang unumstrittene Nummer Eins und Top-Scorer bei den Leviathanen, aber nach dem tragischen Tod seines Lebenspartners Oilver "King" Kaiser fiel er in ein Loch, fand nicht zu seiner Form zurück und verlor folglich seinen Stammplatz an das junge Sturmtalent Leandro "Loco" Santini zu Beginn der neuen Saison, der sich dort durchsetzen konnte.
"Dragunov" wird bei den Titanen auf der Jägerposition eingesetzt werden, auf der er bereits vor fünf Jahren spielte. Laut eigener Aussage freut er darauf, einen wichtigen Teil beim "Umbau" der Titanen zu übernehmen. Und ein Umbau ist es, wenn nicht gar eine Revolution: Mit sieben Neuverpflichtungen und sieben Verkäufen sind die Schwarzwälder am aktivsten auf dem Transfermarkt gewesen.

2. Simone "No Regrets" Khadir für 10.000.000€ zu den Asphaltcowboys München!
Die 23jährige französische Elfe mit algerischen Wurzeln wechselte bereits 2079 von den "Raptors Rennes" zu den Warsaw Warmachines und wurde mit jedem Jahr besser. In der Hinrunde war sie die vielleicht beste Scoutin der Liga und führte die Polen bis auf Platz 2 in der Tabelle. Natürlich weckt dies Begehrlichkeiten. 10.000.000€ sind aus Sicht der Warschauer Warmonger ein echtes Schnäppchen, aber man muss Bedenken, dass der Vertrag bei den Warmachines auch bald ausgelaufen wäre und es ist zu vermuten, dass die Münchner ein astronomisches Gehalt angeboten haben, denn es gab auch einige Angebote aus dem europäischen Ausland.

3. Trudi "Doom" Ackermann geht für 10.800.000€ zu den Denver Thunderheads! Ein Zyklop kommt nach Hamburg!
Platz 21 für die Hamburg Rams und sie müssen ihre beste Spielerin, die erst 20jährige Stürmerin "Doom" abgeben. Für die Hamburg-Fans muss diese Nachricht, die erst 15 Minuten vor Ende des Deadline Days verkündet wurde, wie ein Nackenschlag gewirkt haben. Allerdings wurden diese bereits 10 Minuten später vertröstet: Mit Vitalis "Brawler" Xenakos kommt ein 28jähriger Jäger für 8.800.000€ von den Istanbul Daggers. Warum der Zyklop mit einem Stammplatz in einem der größten europäischen Clubs zu den gebeutelten Norddeutschen wechselte, ist für viele ein Rätsel, aber den Hamburgern ist hier ein richtiger Transfercoup gelungen.
Zudem verpflichteten die Rams als neue Stürmerin Greta "Kampflesbe" Mateschitz, die noch vor wenigen Tagen aufgrund "interner Konflinkte" von den Schwarzwald Titanen freigestellt wurde.

4. Leipzig verpflichtet teuerste Spielerin, ein Top-Talent aus Paris!
Manuela "Powermonger" Powers - wenn ihr diesen Namen noch nicht kennt, liegt es vielleicht daran, dass die 21jährige Schottin noch nicht lange aktiv ist. Aber jene, welche die französische Liga verfolgen, wissen, dass die Gute als wahnsinniges Talent gitl und bei den "Paris Sans Culottes" immer Top-Leistungen zeigte, wenn sie eingewechselt wurde. Allerdings ist die Konkurrenz auf der Scout-Position in der französischen Hauptstadt vielleicht doch zu groß und für ihre weitere Entwicklung braucht sie einen Stammplatz. Das dürfte der ausshlaggebende Grund für den Wechsel nach Leipzig gewesen sein. Das, und vielleicht ein stattliches Handgeld, welches die Leipziger neben der 11.500.000€ Ablösesumme gezahlt haben dürfte.

5. Rory "The Real Skelettor" Rhea wechselt Sportart und kommt nach Nürnberg!
Auch Rory Rhea könnte vielen nichts sagen. Zumindest denen, die sich nicht mit American Football auseinandersetzen. Den wer ein Faible für diese Sportart hat, weiß natürlich das er bis vor kurzem noch einer der Top-Spieler bei den Seattle Seahawks war. Nachdem er im November 2082 den Quarterback der New Orleans Saints in einem Spiel fast tötete und sich in einem anschließenden Interview etwas ungünstig äußerte ("Ich hab nix falsch gemacht"), wurde er von den Seahawks freigestellt. Das er jetzt bei einer Pressekonferrenz in Nürnberg überraschend vorgestellt wurde überraschte Sportjournalisten auf beiden Seiten des atlantischen Ozeans.

6. Drei neue Stammspieler bei den Warsaw Warmachines?
Mit dem Abgang von Simone "No Regrets" Khadir haben einige polnische Warmonger die mögliche Meisterschaft - schließlich ist man punktgleich mit dem Tabellenführer - schon abgeschlossen. Dann war es lange ruhig um die Warschauer, die dann jedoch aus dem nichts am Deadline Day gleich drei Neuverpflichtungen verkündeten: Der Ersatz für "No Regrets" ist der erst 22jährige Awsame "Awesome" Diabate, der mit den Nairobi Wildcats gerade richtig die afrikanische Liga aufmischt. Mit 6.200.000€ ist das eine Wundertüte: Er ist ein absoluter Topstar auf dem Kontinent und gilt als riesiges Talent, andererseits ist die tatsächliche Spielstärke bei Spielern in der afrikanischen Liga schwer einzuschätzen.
In Europa bereits etabliert hat sich bereits die international erfahrene Stürmerin Zuzana "Blesk" Kalinová, die für 7.700.000€ von Golem Praha kommt. Das ist eine krasse Umstellung. Bereits am 2. Spieltag dieser Saison verstarb ja Oliwia "Juggernaut" Dudek und auch wenn Akono "Voodoo" Mbarga die Sache nicht schlecht gemacht hat, so zeigte sich doch, dass er die erfahrene Stürmerin nicht Eins zu Eins ersetzen konnte. Mit "Blesk" wird es auch eine strategische Umstellung geben: "Juggernaut" und "Voodoo" waren als Trolle ja auch einer BMW Trollhammer unterwegs, "Blesk" setzt hingegen auf Geschwindigkeit.
Und noch einen dritten Spieler mit Stammformation-Potential stellten die Warmachines vor: Wojslaw "Hammerhead" Kapel, ein 27jähriger Jäger und Riese in Diensten der Wroclaw Partyzanci, kam für 4.200.000€ aus Breslau. Er kommt als Ersatz für den am 11. Spieltag verstorbenen Leon "Blitzkrieg" Groß, auch wenn er als Riese ein ganz anderer Spielertyp ist.
Ob die Warmachines die tolle Hinrunde nun auch in den kommenden Monaten fortsetzen können wird stark davon abhängen, wie schnell Trainerin Adamski die neuen Spieler integrieren kann.

Und hier sind alle weiteren Transfers in diesem Winter:



AGC LABRATS

Zugänge:

Azariah „Sima“ Simanungkalit --- (Jäger, Mensch, 24, Rangun City Golden Knights) --- 7.200.000€

Petr „Scorpion“ Jezek --- (Jäger, Ork, 25, Stuttgart Samurais) --- 1.600.000€


ANARCHIE WIEN

Zugang:

Sekou „Fearless“ Kouyaté --- (Brecher, Mensch, 18, eigene Jugend) --- 0€


ASPHALTCOWBOYS MÜNCHEN

Zugänge:

Simone „No Regrets“ Khadir --- (Scout, Elf, 23, Warsaw Warmachines) --- 10.000.000€

Adrian „Demon“ Popov  --- (Jäger, Zwerg, 33, Warsaw Warmachines)  --- 2.000.000€

Coline „Lioness“ Amoabeng --- (Jäger, Mensch, 19, Black Knights Kiel) --- 700.000€


 

Abgänge:

Bruno „Bum Bum“ Becker (Troll, Brecher, 26, Black Knights Kiel) 700.000€

Gordon „Gadget“ Blue (Jäger, Mensch, 27, Black Knights Kiel) Leihe


BERLIN CYBEARS

Zugang:

Thorsten „Stahlmann“ Ehlers (Troll, Brecher, 36, Wedding Warhawks) 1.100.000€


BLACK BARONS MAINZ

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BLACK KNIGHTS KIEL

Zugänge:

Lance „Catch“ Hays ---  (Scout, Troll, 26, Schwarzwald Titanen) --- 4.250.000€

Bruno „Bum Bum“ Becker ---  (Troll, Brecher, 26, Asphaltcowboys München) --- 700.000€

Gordon „Gadget“ Blue --- (Jäger, Mensch, 27, Asphaltcowboys München) --- Leihe


 

Abgänge:

Coline „Lioness“ Amoabeng  --- (Jäger, Mensch, 19, Black Knights Kiel) --- 700.000€

Bianca „Nutcracker“ Lippmann  --- (Brecher, Zwerg, 32, Dresden Desperados) --- 100.000€


CHROMLEGION BREMEN

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CYBERZOMBIES DÜSSELDORF

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FRANKFURT FIRERAISERS

Zugang:

Sylvie „Enfer“ Laurent  --- (Scout, Elfe, 20, Bellicistes Toulouse) --- 5.400.000€


FRANKFURT MASSAKER

Zugang:

Ruby „Pitbull“ Pittman --- (Jäger, Zwerg, 27, New York Slashers) --- 7.800.000€


HAMBURG RAMS

Zugang:

Vitalis „Brawler“ Xenakos --- (Jäger, Zyklop, 28, Istanbul Daggers) --- 8.800.000€

Greta „Kampflesbe“ Mateschitz --- (Stürmer, Troll, 23, Schwarzwald Titanen) --- 2.600.000€

Abgang:
Trudi „Doom“ Ackermann ---  (Stürmer, Ork, 20, Denver Thunderheads) --- 10.800.000€
Zeki „Diablo“ Wulf  --- (Jäger, Mensch, 21, Harburg Sharks)  --- 1.250.000€


KREUZBERG ASSASSINS

Zugang:

Yener „Azadi“ Gunduz ---  (Scout, Mensch, 18, eigene Jugend) --- 0€


LEIPZIG VAMPIRES

Zugang:

Manuela „Powermonger“ Powers --- (Scout, Nocturne, 21, Paris Sans Culottes)  --- 11.500.000€


NANITEN NÜRNBERG

Zugang:

Rory „The Real Skelettor“ Rhea --- (Schütze, Mensch, 31, Seattle Seahawks*) --- 0€


STAHLFALKEN MANNHEIM
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RUHRMETALL LEVIATHANE
Zugang:

Minako „Ai no Senshi“ Aino --- (Schütze, Mensch, 24, Senshi Kobe) --- 7.500.000€
Enno „Curse“ Spänhauer ---  (Scout, Troll, 24, Schwarzwald Titanen) --- 1.750.000€

Abgang:

Boris „Dragunov“ Wieczorek --- (Jäger, Ork, 29, Ruhrmetall Leviathane) --- 10.200.000€
Fabian „Ratte“ Stadtmöller --- (Scout, Oger, 31, Kölner Maniacs) --- 250.000€



SCHWARZWALD TITANEN

Zugang:
Borys „Dragunov“ Wieczorek  --- (Jäger, Ork, 29, Ruhrmetall Leviathane) --- 10.200.000€
Donata „Colibri“ Zetticci --- (Scout, Gnom, 23, Zero Account Zürich) --- 5.300.000€

Amare „Tribalpunk“ Tabor Yoni --- (Schütze, Wakayambi, 19, Basel Basilisken) --- 3.800.000€

Kristina „Friday“ Robinson --- (Schütze, Ork, 19, Zenit Rostock) --- 2.400.000€
Xavier „Hellvetica“ Xavers --- (Scout, Querx, 20, Basel Basilisken) ---1.800.000€
Kinfe „Bouncer“ Abel --- (Stürmer, Troll, 28, Kölner Maniacs) --- 1.400.000€

Abgang:
Lance „Catch“ Hays (Scout, Troll, 26, Black Knights Kiel) 4.250.000€
Valerios „Horni“ Angelopoulos (Schütze, Minotaurus, 32, Basel Basilisken) 3.500.000€
Greta „Kampflesbe“ Mateschitz (Stürmer, Troll, 23, Hamburg Rams) 2.600.000€
Janet „Fate“ Kaur (Schütze, Troll, 31, Basel Basilisken) 2.100.000€
Enno „Curse“ Spänhauer (Scout, Troll, 24, Ruhrmetall Leviathane) 1.750.000€
Ryan „Chetwick“ Chetwick (Jäger, Fomori, 38, Dublin Faeries) 500.000€
Marie „Tempéte“ Clement (Jäger, Troll, 25, vereinslos) 0€
Fedor „Poison“ Larianovich (Scout, Troll, 38, Karriereende) 0€


S-K CENTURIOS ESSEN

Zugang:
Juraj „Der General“ Crnjak --- (Brecher, Mensch, 39, Zagreb Mercenaries)  --- 3.200.000€



TOXYC SPYRYTS DUISBURG

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WARHOG CLAN

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WARSAW WARMACHINES
Zugang:

Awsame „Awesome“ Diabate (Scout, Mensch, 22, Nairobi Wildcats) 6.200.000€

Zuzana „Blesk“ Kalinová (Stürmerin, Mensch, 25, Golem Praha) 7.700.000€
Wojslaw „Hammerhead“ Kapel (Jäger, Riese, 27, Worclaw Partyzanci) 4.200.000€
Wioleta „Jigsaw“ Piaseczny (Jäger, Mensch, 19, eigene Jugend) 0€

Abgang:

Simone „No Regrets“ Khadir (Scout, Elf, 23, Asphaltcowboys München) 10.000.000€

Adrian „Demon“ Popov (Jäger, Zwerg, 33, Asphaltcowboys München) 2.000.000€



WSG KARLSRUHE

Zugang:
David „Oberfähnrich Lachner“ Lachner (Jäger, Mensch, 22, eigene Jugend) 0€


ZENIT ROSTOCK

Zugänge:

Rahim „Fox“ Farrokhzad (Jäger, Hobgoblin, 18, Black Hands Christiania) 2.100.000€
Pjotr „Nurse“ Zielinski (Brecher, Mensch, 32, York Vikings) 2.400.000€
Klaas „Conan“ Spiekermeyer (Schütze, Ork, 24, unbekannt) 0€

Abgänge:
Kristina „Friday“ Robinson (Schütze, Ork, 19, Schwarzwald Titanen) 2.400.000€


KASSEL OUTLAWS

Zugänge:

Mila „IDGAF“ Simirovic (Jäger, Mensch, 21, Basel Basilisken) 2.250.000€

Abgänge:

Ferdinand „Zippo“ Koop (Jäger, Mensch, 35, Karriereende) 0€

 

Wir nähern uns dem Ende der Saison. Es ist Zeit, einen Blick auf die Regionalligen zu werfen und zu schauen, welche Teams ab Sommer (wieder) in der DSKL zu sehen sein könnten.
Wie bekannt ist die sportliche Leistung nicht der einzige Faktor, nach welchem die DSKL die Möglichkeit eines Relegationsspiels anbietet, wenn auch der größte. So gelten die Erstplatzierten der Bezirksligen Nord, West, Ost, Süd und des RRMP seit Jahren als gesetzt.
Weitere Faktoren sind die Anzahl der Fans, finanzielle Sicherheit, Professionalität der Strukturen, Nachhaltigkeitskonzept, Sicherheitskonzept, Spielstätte oder auch die aktuelle Regionen, die derzeit schon in der DSKL vertreten sind. 
Gehen wir also jede Bezirksliga einmal durch und versuchen uns am Ende an einer Prognose, welche 12 Teams ausgewählt werden, auch wenn die endgültige Liste erst am Ende des letzten Spieltages veröffentlicht wird.

BEZIRKSLIGA NORD
Wahrscheinlich (>75%): Hellhounds Hannover
Vielleicht (ca. 50%): Harburg Sharks, Braunschweig Beasts
Außenseiter (<25%): Kampfschweine Oldenburg, Pomorya Griffins

BEZIRKSLIGA WEST
Wahrscheinlich (>75%): Gargoyles Aachen
Vielleicht (ca. 50%): ---
Außenseiter (<25%): Reapers Koblenz, Neckar Nightshades (Heidelberg)

BEZIRKSLIGA RRMP:
Wahrscheinlich: (>75%): Kölner Maniacs
Vielleicht (ca. 50%): Banshees Bochum, Borussia Brawlers (Dortmund)
Außenseiter (<25%): Bonn Berserk!

BEZIRKSLIGA OST:
Wahrscheinlich (>75%): Ragnarök Cottbus
Vielleicht (ca. 50%): Wroclaw Partyzanci (Breslau), Dresdes Desperados
Außenseiter (<25%): Royal Lions HalLe, Magdeburg Mayhem

BEZIRKSLIGA SÜD:
Wahrscheinlich (>75%): Stuttgart Samurais, Zürich Account Zero
Vielleicht (ca. 50%): Flamethrowers Fürth, Phalanx Freising, Basel Basilisks
Außenseiter (<25%): ---

ÖSTERREICH:
Wahrscheinlich (>75%): Krupp Steel Dragons Linz
Vielleicht (ca. 50%): Rapid Wien SKA
Außenseiter (<25%): Salzburg Saints, Transdanubia United

BERLIN:
Wahrscheinlich (>75%): ---
Vielleicht (ca. 50%):Wedding Warhawks
Außenseiter (<25%): Cyberwölfe Berlin



WIPEOUT! - PROGNOSE über die 12 Relegationsteams, sortiert nach Wahrscheinlichkeit:
1. Kölner Maniacs
2. Zürich Account Zero
3. Hellhounds Hannover
4. Gargoyles Aachen
5. Ragnarök Cottbus
6. Stuttgart Samurais
7. Krupp Steel Dragons Linz
8. Harburg Sharks
9. Borussia Brawlers
10. Wroclaw Partyzanci
11. Basel Basilisks
12. Flamethrowers Fürth

(13. Wedding Warhawks)
(14. Phalanx Freising)
(15. Rapid Wien SKA)
(16. Braunschweig Beasts)
(17. Banshees Bochum)
(18. Cyberwölfe Berlin)
(19. Dresden Desperados)
(20. Kampfschweine Oldenburg)

Hoi Warmongers!


Nicht nur in der DSKL neigt sich die Saison langsam dem Ende, auch in den Bezirksligen strebt man dem Ende hingegen. Falls ihr jetzt nicht die Zeit hattet, neben der DSKL noch die fast sechsfache Menge an Spielen aus den Bezirksligen zu sehen, stellen wir euch hier mal einige Spielerinnen und Spieler vor, die besonders hervorstachen und bei denen wir uns sicher sind: Diese Leute steigen entweder mit ihren Teams auf oder sie unterschreiben bald einen Profivertrag in einem größeren Verein. Früher oder später sehen wir sie also wahrscheinlich in der DSKL.


Olesya "Borderline" Andrushchenko (Kölner Maniacs, Scout, Orkin, 20) - Marktwert 4.250.000€

Die Biografie der jungen Athletin kann man nicht ohne Triggerwarnung vorlesen, daher hier nur die Kurzversion: Drogensüchtige Eltern, Jugendamt wird wegen Kindswohlgefährdung eingeschaltet, von Pflegeeltern misshandelt, Suizidversuche mit 13 und 15, dann Therapie und Sport. Viel Sport. Jede Minute. Die schweigsame, fast 2m große Orkin sieht mit 17 Jahren aus wie eine absolute Maschine. Die Kölner Maniacs werden auf sie aufmersam. Hier fiel sie im letzten Jahr vor allem durch ihre wahnsinnige Geschwindigkeit und sehenswerte Nahkämpfe auf. Zudem macht sie auch auf der Jäger-Position eine gute Figur. Ihr großes Manko bleibt ihre Trefferquote mit der Pistole. Trotzdem kaum vorstellbar, dass die Kölner sie halten können, falls sie nicht aufsteigen sollten.

 

Carl "Genosse" Ritsche (Cyberwölfe Berlin, Schütze, Mensch, 31) - Marktwert 2.800.000€

Ostberliner Original, Neo-Kommunist und der einzige Spieler, der 2072 eine große Offerte der Berlin Cybears ablehnte, weil er sich nicht "von den Konzernen kaufen" lassen wollte. Ist jetzt vielleicht etwas weniger radikal als in seiner Jugend. Hat bei den Cyberwölfen dadurch aber natürlich Legendenstatus bekommen. 2082/83 war jedoch fraglos seine beste Saison. Der smarte, nur 1,70m große Schütze mit dem sympathischen Grinsen gilt als Leader und brillianter Stratege mit großartigem Spielverständnis. Er ist zwar nicht der schnellste und gilt auch als verletzungsanfällig, aber hat durchblicken lassen, dass er durchaus gerne in der DSKL spielen würde, auch wenn ein Wechsel zu den Berlin Cybears, Frankfurt Fireraisers oder S-K Centurio Essen aufgrund seiner Einstellung wohl nicht in Frage käme.

 

Ufuk "Ladyboy" Erdemci (Gargoyles Aachen, Jäger, Mensch, 22) - Marktwert 3.750.000€

Wieder ein Kampfname, der eher unfreiwillig "gewählt" wurde. Der damals 15jährige Ufuk meinte selbstbewusst, er sei voll der "Ladyboy" und war überzeugt davon, dies würde so etwas wie "Playboy" oder "Womanizer" bedeuten. Seine Mitschüler fanden es witzig und es entwickelte sich zum Running Gag im Freundeskreis ("Da kommt unser Ladyboy wieder!"). Mittlerweile nimmt Ufuk es mit Humor. 
Seine Qualitäten auf dem Spielfeld sind jedoch weit besser als seine damaligen Englischkenntnisse. Er gilt als äußerst Agil und verfügt über gute Parkour-Fähigkeiten, seine strößte Stärke ist jedoch seine Treffsicherheit mit der Pistole auf mittlere Distanz. Jedoch kam es schon häufiger vor, dass einige Spielzüge aufgrund seiner zu hohen Risikobereitschaft scheiterten, was ihm die Fans leichter verziehen als die Trainer. Dennoch unbestreitbar das größte Talent der Aachener.

 

Vanessa "Screwy" Grünewald (Braunschweig Beasts, Scout, Mensch, 23) - Marktwert 2.250.000€

"Screwy" wird manchmal mit Liliana "Smile!" Kowalcyk von den Warsaw Warmachines verglichen, doch das wird ihr nicht gerecht. Während "Smile!" zweifellos eine psychopathische, sadistische Ader hat, man sich aber außerhalb der Kampfzone fast normal mit ihr unterhalten kann, scheint der Kopf von "Screwy" konstant in einem Paralleluniversium zu schweben. Die nur 1,57m große Frau mit kinnlangen, weiß gefärbten Haaren und fein geschnittenen Gesichtszügen behauptet, unsterblich zu sein, bricht ihre eigenen Sätze ab und fängt an zu singen oder erzählt interviewenden Reportern, dass sie jetzt nicht über Stadtkrieg reden möchte, sondern viel lieber darüber, wie niedlich Frettchen eigentlich sind. Über ihre Vergangenheit weiß man nicht viel, aber scheinbar war sie in ihrer Jugend Teil einer "Fun Go-Gang" und hat sich mit experimentellen chemischen Drogen den Frontalcortex zerschossen. Würde zumindest einiges erklären.
Wäre sie nicht so wahnsinnig gut und unberechenbar auf dem Feld, würde dies wohl kein Trainer lange mitmachen. Aber sie ist Top-Scorerin bei den Braunschweig Beasts und einige ihrer Torläufe haben Weltklasse-Niveau. Aber dann gibt es wieder so Aktionen wie im Spiel gegen die Kampfschweine Oldenburg, wo sie den Ball weglegt (und in der Folge zu einem "Dead Ball" macht), weil sie aus dem Augenwinkel ein paar interessante Steine sieht und jetzt lieber einen kleinen Turm daraus bauen möchte...


Harper "Peaches" Lawrence (Hellhounds Hannover, Schützin, Elfe, 19) - Marktwert 4.400.000€

Den Abstieg der Hellhounds hat die junge aus den CAS stammende Elfe größtenteils auf der Ersatzbank verbracht. Mit ihren damals 18 Jahren kann man ihr kaum eine Mitschuld an der damaligen Misere geben. Sie wurde bei den Atlanta Butchers ausgebildet, die jedoch keine Zukunft für sie sahen und sie recht günstig an Hannover abgaben, wo sie erst einmal deutsch lernen musste und Anpassungsprobleme hatte. Letztendlich erwies sich der Abstieg jedoch als Glücksfall für sie. In der Zweitklassigkeit kam sie auf mehr Einsatzzeiten und wurde nach einigen Wochen Stamm-Schützin in Hannover. Hier fiel sie weniger durch Torbeteiligungen auf, aber bestach durch eine immense Feuerkraft und Treffsicherheit, welches ein wesentlicher Faktor dafür war, dass Hannover in der Regionalliga Nord die beste Defensive stellte.


Gerhardt "Mahlstrom" Voss (Ragnarök Cottbus, Brecher, Zwerg, 29) - Marktwert 3.600.000€

"Mahlstrom" gilt seit Jahren als der vielleicht beste Brecher aller Bezirksligen, der zumindest von seinen Fähigkeiten her in der ersten Liga spielen müsste. Das Problem: Den DSKL-Mannschaften war ein Wechsel aus PR-Gründen immer zu heikel. Der glatzköpfige Zwerg mit dem kurzen, dunkelblonden Stoppelbart hatte nicht nur Kontakt zur rechten Szene, mit einem Hakenkreuz-Tattoo lässt sich kaum leugnen, dass er zumindest bis 2075 glühender Neonazi war. Das Tattoo ist mittlerweile überstochen und von seiner Vergangenheit hat er sich mehrfach distanziert. In Augen seiner Kritiker jedoch eher halbherzig und es gibt Gerüchte, dass er noch immer rechte Gruppen bzw. seine ehemaligen "Kameraden" unterstützen soll. Abseits dieser Diskussion ist er allerdings eine absolute Bestie, beherrscht mehrere Waffengattungen meisterlich und hat ein immenses Taktikverständnis.


Wilhelmine "Die Stille" Baatz (Kampfschweine Oldenburg, Sanitäterin, Gnomin, 25) - Marktwert 1.200.000€

Zu behaupten Wilhelmine sei eine "normale Stadtkrieg-Sanitäterin" wäre in vielfacher Hinsicht untertrieben. Zum einen leidet sie unter "selektiven Mutismus", einer sozialphobischen Angststörung die bewirkt, dass sie außer mit ihrer alleinerziehenden Mutter, ihrem Bruder und ihrer besten Freundin mit keiner weiteren Person sprechen kann, obwohl ihre Hör- und Sprachorgane einwandfrei funktionieren. Und zum anderen ist sie eigentlich Deckerin und verfügt über keinerlei medizinischer Ausbildung. Die Versorgung von Verletzungen und Schusswunden hat sie sich autodidaktisch beigebracht, versorgt aber verletzte Teamkameraden mit einer stoischen Ruhe, als hätte sie nie etwas anderes gemacht. Ob sie auch mit komplizierteren medizinischen Problemen klar käme, ist jedoch fraglich. Ihre eigentliche Stärke ist jedoch die Unterstützung über das Hacking, wenn gerade niemand zu versorgen ist.

 

Osman "Pretty Boy" Savic (Dresden Desperados, Stürmer, Oger, 24) - Marktwert 3.500.000€

Ein Blick in das Gesicht von Osman reicht und man weiß: Der Kampfname "Pretty Boy" muss ironisch gemeint sein. Abgebrochener Hauer, Brandnarben, mehrfach gebrochene Nase und aus irgendeinem Grund ist ein Auge wesentlich kleiner als das andere. Was ihm an Ästhetik und Optik jedoch eventuell fehlt, macht der Publikumsliebling aus Dresden jedoch mit Charme wiedet wett. Ständig grinsend, humorvoll, optimistisch und sehr kontaktfreudig fällt es schwer, diesen Oger nicht zu mögen. Und auch seine riskante Spielweise findet seine Fans. So ist "Pretty Boy" spezialisiert auf Nahkampfangriffe mit einem knüppel vom Motorrad aus und springt auch mal von seiner Maschine, um einen Ballträger zu verprügeln.Vielleicht nicht der beste Fahrer oder der effektivste Stürmer aller Zeit, aber auf jeden Fall einer der sehenswertesten!

ADL Allstars 2083

Scouts:

James „Ghost“ McKensie (AGC Labrats, 26, Elf – MW 33.800.000€)

Der ADL Allstar von 2081 verpasste seine Nominierung 2082 nur knapp, ist aber 2083 wieder unumstritten dabei. Nach dem tragischen Tod von Don „Bigpaw“ Johnson und der kürzlichen Neubewertung der Marktwerte gilt er nun als teuerster Spieler der DSKL und hat mit seinen 10 Treffern einen wesentlichen Anteil an der Meisterschaft der AGC Labrats gehabt.

Samira „Moloch“ Kowalski (Chromlegion Bremen, 19, Nächtliche – MW 30.800.000€)

Als die Hanseaten in der Winterpause 2081/82 ganze 17.500.000€ für eine 18jährige Ersatzspielerin der Ruhrmetall Leviathane ausgaben, die unverhohlen mehr Einsatzzeiten forderte, war man an der Weser zunächst skeptisch. Spätestens nach dieser Saison wird es keine Zweifler mehr geben, hat die jüngste der vier Kowalski-Schwestern doch nun auch den zweithöchsten Marktwert der Liga und landete mit „Vicious“ und „Smaragd“ mit 15 Treffern auf dem gemeinsamen Rang 3 der Torschützen-Liste.

Valerie „Vicious“ Drodevic (Anarchie Wien, 30, Dryade – MW 19.550.000€)

Von der verurteilten Öko-Terroristin zur österreichischen Ikone – seit nunmehr acht Jahren ist die Dryade mit den markigen Sprüchen und gebürtige Wienerin Liebling der Hauptstadt. Auch wenn es für Anarchie Wien nach einer durchwachsenen Saison „nur“ für Rang 10 reichte ist dieser ADL Allstar von 2081 auch dieses Jahr wieder die beste Spielerin ihrer Mannschaft und einer der besten und torgefährlichsten Scouts der DSKL.

Layla Ayoub „Smaragd“ Riyad (Stahlfalken Mannheim, 24, Mensch – 9.000.000€)

Eine umstrittene Nominierung, insbesondere wenn man sich die Konkurrenz (s. u.) ansieht, welche ebenfalls zur Wahl stand und den Umstand mit einbezieht, dass die Stahlfalken Mannheim auf Rang 22 eines der schlechtesten Teams der Liga stellten. Dennoch wurde sie viermal für das Team des Spieltages nominiert, erzielte mit 15 Treffern 34% der Tore ihres Teams und auch die Zielgenauigkeit mit der Pistole gehört zu den Topwerten der Liga. Nicht nur aufgrund ihres Namens ist sie eindeutig das Juwel ihres Teams. Ob die Stahlfalken ihre zweifelsfrei beste Spielerin dieser Saison auch halten können, bleibt jedoch fraglich.
 

HONORABLE MENTIONS:

Simone „No Regrets“ Khadir (Asphaltcowboys München, 23, Elfin – MW 17.500.000€)

Reiko „Itachi“ Ishikawa (Asphaltcowboys München, 25, Mensch – MW 21.960.000€)

Huan „Miss White“ Chiu (Chromlegion Bremen, 23, Elfin – MW 24.850.000€)

Milo „Méchant“ Thevenét (Frankfurt Fireraisers, 27, Mensch – MW 26.105.000€)

 

Jäger:

Boris „Dragunov“ Wieczorek (Schwarzwald Titanen, 29, Ork – MW 18.150.000€)

Jeder liebt eine gute Comeback-Story. Nach dem Tod seines kongenialen Spiel- und Lebenspartners Oliver „King“ Kaiser fiel der Schütze der Ruhrmetall Leviathane in ein sportliches Loch und verlor später aufgrund dieser Formschwäche seinen Stammplatz auf der Schützenposition an den 21jährigen Leandro „Loco“ Santini. Ende 2082 stand „Dragunov“ nun vor der Wahl: Er bleibt mit seinen 29 Jahren weiter auf der Ersatzbank eines Meisterschaftsfavoriten und lässt sich dort weiter ein fürstliches Gehalt bis zum Karriereende auszahlen oder er wagt einen sportlichen Neuanfang, wechselt zu den damals akut abstiegsgefährdeten Schwarzwald Titanen und kehr von der Schützenposition auf seine alte Jägerposition zurück, auf welcher er ursprünglich auch bei den Leviathanen debütierte. Wie er sich entschieden hat ist bekannt, auch mit seiner Hilfe waren die Titanen eines der besten Teams der Rückrunde. Für ihn ist es die erste Berufung in das ADL Allstar-Team.

 

Hera „Chromlady“ Bernoulli (Asphaltcowboys München, 25, Elf – MW 18.375.000€)

2081 von den abgestiegenen Basel Basilisken gekommen war sie schon letztes Jahr im erweiterten Kreis der ADL-Allstar-Kandidaten. Dieses Jahr fiel die Entscheidung leichter, hatte die Schweizer Chromschönheit mit ihren 17 Treffern doch die Torschützen-Kanone als Argument mit im Gepäck. In ihren zwei Jahren bei den Bayern entwickelte sie sich zur absoluten Zielspielerin der Asphaltcowboys und ist derzeit aus deren Offensive nicht mehr wegzudenken.

 

Bjarne „Frost“ Nielsen (Cybears Berlin, 30, Riese – MW 13.800.000€)

„Frost“ ist mit seinem Nahkampf-Kill des teuersten Spielers der DSKL – Don „Bigpaw“ Johnson, für welchen die Asphaltcowboys München Mitte 2081 45.000.000€ ausgaben – in jedem Saisonrückblick zu sehen. Wer sich allerdings nur Highlight-Reels ansieht kann nicht verstehen, wie immens wichtig er für die Defensive der Berlin Cybears war. Rechnet man seine Cyberware dazu haben die Berliner fast 700kg Spielzerstörung in der Kampfzone, an welcher man erstmal vorbeikommen muss.

 

Lisa „Athena“ Thess (Warhog Clan, 20, Satyrin – MW 11.400.000€)

Die sympathische Satyrin mit den markigen Sprüchen entwickelte sich in dieser Saison vom „Talent“ zum „Jahrhunderttalten“ des Warhog Clans. Vier Nominierungen in das Team des Spieltags, eine Auszeichnung als Spielerin des Spieltags und 10 Tore führten zu einer Anpassung ihres Marktwertes um +120% am Ende der Saison. Soll angeblich mehrere Angebote aus Frankreich und den UCAS auf dem Tisch haben falls die Warhogs in der Relegation scheitern.

 

HONORABLE MENTIONS:

Liliana „Smile!“ Kowalczyk (Warsaw Warmachines, 28, Mensch – MW 16.380.000€)

Natalia „Sureshot“ Cvetko (Ruhrmetall Leviathane, 21, Mensch – MW 25.480.000€)

Seif „Cherubim“ Asghar (Chromlegion Bremen, 19, Elf – MW 19.440.000€)

Bo „Yong“ Chen (Frankfurt Massaker, 20, Ork – MW 10.0650.000€)

 

 

Brecher:

Michael „Meyers“ Maier (AGC Labrats, 28, Mensch – MW 11.470.000€)

Mit 20 flog der gebürtige Berliner einst bei den Cybears Berlin nach zu häufigen Regelverstößen und Undiszipliniertheit raus. Seit 2076 gaben die Labrats ihm eine neue Chance, die er zu nutzen wusste: Mit jedem Jahr verbesserte sich der Spandauer und ist nun mit seiner ersten ADL-Allstar-Nominierung und einer Marktwertsteigerung um +85% auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er hat vielleicht nicht den auffälligsten Spielstil und die erinnernswertesten Aktionen in der Kampfzone, aber zeigt eine unglaubliche Konstanz, die auch dazu führte, dass die AGC Labrats die beste Defensive stellten und Meister wurden. „Gott macht vielleicht Fehler, Meyers nicht!“, lobte sein Trainer Julius Buchheister ihn in dieser Saison. Dem können wir uns anschließen.

 

Sotiria „Schatten“ Kowalski (Ruhrmetall Leviathane, 23, Nächtliche – MW 11.680.000€)

Auch der Pick von „Schatten“ ist umstritten wenn man bedenkt, welche Optionen noch zur Wahl standen. Nachdem ihre Schwestern „Nacht“ und „Nebel“ bereits 2080 in den ADL Allstars vertreten waren, aber nicht mehr an die Spitzenleistung dieser Saison anschließen konnten, übernahm die junge Schwester und Adeptin zunehmend Verantwortung und offenbarte auch Spielmacherqualitäten.


HONORABLE MENTIONS:

Kira „Inferno“ Ehrlich (Anarchie Wien, 23, Orkin – MW 21.600.000€)

Kano „War God“ Shunsuke (Schwarzwald Titanen, 26 - MW 14.030.000€)

Tani „Triage“ Natsu (Toxyc Spyryts Duisburg, 25, Oni – MW 9.610.000€)

 

Schütze:

Alastor „Orthos“ Petridis (Warsaw Warmachines, 31, Minotaurus – MW 12.870.000€)

Der ikonische Albino-Minotaurus, der bei den AGC Labrats nie über einen Reservisten-Status hinauskam, hatte bei seinem Wechsel nach Polen im Sommer 2082 große Fußstapfen zu füllen. Über zwei Jahrzehnte war der legendäre Jakub „Kaplan“ Nowak in Warschau als Schütze unangefochten und wäre es noch immer, wenn er im Spiel gegen die Stuttgart Samurais nicht das Leben verloren hätte. Auch wenn „Orthos“ ein ganz anderer Spielertyp ist und eher seine Körperlichkeit und ungestüme Willenskraft nutzt als das taktische Kalkül seines Vorgängers, war er bereits nach wenigen Spielen Publikumsliebling, schaffte es viermal in die Auswahl des Spieltages und ist mit einem Rating von 6,2 auch einer der brutalsten Schützen der Liga.


HONORABLE MENTIONS:

Sergej „Smutje“ Koljakov (Chromlegion Bremen, 28, Troll – MW 20.680.000€)

Jia „Pew Pew“ Yang (Berlin Cybears, 20, Mensch – MW 24.320.000€)

Keisuke „Beruseruku“ Endo (AGC Labrats, 25, Oni – MW 24.000.000€)

 

Stürmer:

Zoe „Black Cat“ Nedra (Berlin Cybears, 33, Mensch – MW 21.000.000€)

Auch wenn mit „Kampflesbe“ und „Duckfucker“ gleich zwei neue, junge Stürmertalente in der DSKL auf sich aufmerksam machen konnten, kam man in dieser Saison nicht um die erfahrene Kapitänin der Berlin Cybears herum. Nicht nur ihr fahrerisches Können, sondern auch ihre Kommunikation auf dem Schlachtfeld und ihr Spielverständnis waren ein garant dafür, dass die Berliner bis zum letzten Spieltag um die Meisterschaft spielten. Sie ist in der Form ihres Lebens und derzeit für die Cybears nicht ersetzbar.

HONORABLE MENTIONS:

Benny „Blitz“ Schäfer (S-K Centurios Essen, 25, Ork – MW 23.400.000€)

Greta „Kampflesbe“ Mateschitz (Harmburg Rams, 23, Trollin – MW 6.630.000€)

Phouc Duc „Duckfucker“ Nguyen (Kassel Outlaws, 21, Ork – MW 11.520.000€)

 

Sani:

Khadija „Erreur“ Lamrani (Frankfurt Massaker, 26, Mensch – MW 8.680.000€)

Man kann nur hoffen, dass die Pariser ihre Lektion gelernt haben. Als Sani-Wunderkind verpflichtet konnte sie den Erwartungen nicht gerecht werden und als durch einen schweren Fehler ihrerseits auch noch der Starschütze im Winter 2079 verstarb wurde sie sowohl von Fans als auch von Mitspielern regelrecht aus dem Team gemobbt, versank in Depressionen und dachte ans Aufhören. Sie wurde für einen Spottpreis an Frankfurt Massaker verkauft, der Rest ist Geschichte: Bereits 2081 zu den ADL Allstars berufen ist sie auch in dieser Saison wieder dabei und nach der Marktwertanpassung überholt sie auch „Metzger“ als derzeit teuerste Sanitäterin der Liga.

HONORABLE MENTIONS:

Karlheinz „Metzger“ Metzger (AGC Labrats, 42, Mensch – MW 8.510.000€)
Faisal „Flicker“ Yilmaz (Cyberzombies Düsseldorf, 29, Mensch – MW 1.360.000€)
Ashton Nicole „Blue“ Casey (Ruhrmetall Leviathane, 28, Orkin – MW 4.785.000€)